Es kommt die Zeit…
Welche Zeit erwarten wir denn? Wer den Gottesdienst im Konfirmandenunterricht vorbereitet, kann mit den Jugendlichen einen Blick in die Zukunft wagen und ihre Antworten auf folgende Fragen vortragen lassen:
Wie stellst du dir deine persönliche Zukunft vor?
Was wird deiner Meinung nach eher eintreffen:
Die Umwelt wird weiter zerstört – die Umwelt wird besser geschützt.
Terror und Kriege nehmen zu – Die Menschen schaffen es, friedlicher miteinander zu leben.
Die Menschen werden häufiger krank sein – Die Menschen werden gesünder leben
Es wird mehr Hungersnöte geben – Es wird weniger Hunger in der Welt geben
Es kommt die Zeit…
Eine schöne Bilder-Zusammenstellung von Umfrageergebnissen unter Passanten in Mainz findet sich bei: http://360grad-mainz.de/erwartungen-zukunft
Es kommt die Zeit…
…in der das Wünschen wieder hilft. Die „Toten Hosen“ haben dieses Lied mit ironischem Unterton schon vor einigen Jahren veröffentlicht. Die Aussagen des Liedes lassen sich gut mit dem Predigttext verbinden, denn es geht darin nicht nur um die eigene Zukunftserwartung, sondern vor allem um die Frage, ob denn Gott seine Hand mit im Spiel hat und Dinge zum Guten wenden wird oder wenden kann.
Was bei den Toten Hosen wie das „Glaubensbekenntnis von Zweiflern“ klingt, hat bei Jeremia den Ton von Gewissheit und begründeter Hoffnung. Diese Hoffnung stark zu machen, ohne den Glauben zu einem Wunschkonzert von Träumern zu machen, ist wohl die schöne aber auch herausfordernde Aufgabe an diesem Adventssonntag.
Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird
und dann Gut über Böse siegt,
dass irgendjemand uns auf unseren Wegen lenkt
und unser Schicksal in die Hände nimmt.
Ja, ich glaube an die Ewigkeit
und dass jeder jedem mal vergibt.
Alle werden wieder voreinander gleich,
jeder kriegt, was er verdient.
Es kommt die Zeit, in der das Wünschen wieder hilft…
(Die Toten Hosen, den kompletten Text findet man unter:
http://www.dietotenhosen.de/diskographie/musik/die-90er/1993/wuensch-dir-was)
Christina Hirt