KONFI-IMPULSE zu 1. Johannes 1,5-2,6 von Steffen Poos
1,5
Berührungspunkte von Textaspekten mit der Lebenswelt der Jugendlichen
1 Wahrheit und Lüge
Jugendliche im Konfirmandenalter sind mit Lügen vertraut. Zum einen benutzen sie sie teilweise selber, z.B. im schulischen Kontext. Zum anderen haben sie ein feines Gespür dafür, wenn sie von anderen belogen werden, z.B. im Freundeskreis.
Belogen zu werden, wird für die Freundschaft als schlimm empfunden, während das eigene Lügen oftmals durch den Zweck geheiligt scheint.
2 Licht und Finsternis
Manche Bereiche wie z.B. die Musik- und Filmwelt spielen mit Licht und Finsternis. Schwarze Kleidung und düstere Musik wird so dem Bösen zugeordnet, während helle Farben und fröhliche Musik mit dem Guten assoziiert werden.
Jugendlich verwenden und erkennen diese Zuordnung oftmals automatisch.
3 in sein – out sein
Jugendliche wollen zu bestimmten Gruppen dazu gehören. Das können konkrete Gruppen wie ein Freundeskreis sein oder zu größeren Kontexten wie z.B. zu den „coolen Jungs“. Oftmals wird dafür ein zu dieser Gruppe passendes Verhalten, Aussehen o.ä. erwartet.
Sie leiden darunter, wenn sie nicht dazu gehören, von solchen Gruppen gemobbt oder verstoßen werden.
Vorbereitung im Konfirmandenunterricht
1 Wahrheit und Lüge
Lügen und Wahrheiten in Satzform sammeln lassen, in dem man Konfirmanden diese auf zwei Plakate schreiben lässt. Dann vergleichen lassen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede sammeln.
Mögliche Impulsfragen dazu:
Was macht eine Lüge zur Lüge, Wahrheit zur Wahrheit? Woran erkennt man, dass etwas eine Lüge bzw. Wahrheit ist?
Warum wird gelogen?
2 Licht und Finsternis
Die Konfirmanden nacheinander in Stille erst in den Keller des Gemeindehauses oder der Kirche führen und dort einige Zeit verharren. Dann mit ihnen ans Licht gehen.
Danach mündlich Gefühle und Eindrücke sammeln.
Zu „Was mein Leben hell macht“ und „Was mein Leben dunkel macht“ auf Plakaten Äußerungen Ideen und Impulse schriftlich sammeln lassen.
3 in sein – out sein
Gruppen wie z.B. Freundeskreis, Familie, Christen u.a.m. auf Karten schreiben, an die Wand pinnen und Konfirmanden dazu auf kleinen Karten sammeln lassen, was mich zu einem Gruppenmitglied einer entsprechenden Gruppe macht bzw. wie ich mich da zu verhalten habe.
Aufnehmen im Gottesdienst
Vor den Anspielen jeweils deutlich machen, dass die Impulse davor im Unterricht gesammelt wurden. So wird eine direkte Assoziation mit dem jeweils Sprechenden verhindert.
1 Wahrheit und Lüge
Als kleines Anspiel zur Predigt spielt eine Gruppe kurze Situationen mit der im Konfiunterricht gesammelten Lügen vor.
Beispiel: Die Gruppe spielt eine Begegnung zwischen zwei Menschen, bei der der eine den anderen nach dem Ergehen fragt und der andere mit gut antwortet, obwohl es ihm miserabel geht. Daraufhin verabschieden sich beide.
Die Predigt entfalten dies unter dem Blick auf den Predigttext.
Dann spielt die Gruppe diese Situationen, aber diesmal unter Verwendung der entsprechenden „Wahrheiten“.
Beispiel: Die Gruppe spielt nun die Begegnung, in der der Gefragte nun mit der Wahrheit antwortet und sagt, dass es ihm schlecht gehe. Der andere reagiert betroffen und hilflos.
Die Predigt knüpft wieder daran an und entfaltet dies.
2 Licht und Finsternis
Konfirmandengruppe teilen, die einen sind hell angezogen, die anderen dunkel. Jeder Konfirmand äußert seiner Gruppe entsprechend: „Mein Leben ist hell, weil...“ oder „Mein Leben ist dunkel, weil...“.
Hier kann auch eine weitere sichtbare Entfaltung erfolgen, wenn die Predigt auf das „wir teilen als Gemeinschaft und als Geschister in Christus Freud und Leid“, wenn die Konfirmanden dann helle und dunkle Kleidungsstücke tauschen und so einander Anteil geben. Dies kann auch verbalisiert werden, wenn jemand ein helles Kleidungsstück vom anderen nimmt und sagt: „ich freue mich mit Dir, weil...“ oder umgekehrt, wenn man ein schwarzes Kleidungsstück tauscht: „ich weine mit Dir, weil....“.
3 in sein – out sein
Jeweils ein Konfirmand steht für eine Gruppe. Diese Konfirmanden stehen vorne oder im Kirchraum verteilt und stellen die jeweilige Gruppe vor: Ich bin die Gruppe der Christen und wer zu mir gehören will, der muss/sollte/kann....
Liedvorschläge
1 Wahrheit und Lüge
EG 619 (Wü) Du bist der Weg und die Wahrheit und das Leben
2 Licht und Finsternis
EG 555 (Wü) EG 557 (EKHN) Ein Licht geht uns auf in der Finsternis
3 in sein – out sein
EG 595 (Wü) Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt
1 Wahrheit und Lüge
Jugendliche im Konfirmandenalter sind mit Lügen vertraut. Zum einen benutzen sie sie teilweise selber, z.B. im schulischen Kontext. Zum anderen haben sie ein feines Gespür dafür, wenn sie von anderen belogen werden, z.B. im Freundeskreis.
Belogen zu werden, wird für die Freundschaft als schlimm empfunden, während das eigene Lügen oftmals durch den Zweck geheiligt scheint.
2 Licht und Finsternis
Manche Bereiche wie z.B. die Musik- und Filmwelt spielen mit Licht und Finsternis. Schwarze Kleidung und düstere Musik wird so dem Bösen zugeordnet, während helle Farben und fröhliche Musik mit dem Guten assoziiert werden.
Jugendlich verwenden und erkennen diese Zuordnung oftmals automatisch.
3 in sein – out sein
Jugendliche wollen zu bestimmten Gruppen dazu gehören. Das können konkrete Gruppen wie ein Freundeskreis sein oder zu größeren Kontexten wie z.B. zu den „coolen Jungs“. Oftmals wird dafür ein zu dieser Gruppe passendes Verhalten, Aussehen o.ä. erwartet.
Sie leiden darunter, wenn sie nicht dazu gehören, von solchen Gruppen gemobbt oder verstoßen werden.
Vorbereitung im Konfirmandenunterricht
1 Wahrheit und Lüge
Lügen und Wahrheiten in Satzform sammeln lassen, in dem man Konfirmanden diese auf zwei Plakate schreiben lässt. Dann vergleichen lassen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede sammeln.
Mögliche Impulsfragen dazu:
Was macht eine Lüge zur Lüge, Wahrheit zur Wahrheit? Woran erkennt man, dass etwas eine Lüge bzw. Wahrheit ist?
Warum wird gelogen?
2 Licht und Finsternis
Die Konfirmanden nacheinander in Stille erst in den Keller des Gemeindehauses oder der Kirche führen und dort einige Zeit verharren. Dann mit ihnen ans Licht gehen.
Danach mündlich Gefühle und Eindrücke sammeln.
Zu „Was mein Leben hell macht“ und „Was mein Leben dunkel macht“ auf Plakaten Äußerungen Ideen und Impulse schriftlich sammeln lassen.
3 in sein – out sein
Gruppen wie z.B. Freundeskreis, Familie, Christen u.a.m. auf Karten schreiben, an die Wand pinnen und Konfirmanden dazu auf kleinen Karten sammeln lassen, was mich zu einem Gruppenmitglied einer entsprechenden Gruppe macht bzw. wie ich mich da zu verhalten habe.
Aufnehmen im Gottesdienst
Vor den Anspielen jeweils deutlich machen, dass die Impulse davor im Unterricht gesammelt wurden. So wird eine direkte Assoziation mit dem jeweils Sprechenden verhindert.
1 Wahrheit und Lüge
Als kleines Anspiel zur Predigt spielt eine Gruppe kurze Situationen mit der im Konfiunterricht gesammelten Lügen vor.
Beispiel: Die Gruppe spielt eine Begegnung zwischen zwei Menschen, bei der der eine den anderen nach dem Ergehen fragt und der andere mit gut antwortet, obwohl es ihm miserabel geht. Daraufhin verabschieden sich beide.
Die Predigt entfalten dies unter dem Blick auf den Predigttext.
Dann spielt die Gruppe diese Situationen, aber diesmal unter Verwendung der entsprechenden „Wahrheiten“.
Beispiel: Die Gruppe spielt nun die Begegnung, in der der Gefragte nun mit der Wahrheit antwortet und sagt, dass es ihm schlecht gehe. Der andere reagiert betroffen und hilflos.
Die Predigt knüpft wieder daran an und entfaltet dies.
2 Licht und Finsternis
Konfirmandengruppe teilen, die einen sind hell angezogen, die anderen dunkel. Jeder Konfirmand äußert seiner Gruppe entsprechend: „Mein Leben ist hell, weil...“ oder „Mein Leben ist dunkel, weil...“.
Hier kann auch eine weitere sichtbare Entfaltung erfolgen, wenn die Predigt auf das „wir teilen als Gemeinschaft und als Geschister in Christus Freud und Leid“, wenn die Konfirmanden dann helle und dunkle Kleidungsstücke tauschen und so einander Anteil geben. Dies kann auch verbalisiert werden, wenn jemand ein helles Kleidungsstück vom anderen nimmt und sagt: „ich freue mich mit Dir, weil...“ oder umgekehrt, wenn man ein schwarzes Kleidungsstück tauscht: „ich weine mit Dir, weil....“.
3 in sein – out sein
Jeweils ein Konfirmand steht für eine Gruppe. Diese Konfirmanden stehen vorne oder im Kirchraum verteilt und stellen die jeweilige Gruppe vor: Ich bin die Gruppe der Christen und wer zu mir gehören will, der muss/sollte/kann....
Liedvorschläge
1 Wahrheit und Lüge
EG 619 (Wü) Du bist der Weg und die Wahrheit und das Leben
2 Licht und Finsternis
EG 555 (Wü) EG 557 (EKHN) Ein Licht geht uns auf in der Finsternis
3 in sein – out sein
EG 595 (Wü) Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt
Perikope