Konfi-Impuls für den Ostersonntag zu 1. Korinther 15,1-11
Mit jedem Konfi-Jahrgang mache ich die Umfrage, welchen Aussagen des Glaubensbekenntnisses sie zustimmen können. „Am dritten Tage auferstanden von den Toten“ und „Auferstehung der Toten und das ewige Leben“ finden durchweg die niedrigsten Zustimmungswerte. Auf meine Rückfrage, woher das kommt, höre ich meist die Gegenfrage: „Gibt es dafür irgendwelche Anhaltspunkte?“ Paulus benennt hier zumindest Zeugen für seine Auferstehungsbotschaft (vv.5-8).
Daraus ergibt sich für mich die erste Idee, wie man mit Konfirmanden diesen Text im Gottesdienst gestalten kann. Sie können im Unterricht ein Anspiel erarbeiten: Ein Reporter befragt zunächst Menschen, warum sie Ostern feiern. Dabei wird er an die ersten Zeugen verwiesen, die er dann interviewt: Paulus (v.9, dazu Apg.9,1-18), Petrus (v.5, dazu Ostergeschichten der Evangelien) und vielleicht noch einige der hier namenlosen (v.6), zu denen auch die „Schwestern“ gehören: Maria Magdalena, Salome … Das kann in der Predigt aufgegriffen werden: Ein starker Hinweis auf die Auferstehung sind Menschen, die ihr Leben verändert haben und sogar zum Martyrium bereit waren nach dieser für sie entscheidenden Begegnung mit dem Auferstandenen.
Eine zweite Möglichkeit ist, mit Konfirmanden der Aussage: „Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin“ (v.10) nachzudenken. Zunächst zusammentragen: „Wem verdanke ich entscheidende Impulse, dass ich so bin, wie ich bin?“ Die Antworten (Eltern, Familie, Freunde, Lehrer, Trainer …) können auf Pfeile aus Plakatkarton geschrieben werden, die im Gottesdienst um eine Figur gelegt werden. Danach ein Band mit dem Bibelvers darum herum legen. In diesen Impulsen wirkt Gott, um mich zu dem zu machen, der ich bin. Aber auch noch darüber hinaus: Durch die Auferstehung gibt uns Gott Lebensimpulse, die über das irdische Leben und Sterben hinausweisen.