KONFI-IMPULS zu 2. Korinther 1,3-7 von Thomas Ebinger
1,3-7

Am Sonntag Lätare geht es angeregt vom Bibeltext um die Frage: Was spendet mir Trost? Wie kann ich wieder fröhlich werden, wenn ich Leid erfahre, wenn es mir nicht gut geht? Der Wochenspruch vom erstorbenen und wieder keimenden Weizenkorn weckt Hoffnung: Schwere Erfahrungen sind nicht sinnlos, sondern durch sie hindurch kann Neues wachsen. Es können leicht Bezüge zur Jahreslosung hergestellt werden, allerdings muss auch darauf geachtet werden, dass das Thema (mütterlicher) Trost durch Gott nicht einfach wiederholt wird.

In der Studie „Brücken und Barrieren“ (Hg. Hansjörg Kopp u.a.) wird anschaulich deutlich, was Jugendliche traurig macht. Genannt werden in absteigender Reihenfolge der Häufigkeit: Misserfolg, Streit, Tod, Ausgrenzung, Überforderung, Beziehungsprobleme, Probleme der Welt, Ungerechtigkeit, Vertrauensmissbrauch, Einsamkeit. Dies lässt sich auf vier Themenfelder reduzieren: 1. Anerkennung durch Leistung und Erfolg, 2. Beziehungen zu Gleichaltrigen und in der Familie, 3. Tod, 4. Probleme der Welt. Eine schöne Konfi-Einheit zum Thema Trost findet sich übrigens in Holk 2.0 (Keßler/Nolte). Bei Mara (S. 119ff) geht es um das Thema „Ganz bei Trost?“.

Im Predigttext werden zwei Quellen des Trostes benannt: Gott und Jesus als die Quelle des Trosts sowie Menschen, die diesen Trost erfahren haben und ihn weitergeben. Der Text liefert keine Antwort auf die Frage, warum es das Leid gibt und warum Gott es nicht einfach abschafft, aber er enthält eine hilfreiche seelsorgliche Spur: Wenn ich Leid erfahre und lerne damit umzugehen, hilft mir das, selbst ein Trostspender zu werden – egal ob ich noch mittendrin stecke oder schon wieder aus dem Tal der Tränen heraus bin. Pädagogisch gewendet: Leid- und Trostkompetenz entsteht durch Leiden, das mit Gottes Hilfe bewältigt wurde.

Gestaltungsideen

  • Die Konfis schreiben auf Moderationskarten in Tränenform, was Menschen traurig macht. Die Karten werden geclustert und für jedes Themenfeld werden Antworten gesucht, wie man in dieser Situation am besten trösten kann.
  • Drei Wochen vor dem Gottesdienst säen die Konfis Ostergras in Schalen (Anleitung: http://bit.ly/ostergras). Diese Schalen werden mit Hoffnungsworten beschriftet. Das können Bibelverse sein oder mutmachende Sätze.
  • Liedvorschläge: Korn, das in die Erde (EG 98), Durch das Dunkel hindurch (NL 28), Mal Gottes Regenbogen (NL 79)

 

Perikope
06.03.2016
1,3-7