"Dass ich fröhlich zieh hinüber, wie man nach der Heimat reist!" - Predigt zu Ps 90 von Winfried Klotz
90,1-14

Totensonntag, 24. 11. 2024 

Predigt zu Ps 90,1-17 (Text: Züricher Bibel) von Winfried Klotz 

1 Ein Gebet des Mose, des Gottesmanns. Herr, ein Hort warst du uns von Generation zu Generation.
2 Noch ehe Berge geboren wurden und Erde und Erdkreis in Wehen lagen, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
3 Du lässt den Menschen zum Staub zurückkehren und sprichst: Kehrt zurück, ihr Menschen.     89,48; 103,14; 104,29; Gen 3,19; Koh 12,7
4 Denn in deinen Augen sind tausend Jahre wie der gestrige Tag, wenn er vorüber ist, und wie eine Wache in der Nacht.     2Petr 3,8
5 Du raffst sie dahin, ein Schlaf am Morgen sind sie und wie das Gras, das vergeht.     V.5-6: 37,2; 102,12; 103,15-16; Jes 40,6-8
6 Am Morgen blüht es, doch es vergeht, am Abend welkt es und verdorrt.
7 Denn wir schwinden dahin durch deinen Zorn, und durch deinen Grimm werden wir hinweggeschreckt.
8 Du hast unsere Sünden vor dich gestellt, unsere verborgene Schuld ins Licht deines Angesichts.
9 All unsere Tage gehen dahin unter deinem Zorn, unsere Jahre beenden wir wie einen Seufzer.
10 Unser Leben währt siebzig Jahre, und wenn es hoch kommt, achtzig Jahre. Und was an ihnen war, ist Mühsal und Trug. Denn schnell ist es vorüber, im Flug sind wir dahin.
11 Wer erkennt die Gewalt deines Zorns und deinen Grimm, wie es die Furcht vor dir verlangt?
12 Unsere Tage zu zählen, lehre uns, damit wir ein weises Herz gewinnen.     39,5
13 Kehre zurück, HERR! Wie lange noch? Habe Mitleid mit deinen Dienern.
14 Sättige uns am Morgen mit deiner Gnade, so werden wir jubeln und uns freuen alle unsere Tage.    143,8
15 Erfreue uns so viele Tage, wie du uns beugtest, so viele Jahre, wie wir Unglück schauten.
16 Lass deine Diener dein Walten schauen und ihre Kinder deine Herrlichkeit.
17 Und die Freundlichkeit des Herrn, unseres Gottes, sei über uns, gib dem Werk unserer Hände Bestand, ja, gib dem Werk unserer Hände Bestand.

Wir sind versammelt am Totensonntag zum Gedenken an unsere Verstorbenen. Das ist der äußere Anlass; aber was suchen wir eigentlich, was bewegt unser Herz, was treibt uns um? Suchen wir Trost oder stellen wir die Frage nach dem Sinn von Leben und Tod? Machen wir uns Gedanken wegen der Begrenztheit unseres eigenen Lebens? Was suchen wir heute am Totensonntag im Gottesdienst? 

Man sagt: „Der Tod gehört zum Leben.“ Das klingt nach Entwarnung; alles nicht so schlimm, wir sind halt Natur, werden geboren und sterben, das ist ein ewiger Kreislauf. Wir wüssten doch nicht, was Leben ist, wenn es den Tod n nicht gäbe. Aber warum stürzen uns Sterben und Tod eines nahen Menschen in tiefe Trauer? Warum kämpfen wir oft mit allen Mittel darum, unser Leben zu verlängern? Warum erfüllt es uns mit Schmerz, wenn wir alt werden und feststellen, dass unsere Kräfte nachlassen? Warum also die Furcht vor Sterben und Tod, wenn alles doch nur ein natürliches Geschehen ist? Mit dem Wissen um die Endlichkeit des eigenen Lebens zu leben, ohne diese Wirklichkeit zu verdrängen, ohne sie durch Arbeit oder Vergnügen zuzuschütten, erfordert einen starken Rückhalt; haben wir einen solchen?
Beter Israels haben, die Vergänglichkeit des Lebens vor Augen, ein Klagelied geschrieben; sie haben dieses Lied gedichtet auf dem Hintergrund der biblischen Erzählungen von Schöpfung und Sündenfall, überliefert auf den ersten Seiten der Bibel. Deshalb auch haben sie ihr Lied Mose zugeschrieben. 

Ein Klagelied ist Psalm 90, kein Protestsong und auch kein verzweifelt aufbegehrendes Geschrei; sondern ein Reden, Beten, Singen vor Gott. Das ist die Zielrichtung dieses Liedes. Es beginnt nicht beim Klagen über die Vergänglichkeit des Menschen, sondern mit einem Bekenntnis: 
„Herr, ein Hort warst du uns von Generation zu Generation. Noch ehe Berge geboren wurden und Erde und Erdkreis in Wehen lagen, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.“ (V. 1+2)
Dieses Bekenntnis ist wie ein Anker für die Beter; es könnte doch sonst der Blick auf die Vergänglichkeit sie hoffnungslos verstummen lassen. Aber da ist einer, Gott, der das Leben gab, der seine Hand schützend über die Menschen hielt, der ihnen zugewandt ist, so wenig Menschen ihn auch begreifen. „Herr, ein Hort warst du uns!“ – Gott, zugewandt seinen Menschen, seiner Schöpfung. Für uns heute geht es um den Gott, den wir durch Jesus kennen als Versöhner und Retter. Es ist keine Nebensache, dass das Klagelied mit dem Bekenntnis zum lebendigen Gott beginnt! Gott, Hort, Zuflucht, durch Jesus, Retter und Versöhner! Welch ein Geschenk, welch ein starker Rückhalt! Wir stehen klagend über unsere Vergänglichkeit, über die Härte des Todesschicksals, über die Erfahrung Gottes als abgewandt, fremd, ja feindlich, nicht ohne Licht da. Unser Dunkel wird nicht weggenommen, aber aus Gottes unsichtbarer Welt scheint ein Lichtstrahl auf uns.

Der ewige Gott war und ist Zuflucht für und für. Der, der den Menschen aus Staub gemacht hat und zum Staub zurückkehren lässt, der ohne Zeit ist, Schöpfer, kein Teil der Schöpfung. ER ist Herr über unseren Tod. Der Tod ist keine Macht an sich, keine eigenständige Größe, sondern ein Geschehen, abhängig von Gott. Wir sterben, weil wir alt sind, vielleicht auch durch einen Unfall, eine Krankheit, ein Verbrechen, letztlich aber sterben wir nicht ohne den, der uns das Leben gab; alles ist abhängig von Gott. Damit sage ich nicht, dass der Tod Gottes Absicht für uns ist; seine Absicht ist das Leben.
In Bildern beschreiben die Beter ihre Erfahrungen mit der Vergänglichkeit des Lebens: 
„Du raffst sie dahin, ein Schlaf am Morgen sind sie und wie das Gras, das vergeht. Am Morgen blüht es, doch es vergeht, am Abend welkt es und verdorrt.“ (V. 5+6)

Der Tod kommt plötzlich, überraschend, die Lebenszeit ist knapp bemessen. Manchmal steht über Todesanzeigen: „Und wir dachten, wir hätten noch so viel Zeit!“ Meine Erfahrung als Mensch von über 70 Jahren ist: all die vielen Jahre schrumpfen im Rückblick zusammen. Wie schnell ist das Leben vergangen und es gibt auch jetzt kein Halten; der Abbau der körperlichen Kräfte weist auf ein Ende hin. 
Aber warum muss es mit uns so gehen? Wenn Gott das Leben will, warum dann Sterben und Tod? Wie werden wir damit fertig? Welchen Sinn machen alle unsere Anstrengungen um ein langes, gesundes, auskömmliches Leben? 

Auf Todesanzeigen lese ich manch tröstliches, Mut machendes Bibelwort: „Der Herr ist mein Licht und mein Heil …“ Psalm 27, 1, oder „Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.“ Hebr. 13, 14; oft erscheint Dietrich Bonhoeffers Gedicht „Von guten Mächten wunderbar geborgen …“. Aber es finden sich auch Worte, die ganz im Diesseitigen verharren; Worte, die sich dankbar an den Verstorbenen richten, oder auch die Bitte einer Verstorbenen, „nicht traurig zu sein, von ihr zu erzählen und zu lachen und ihr einen Platz zwischen den Lebenden zu lassen“. Manchmal wird die Vergänglichkeit des Lebens und die Unendlichkeit der Erinnerung beschworen. Immer wieder taucht auch ein Satz auf, der den Tod nicht als Grenze, sondern als Übergang in ein anderes Dasein beschreibt: „Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume, ich leb in euch und geh durch eure Träume.“ Das Michelangelo zugeschriebene Gedicht bekennt sich in seiner letzten Zeile zur Unsterblichkeit des Menschen. 

Wie bewältigen wir die uns allen gesetzte Perspektive auf das Ende unseres Lebens? Die Todesanzeigen spiegeln etwas davon; manche setzen ihr Vertrauen auf Gott; manche denken traurig, aber dankbar an den Verstorbenen; manche wollen ihre Verstorbene in ihr Leben integrieren. Für manche scheint es weiterzugehen, der Tod ist ein Schritt in einen anderen Raum, eine Wandlung zur Unsterblichkeit; klingt das nicht so, als hätten wir Menschen auch den Tod im Griff?! Aus meiner Sicht ist mit dem Tod nicht alles aus; für notvoller halte ich die Frage, was nehmen wir mit in diesen anderen ‚Raum‘? 

Psalm 90 gibt uns erst einmal keine Antwort, die uns trösten und zur Todesbewältigung helfen könnte. Die Vergänglichkeit des Menschen, seine kurze Lebensspanne sehen die Beter begründet in Gottes Zorn über die Sünde:

„Denn wir schwinden dahin durch deinen Zorn, und durch deinen Grimm werden wir hinweggeschreckt. Du hast unsere Sünden vor dich gestellt, unsere verborgene Schuld ins Licht deines Angesichts. All unsere Tage gehen dahin unter deinem Zorn, unsere Jahre beenden wir wie einen Seufzer.“ (V. 7-9)

Das ist gesagt auf dem Hintergrund der Geschichte vom Sündenfall. (1. Mose 3) Der Mensch übertritt Gottes Gebot, er will sein, wie Gott und Gut und Böse erkennen. Das führt zur Trennung von Gott, zur Trennung von der Quelle des Lebens. Die Sündenfallgeschichte beschreibt beispielhaft, was wir Menschen ständig tun. Die Übertretung des Guten, um mehr Leben zu gewinnen, gehört zu unseren Genen. Wir können uns daraus nicht befreien. Aber warum straft uns dann Gott? Er straft uns nicht, er entzieht sich uns. 
Ich weiß nicht, ob Sie mir bei diesen Gedanken folgen wollen. So wie das Menschenpaar in der Sündenfallgeschichte sind wir idealistisch, auf Fortschritt programmiert. Das hat eine Notwendigkeit, aber ohne Gott sind wir grenzenlos und beuten Mensch und Erde aus. Deshalb sind uns Grenzen gesetzt, wir sind in die Zeit gestellt, vergängliche Wesen:
„Unser Leben währt siebzig Jahre, und wenn es hoch kommt, achtzig Jahre. Und was an ihnen war, ist Mühsal und Trug. Denn schnell ist es vorüber, im Flug sind wir dahin. Wer erkennt die Gewalt deines Zorns und deinen Grimm, wie es die Furcht vor dir verlangt? Unsere Tage zu zählen, lehre uns, damit wir ein weises Herz gewinnen.“ (V. 10-12)
Die Länge der Lebenszeit, die Psalm 90 nennt, war damals eher ungewöhnlich; viele starben schon mit 40-60 Jahren. Für uns scheint es fast etwas wenig: Muss man nicht die achtzig überschreiten, um gelebt zu haben? Aber gleich, wie alt wir werden, das Urteil über den Gewinn menschlicher Mühen fällt in unserem Klagelied negativ aus: 
„Und was an ihnen – den Jahren – war, ist Mühsal und Trug. Denn schnell ist es vorüber, im Flug sind wir dahin.“ 
Dieses Urteil könnte uns lähmen, es ist von der Vergänglichkeit des Lebens her gedacht. Mühsal und Trug verweisen darauf, dass wir uns Ziele setzen, uns mit viel Mühe dahin durchkämpfen und am Ende das Erreichte loslassen müssen; im Tode bleibt uns nichts! Aber wer nimmt das ernst? Vor allem, wer sieht sich in seinem Leben und Handeln vor Gott gestellt, seinem Urteil unterworfen? Ich staune immer wieder, wie regierende alte Männer ohne Gewissen ihren Machtinteressen folgend über Leichen gehen; wissen die nicht, dass ihr Leben begrenzt ist; dass sie Rechenschaft für ihr Tun ablegen müssen vor dem Lebendigen? 
Für uns alle gilt: Richte dein Leben weise ein, achte auf die schnell dahineilende Lebenszeit und tue, was gut ist. Der Prophet Micha sagt: 
„Er – Gott – hat dir kundgetan, Mensch, was gut ist, und was der HERR von dir fordert: Nichts anderes, als Recht zu üben und Güte zu lieben und in Einsicht mit deinem Gott zu gehen.“ (Micha 6, 8)
Oder Paulus im Römerbrief: 
„Ich bitte euch nun, liebe Brüder und Schwestern, bei der Barmherzigkeit Gottes: Bringt euren Leib dar als lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer – dies sei euer vernünftiger Gottesdienst! Fügt euch nicht ins Schema dieser Welt, sondern verwandelt euch durch die Erneuerung eures Sinnes, dass ihr zu prüfen vermögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene. (Römer 12, 1+2)
Wir sind nicht ohne Wegweisung für ein gutes Leben; es geschieht nicht nur im Wissen um die Vergänglichkeit des Lebens, sondern vor allem im Hinschauen auf Jesus Christus! Im Vertrauen auf Jesus, das uns dazu frei macht, Gottes Anliegen unseren Anliegen vorzuordnen, wird unser Leben zu einem bleibenden Gewinn. Durch Jesus sind wir versöhnt mit Gott und können durch ihn mit uns selbst und anderen versöhnt leben. Das ist immer einen Gewinn! 

(Exkurs: Ich will das noch ein wenig ausführen: Vielfach wird beklagt, dass Kirchengemeinden schrumpfen; nicht nur, weil mehr Mitglieder sterben als neu aufgenommen werden, sondern weil die Zahl der Austritte hoch ist. Kirchenleitend wird deshalb der Rückbau betrieben und zugleich mehr Exzellenz von denen gefordert, die hauptamtlich Dienst tun. Das alles ist schön und gut. Entscheidender ist aber etwas anderes: Statt Pfarrer/innen auf Exzellenz zu trimmen, die schöne Events produzieren, sollten sie in der Spur Jesu vor allem Menschen sein, die in der Liebe Christi Menschen nachgehen und die in Christus geschenkte Versöhnung bezeugen und leben. Christliche Gemeinde soll wie ein Ofen sein, an dem sich Menschen wärmen können, wo sie tragende Gemeinschaft finden und angenommen sind. Eine Gemeinde ohne Gemeinschaft hat keine Zukunft trotz exzellenter ‚Performance‘ - wie man heute zu sagen pflegt.)

Was ich von Jesus Christus her angedeutet habe, findet sich in unserem Klagelied in den hoffnungsvollen Bitten der Schlussverse: 
„Kehre zurück, HERR! Wie lange noch? Habe Mitleid mit deinen Dienern. Sättige uns am Morgen mit deiner Gnade, so werden wir jubeln und uns freuen alle unsere Tage. Erfreue uns so viele Tage, wie du uns beugtest, so viele Jahre, wie wir Unglück schauten. Lass deine Diener dein Walten schauen und ihre Kinder deine Herrlichkeit. Und die Freundlichkeit des Herrn, unseres Gottes, sei über uns, gib dem Werk unserer Hände Bestand, ja, gib dem Werk unserer Hände Bestand.“ (V. 13-17)
Manche mögen das als Zusatz empfinden, aber Klagelieder enden üblicherweise nicht ohne hoffnungsvollen Ausblick. Wer so bitten kann, wie in unseren Versen, der hat Hoffnung! Denn sein/ihr Lebensanker ruht in Gott. Wer so bitten kann, ist angesichts der Not und Vergänglichkeit des Lebens, aller ungelösten und nicht zu lösenden Fragen, nicht verstummt oder hat sich gegen Gott verschanzt, sondern wird getragen von der Kraft des Glaubens an Gott, dessen Herz für uns schlägt, obwohl wir Sünder sind. Gott macht uns wieder froh und richtet uns auf. ER hält uns auf unserem Weg auch im dunklen Tal des Todes. 
Der und die kann mit dem Liederdichter singen, sagen, vielleicht auch nur in großer Schwachheit stöhnen:

5. Bleib mir nah auf dieser Erden, bleib auch, wenn mein Tag sich neigt,

wenn es nun will Abend werden und die Nacht herniedersteigt.

Lege segnend dann die Hände mir aufs müde, schwache Haupt,

sprich: »Mein Kind, hier geht’s zu Ende; aber dort lebt, wer hier glaubt.«

6. Bleib mir dann zur Seite stehen, graut mir vor dem kalten Tod

als dem kühlen, scharfen Wehen vor dem Himmelsmorgenrot.

Wird mein Auge dunkler, trüber, dann erleuchte meinen Geist,

dass ich fröhlich zieh hinüber, wie man nach der Heimat reist.

(Text: Philipp Spitta (1829) 1833 / EG 406 Bei dir, Jesu, will ich bleiben) Dieser letzte Satz der Strophe 6 ist meine ganz persönliche Bitte für mich selbst. Möge uns allen Gottes Geist den Blick öffnen für den auferstandenen Christus Jesus! Der Herr ist nahe. (Phil. 4, 5b) Amen

Vier Fragen zur Predigtvorbereitung an Pfarrer Winfried Klotz

1. Welche Predigtsituation steht Ihnen vor Augen?
Der Gottesdienst am Totensonntag ist geprägt vom Gedenken an die Verstorbenen des vergangenen Kirchenjahres.

 

2. Was hat Sie bei der Predigtvorbereitung beflügelt?

Mit dem Wort „beflügelt“ kann ich nicht viel anfangen. Predigtschreiben war wie meistens ein langer Weg, im Ruhestand habe ich – Gott sei Dank – Zeit. Mich treibt an, dass die Botschaft der Bibel, Gottes Wort in irdischer Gestalt, rettende Botschaft ist. Der lebendige Gott kommt uns nahe durch dieses Wort, es erzählt von Rettung im AT und NT. Im Hören dieser Botschaft, deren Zentrum Jesus Christus ist, kann Gottes Heil auch an uns geschehen.

 

3. Welche Entdeckung wird Sie weiter begleiten?

Die Botschaft von Psalm 90 ist tiefgründig und konfrontativ, die Vergänglichkeit des Menschen wird nicht beschönigt, die Rede von Gottes Zorn verweist auf die eigentliche Not des Menschen, die heute auch in der Kirche oft nicht ernst genommen wird. (Lit.: H. J. Iwand, Sed originale per hominem unum, EvTh 6, 1946/47, 26-43)

 

4. Was verdankt diese Predigt der abschließenden Bearbeitung?

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Perikope
24.11.2024
90,1-14