Die Geschichte soll als narratives Element ernst genommen werden, deshalb werden die eingeklammerten Elemente des Predigttextes einbezogen. Für die Konfirmandinnen und Konfirmanden sehe ich als mögliche Themenschwerpunkte:
· Die Wahrnehmung des Fremden ruft verschiedene Gefühle hervor.
· Menschen sind neugierig.
· Wer anders ist als die Mehrheit, wird oft vorgeführt.
· Was ist der wahre Gott?
In der Vorbereitung kann man z. B. folgende Schritte gehen. Ich setze dabei voraus, dass die Jugendlichen am Ende der Konfirmandenzeit mit den Inhalten des christlichen Glaubens vertraut sind:
· Was ist „Kult“?
o Die Jugendlichen tragen zusammen, was sie als „Kult“ empfinden.
o Sie versuchen, eine Definition zu finden.
· Ohne was kann ich nicht leben=
o Anhand einer Bildergalerie stellen die Jugendlichen dar, was für sie unverzichtbar ist.
o In einem kurzen Gespräch wird zusammengetragen, warum diese Gegenstände, Veranstaltungen so wichtig sind. Das wird mit Luthers Definition abgeglichen „Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott.“
· Der dritte Denkschritt fragt danach, wie Kirche sich heute präsentieren müsste, dass sie attraktiv ist. Welche Inhalte wären herauszustellen? Welche Methoden und Formen „taugen für den Marktplatz“?
Im Gottesdienst könnte man einen oder mehrerer dieser Schritte der Gemeinde darstellen.
· Das Thema „Kult“ eignet sich dazu, als Sprechmotette oder Rap dargeboten zu werden. Dazu die gefundene Definition in eine griffige und rhythmische Fassung bringen, die als Kehrvers fungiert. Die „Kultobjekte“– jeweils mit ein paar Adjektiven -- benennen. Mädchen- und Jungenstimmen gut mischen!
· Die Bildergalerie kann ausgehängt und von Jugendlichen erläutert. Evtl. kann man sie erweitern und Menschen aus der Gemeinde beteiligen.
· Die Frage nach der Präsentation von Kirche und den wichtigsten Inhalt eignet sich – wenn an dem Sonntag „Katechismusgottesdienst“ ist – zur Grundlage für eine Sprecherfolge, an der sich alle Jugendlichen beteiligen.
Mit den genannten Elementen kann man auch einen Konfirmationsgottesdienst gestalten. Dann würde ich in der Predigt hauptsächlich auf die verschiedenen Möglichkeiten legen, dem Leben Sinn zu geben, das Schwergewicht auf V. 27b+28 legen und am Schluss auf „ein andermal weiter hören“ eingehen: Wir sprechen den Jugendlichen zu, dass ihr Leben trotz allen Verlockungen und möglichen Irrwegen von Gott begleitet ist und laden sie ein, immer neu auf Gottes Wort zu hören.