Die Konfis und der Bibeltext
Die Abraham-Geschichte dürfte vielen der Jugendlichen noch aus der Grundschule bekannt sein bzw. es lassen sich Erinnerungen daran wecken. Anknüpfen kann man an Erfahrungen mit Umzügen und Neuaufbrüchen, die manche der Konfis bereits gemacht haben. Neben allen damit verbundenen Hoffnungen kennen sie in der Regel genauso die Schattenseiten und Befürchtungen. Ein Leitwort des Textes ist „Segen“(V. 2f). Interessant ist, welche Assoziationen dies bei den Jugendlichen weckt.
Überlegungen im Unterricht
Es könnten die Stichwörter „Aufbruch“, „Umzug“ und „Segen“ in die Mitte des Kreises gelegt werden. Zunächst sollen die Jugendlichen für sich notieren, was ihnen zu diesen Wörtern einfällt. Danach besprechen sie es mit dem Nebensitzer bzw. der Nebensitzerin. Je nach Größe der Gruppe können die Assoziationen in Gruppenarbeit oder sofort im Plenum vorgestellt werden. Daraus ergeben sich Anknüpfungspunkte für das Gespräch und die Predigtvorbereitung.
Umsetzungsmöglichkeiten im Gottesdienst
Die Gedanken zum Thema Aufbruch und Umzug bringen die Jugendlichen in den Gottesdienst ein. Das kann entweder dadurch geschehen, dass sie der Gottesdienstgemeinde von eigenen Erfahrungen erzählen, die in der Predigt aufgegriffen werden, oder, dass sie den Aufbruch von Abraham und Sara als Plakat gestalten und ihre Gedanken als Gedanken von Abraham und Sara auf Sprechblasen notieren. Diese werden dann im Gottesdienst vorgelesen und – beispielsweise an einer Moderationswand – an das Plakat geheftet. Je nach technischer Ausstattung können Bild und Sprechblasen auch in einer Präsentation über Beamer der Gemeinde gezeigt werden.
Die Ideen zum Segen können die Jugendlichen mit verschiedenen Materialien in einem Schuhkarton als „Segenskiste“ umsetzen (beispielsweise Steine für „festen Boden unter den Füßen“, Watte oder Moos als weiches Kissen, das mich auffängt, ein Kuscheltier für Nähe, Schokoriegel für Kraft usw. – vgl. das beigefügte Foto).
Da die Zeit Anfang Juli für viele Konfirmandengruppen der Start ins Konfi-Jahr ist, kann mit den beiden Themen „Aufbruch“ und „Segen“ gut ein Vorstellungsgottesdienst gestaltet werden. Dabei könnten aus der Grundschule noch bekannte Lieder gesungen werden, um die „Fremdheitsgefühle“ der neuen Konfis im Gottesdienst zu reduzieren: „Abraham, Abraham“ (EG 311) und „Gott, dein guter Segen“ (Wo wir dich loben 44).