Gott wohnt unter uns - Predigt zu Johannes 1,14-18 von Thomas Oesterle
1,14-18

Gott wohnt unter uns - Predigt zu Johannes 1,14-18 von Thomas Oesterle

Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit wie die des vom Vater Einziggezeugten, voll von Gnade und Wahrheit.[1] (V 15 ist eine sekundäre Interpolation und entfällt)[2] Und[3] aus seiner Fülle haben wir alle empfangen Gnade über Gnade. (hier endet der urchristliche Hymnus, wird aber vom Evangelisten Johannes in V. 17.18 sinnentsprechend ergänzt und präzisiert)[4] Durch Mose hat Gott uns das Gesetz gegeben. Aber in Jesus Christus ist uns Gott selbst begegnet mit seiner ganzen Gnade und Wahrheit. Kein Mensch hat Gott jemals gesehen. Nur der eine, der selbst Gott und Stellvertreter des Vaters ist – der hat uns über ihn Auskunft gegeben. [5] (Joh 1,14-18, Übersetzung des Verfassers)

Liebe Gemeinde,
Sie haben wahrscheinlich alle Erfahrung darin, wie das ist, eine Wohnung zu teilen. Meist teilt sich eine Familie untereinander eine Wohnung oder mehrere Familien teilen sich ein Haus.[6] Wie auch immer: Wir sind daran gewöhnt, mit anderen Menschen zusammen zu wohnen. Da das manchmal ganz schön konfliktgeladen sein kann, werden die Häuser größer, dass man sich bei einem Streit auch mal aus dem Wege gehen kann.
Also: Eine Wohnung zu teilen kann schwierig sein. Die Eltern stört die dröhnende Musik der Tochter. Diese wiederum findet die spießbürgerliche Wohnzimmergarnitur der Eltern „total ätzend". Oder da gibt es recht unterschiedliche Auffassungen über die Sauberkeit von Bad und Küche. Für Konfliktstoff ist schnell gesorgt. Deshalb hat die Gemeinsamkeit des Wohnens oft einen oder gar mehrere große Haken.
Es gibt aber auch die gegensätzliche Erfahrung. Es kann sehr gut gehen, eine Wohnung zu teilen. Die Lebendigkeit von unterschiedlichen Lebensweisen ist gegenseitig befruchtend. Die Tochter lernt, dass man Musik auch über Kopfhörer genießen kann und die Eltern verstehen, dass die Welt in Sachen Wohnzimmereinrichtung tatsächlich inzwischen weiter ist, als vor 20 Jahren. Das alles hält den Einzelnen beweglich und wehrt jeder Vereinsamung. Nicht ohne Grund lieben es viele Studentinnen und Studenten, in einer Wohngemeinschaft zu leben. Außerdem ist es ja auch sinnvoll, einzuüben, mit den Grenzen zu leben, die einem ein mitwohnendes Gegenüber manchmal setzt. Ich finde es schade, dass die Wohnansprüche unserer Gesellschaft immer individualistischer werden und das echte teilen von Wohnraum seltener wird. Meine Schwiegermutter erzählte mir vor einigen Jahren, dass bei ihnen im Haus direkt nach dem zweiten Weltkrieg eine Flüchtlingsfamilie aus Ostpreußen zwangseinquartiert worden war. Man hätte damals den sowieso schon knappen Wohnraum nochmals geteilt. Das sei damals gewiss nicht einfach gewesen, aber nach Jahren hätten die einquartierten Untermieter eine eigene Wohnung gefunden. In der Zeit bis dahin wären beide Familien „gut freund“ miteinander geworden und man hätte so neue, wertvolle Bekannte gewonnen.
Ob das teilen einer Wohnung gut geht, das hängt von denen ab, die es miteinander versuchen. Wenn die Beteiligten aufeinander zugehen, sich auf die Eigenart des Anderen einlassen, dann kann rasch ein gelingendes teilen einer Wohnung möglich werden.

Nun spricht der heutige Predigttext davon, dass Gott unter uns Wohnung genommen hat. Im Mittelalter und in der Reformationszeit hat man das noch sehr direkt verstanden. Da wurde Jesus ein Platz eingeräumt im einzelnen Haus. Jesus bekam Wohnraum in so manchem Herrgottswinkel, der in den Stuben eingerichtet wurde. Er bekam ein Teil der gemeinsamen Zeit ab, indem sich eine Hausgemeinschaft zur Andacht versammelte. Luther hat schon gewusst, warum er seine Katechismen für die Hausväter geschrieben hat. Über diese Texte hatte Christus noch einen festen Platz im Leben der Familie und neue Gedanken über das Werk Christi waren am besten über die tägliche Hausandacht zu verbreiten, die der Hausvater abhielt.


Heute wohnt Christus nicht mehr in dieser Weise unter uns – oder nur noch in wenigen Häusern. Trotzdem will er bei uns wohnen. Und es erscheint fast so, als ob Gott sehr gut wissen würde, dass es keine einfache Sache ist, mit Menschen die Wohnung zu teilen. Deshalb kommt er uns entgegen. Er lässt sich auf uns ein, so wie es auch Menschen untereinander tun, wenn sie eine Wohnung teilen wollen und das gut gehen soll.


„Das Wort ward Fleisch“, was sollte dieser zentrale Satz des Johannesevangeliums anderes bedeuten als: Gott kommt euch entgegen, er geht ein in eure Welt und euer Leben. Das steht da im Evangelium, obwohl Johannes diese Welt sehr realistisch beschrieben hat als eine gottferne, ja gottfeindliche Welt.[7] Er hatte nicht die Vorstellung einer ausgebreiteten Volksreligion im Kopf, die das Mittelalter bestimmte. Für ihn war das Christentum eine kleine, gefährdete Gemeinschaft im riesigen, heidnischen römischen Reich. Die Christen waren vielen Gefahren ausgesetzt, die Gemeinde oft bedroht.[8] Mit dieser Situation im Hintergrund ist Johannes in unseren Tagen besonders den syrischen Christen nahe, die unter Fassbomben einerseits und radikal-islamistischen Attacken andererseits zu überleben suchen. Wir Christen im sicheren Deutschland haben im Gegensatz dazu ein sehr hohes Privileg, nämlich das Schutzrecht auf freie Religionsausübung. Wir sind nicht an Leib und Leben bedroht, wenn wir unseren Glauben bekennen. Wir sehen uns zwar einer mehrheitlich gleichgültigen, oder gar das Christentum ablehnenden Gesellschaft gegenüber, was auch schmerzlich ist. Aber das ist kein Vergleich mit einer Verfolgungssituation, wie Johannes sie kannte.

Gerade in eine solche Welt hinein wird Gott Mensch. Er hat keine Angst vor einer Welt, die ihn anscheinend nicht mehr braucht, oder ihn gar gewaltsam verfolgt. Er kommt und ist mitten unter uns da. Das ist der Anstoß,[9] den das Christusbild des Johannes unserem Denken geben möchte. Dass der Ewige in seiner Herrlichkeit nicht weit weg bleibt, um dann bestaunt und verehrt zu werden, sondern dass er mitten unter uns kommt. Dass Gott Wohnung nimmt dort, wo wir unseren Alltag leben. Gerade dort lässt er seine Herrlichkeit sehen. Gottes Herrlichkeit leuchtet mitten in unserer oft so dunklen Welt.
Dass Gott selbst als Mensch in diese Welt kommt, das war immer am schwersten zu verstehen beim Christusgeschehen, das wir nun wieder in den Weihnachtstagen gefeiert haben. Die Theologen haben unzählige Ausflüchte gesucht, um dieser Paradoxie, dass der ewige Gott in einem einzelnen Menschen sich zeigt, zu entgehen. Das war wider jede klare Logik, die von präzisen Unterscheidungen[10] lebt. Wider jene Logik, die die Antike von den Philosophen gelernt hatte. Eigentlich sollte das Göttliche und das Menschliche streng getrennt und unterschieden werden. Götter waren unsterblich, Menschen dagegen sterblich. Doch die Behauptung, dass Gott und Mensch in Jesus Christus eine Einheit geworden waren, wiedersprach diesem Denken in getrennten Bereichen. So suchten die Theologen Ausflüchte, um diesen anstößigen Gedanken des Johannes nicht mitvollziehen zu müssen.

Ich will einige dieser Ausflüchte benennen, weil sie heute noch aktuell sind und bis heute die zentrale Wahrheit des Christentums gefährden. Jene zentrale Wahrheit, die lautet: Gott und Mensch wurden in Christus eine Einheit.
Die erste Ausflucht nannte man im Urchristentum „Doketismus“.[11]
Hier besteht die Flucht vor der wahren Menschwerdung Gottes darin, dass man sagte: Gott ist zwar ein wenig vom Himmel herabgestiegen, aber so ganz hat er sich doch nicht auf diese sündige Welt eingelassen. Er ist eine Art „Überschweber“ geblieben, hat seine göttliche Herrlichkeit bewahrt und diese Herrlichkeit nur etwas deutlicher sehen lassen. Die Wunder Jesu sind dann Ausweis für seine übermenschliche Göttlichkeit. Wirklich und ernstlich Fleisch angenommen hat er aber nicht. Wie könnte denn der ewige Gott in schwaches, fehlbares und sterbliches Menschsein eingehen? Man hat unseren heutigen Predigttext dann immer so interpretiert, dass der Halbsatz: „Und wir sahen seine Herrlichkeit“ ganz groß und wichtig wurde. Aber den anderen Halbsatz „das Wort ward Fleisch“ hatte man darüber verdrängt und vergessen.[12]

Die zweite Ausflucht, um der Fleischwerdung Gottes auszuweichen, nannte man „Adoptianismus“. Auch hier ging Gott nie ganz und echt in die Welt ein. Gott ist nicht selbst Mensch geworden, sondern er hat sich nur einen guten Menschen ausgewählt, um sich an ihm indirekt zu zeigen. Diesen Jesus aus Nazareth hat Gott sozusagen adoptiert, so wie man heute ein Kind adoptiert, das aber leiblich nicht das eigene Kind ist. Bei dieser Vorstellung blieb Gott natürlich Gott und der Mensch Jesus blieb ein reiner Mensch. Lediglich die Adoption dieses Menschen schaffte die Verbindung von Gott und Mensch. Aber das göttliche Wesen im Vater und das menschliche Wesen in Jesus, blieben im Grunde getrennte Dinge.[13]

Die dritte Ausflucht, um der anstößigen Menschwerdung Gottes auszuweichen, hieß „Gnosis“. Dieser theologische Irrweg war vielleicht der gefährlichste, weil er dem frühen Christentum sehr nahestand. Die ersten Christen haben mit aller Kraft gekämpft, um sich von dieser Irrlehre abzugrenzen.[14] In der Gnosis behauptete man, in jedem Menschen würde ein göttlicher Lichtfunke leben. Der Mensch käme nämlich ursprünglich von der göttlichen Fülle her. Doch dieser Lichtfunke wäre jetzt im Leib gefesselt und gefangen. Dafür kann der Mensch selbst nichts, es hat ihn ein böses Schicksal ergriffen. Nun schickt Gott zu den Menschen eine Erlösergestalt. Auch hier muss Gott nicht wirklich Mensch werden. Der Erlöser ist lediglich ein Bote, der den göttlichen Lichtfunken im Menschen wieder weckt, durch seine Offenbarungen und die neuen Erkenntnisse, die er als Bote überbringt. Er gibt den Menschen zu erkennen, wie viel Göttlichkeit doch eigentlich in ihnen selbst schon steckt. Dazu darf sich der Erlöser natürlich selbst nicht in das Gefängnis des irdischen Leibes begeben. Er erscheint lediglich als Idealmensch und bahnt den einzelnen Lichtfunken in den Menschenseelen den Weg zurück in die göttliche Fülle. Diesen Rückweg kann der Mensch selbst gehen, wenn er nur die rechte Erkenntnis seines wahren Wesens findet. Heute lebt die gnostische Theorie teilweise in der Anthroposophie fort.

Ich habe Ihnen jetzt die Mühe gemacht, sich mit diesen drei Irrwegen auseinander zu setzen. Ich habe dies getan, weil man diese Antiprogramme wahrnehmen muss, um das Anliegen des Johannes recht zu verstehen. Johannes braucht keine Theorie, um Gott und Mensch möglichst klar auseinander zu halten. Er muss nicht den Menschen und seinen Leib verachten oder Gott zum bloßen „Überschweber“ machen, der eigentlich nichts mit der Welt zu tun haben will. Johannes bringt Gott und Mensch zusammen. Gott wird Mensch! In Jesus Christus gilt, was ein Liederdichter zu Epiphanias gedichtet hat:
Gottheit und Menschheit vereinen sich beide, Schöpfer wie kommst du uns Menschen so nah. (eg 66)
Gott kommt und wohnt mitten unter uns, er wird unser Bruder, zu ihm können wir „Du“ sagen, durch ihn unseren allmächtigen Gott „Vater“ nennen. Da bleibt keine Distanz, da ist helfende und wärmende Nähe.

Doch nun stehen wir vor der entscheidenden Frage: Wozu wird Gott denn Mensch, was hat er damit im Sinn? Nun, das lässt sich in einem Halbsatz unseres Predigttextes lesen: Von ihm haben wir empfangen Gnade über Gnade. (Joh 1,16)
Das Kommen von Gottes Sohn in diese Welt und sein Fortgehen aus dieser Welt, beides gehört zusammen. In Beidem zeigt sich Jesus als der Überbringer des Heils. Dass Christus in unsere Welt gesandt wurde, das ist eine Tat der Liebe Gottes.[15] Indem in Christus Gott selbst in eine gefallene, ihm fremd gewordene, von ihm abgewandte Welt kommt, will er in einer letzten großen Rettungsaktion die Dunkelheit am Licht teilhaben lassen, die Lüge an der Wahrheit, die Knechtschaft an der Freiheit, den Tod am Leben.[16]

Gott lässt eine Welt, die sich gegen ihn entschieden hat, nicht fallen. Er wendet sich nicht ab. Eine Welt und eine Menschheit, die beschlossen hat, aus sich selbst heraus glücklich zu sein und Gottes nicht zu bedürfen, eine solche Welt bleibt trotzdem eine von Gott geliebte Welt. Der Spitzensatz des Johannesevangeliums lautet daher: Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle die an ihn glauben nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben. (Joh 3,16)
Das heißt: Gerade eine Welt, die sich eigentlich schon gegen Gott entschieden hat – unsere Welt – bekommt die Möglichkeit sich noch einmal neu zu entscheiden. Noch einmal haben wir die Chance, Licht, Wahrheit, Freiheit und Leben zu ergreifen, indem wir uns glaubend auf diesen nahegekommenen, menschgewordenen Gott in Jesus Christus einlassen und ihm vertrauen. [17]

Was es für uns bedeutet, wenn wir uns auf diesen gnädigen Herrn einlassen, uns für ihn entscheiden, will ich am Schluss mit einem Bild deutlich machen.
Es gibt eine packende Szene in der für die Deutschen so wichtigen Nibelungensage.[18] Da steigt Kriemhild auf die Schiffe, die Hagen von Tronje den Rhein heraufgefahren hatte. Diese Schiffe sind bis obenan gefüllt mit dem Nibelungenschatz. Kriemhild steht im wörtlichen Sinne auf all den unermesslichen Schätzen. Und in diesem Augenblick erkennt sie, dass alles Gold ihr den geliebten, aber verstorbenen Siegfried nicht ersetzen kann. Deshalb fängt sie an, den Schatz an das Volk auszuteilen.
„Wer will ein gutes Schwert? Du? Hier! Wer will eine Kette? Willst du? Hier! Und du, willst du ein goldenes Geschirr? Hier, nimm!“
Wie im Rausch teilt sie die Schätze aus, auf denen sie steht.
Wie gesagt, eine packende Szene und ein Bild für das Christusereignis, so wie Johannes es beschreibt. Denn genau so steht Christus unter uns und teilt aus. Nur, dass er nicht wie Kriemhild aus Enttäuschung und Verzweiflung austeilt, sondern aus Liebe. Er sagt: Du standst bisher abseits der Gemeinschaft der Glaubenden und hast nichts empfangen? Du bist in deinem alten Elend gefangen? Du läufst mit einem beladenen Gewissen umher? Du kennst noch nicht die Erleichterung der Vergebung? Du kennst noch nicht die Freiheit, die der Friede mit Gott schenkt? Komm her und nimm, nimm mit beiden Händen! Bei mir findest du alles! Beim mir ist Gnade über Gnade.
Johannes bringt es so zur Sprache: In Jesus Christus ist uns Gott selbst begegnet mit seiner ganzen Gnade und Wahrheit! (Joh 1,17) Indem wir durch Christus Gott als liebenden und gnädigen Gott erkennen und sehen, dass er um dieser Liebe willen ein Mensch geworden ist, verstehen wir das Wunder der Weihnachtszeit, das um unseretwillen geschehen ist. Amen.

 

[1] V. 14 gehört zwingend zur Interpretation dieses Abschnittes des Johannesprologs. Es fehlt der theologische Grundgedanke im Schlussabschnitt des Prologs, wenn dieser Vers fehlt. Deshalb verändere ich die Abgrenzung der Perikope.

[2] Vgl. Otfried Hofius, Johannesstudien, Tübingen 1996 (WUNT 88).

[3] Ich nehme die Apparatvariante kai, statt des im Text stehenden oti. Vgl. R. Bultmann, Kommentar S.51, Anm. 4.

[4] Siehe Anm. 2.

[5] Zum urchristlichen Hymnus vgl. die Predigtmeditation des Autors: Thomas Oesterle, „Kein wortloser Gedanke und kein gedankenloses Wort“ in: Für Arbeit und Besinnung Nr. 22/1996 S.808ff, Stuttgart 1996.

[6] Ich verstehe eskenäsen an dieser Stelle nicht als flüchtiges zelten. Mit R. Bultmann Kommentar S.43, Anm.5.

[7] Zum Kosmos-Begriff bei Johannes vgl. H. Thyen, Das Johannesevangelium S.81f.215ff.

[8] Vgl. K. Wengst, „Bedrohte Gemeinde und verherrlichter Christus“.

[9] Vgl. den Begriff des „Anstoßes“ bei R. Bultmann, Theologie des NT, Kap.: „Johannes“.

[10] Vgl. den aristotelischen Begriff der „differencia specifica“

[11] Vgl. W. Löhr in RGG4, Bd.2, SP. 925

[12] So z.B.  E. Käsemann, Ketzer und Zeuge, LTHK 48, 1951

[13] Vgl. W. Löhr in: RGG4, Bd.1, Sp.123.

[14] Ich teile an dieser Stelle nicht Bultmanns Auffassung (Johannes selbst kämpft gegen die Gnosis), sondern gehe von einer zeitlich späteren Auseinandersetzung mit der Gnosis im Urchristentum aus, die aber trotzdem inhaltlich relevant bleibt. Vgl. C. Markschies in: RGG4, Bd.3, Sp.1047f.

[15] R. Bultmann, Theologie des NT, S.45

[16] AaO. S.42.

[17] AaO., S 45, „Die Krisis der Welt“.

[18] Nach Richard Weitbrecht, „Deutsche Heldensagen“, S.61, Stuttgart 1968.