KONFI-IMPULSE zu 1. Thessalonicher 1, 2-10 von Frank Zeeb
1,2
1. Der Text für die Jugendlichen
-- Jugendliche werden den Text bei der Erstbegegnung nicht auf Anhieb ganz erfassen können.
-- Sie nehmen aber sehr wohl die Stimmungen wahr, die hier herrschen: die positive Zugewandtheit des Verfasser zu den Adressaten, die emotionale Nähe, die zwischen Schreiber und Angeredeten herrscht, aber auch die Schatten, die über der Gemeinde liegen: Bedrängnis, Arbeit, zukünftiger Zorn.
-- Diese Stimmungen entsprechen wohl auch der Lebenswelt der Konfirmandinnen und Konfirmanden. Sie sehnen sich – auch wenn sie das so nicht aussprechen würden -- danach, dass ihnen jemand eine solche unbedingte Zuwendung zuspricht. Sie spüren in ihrem Leben durchaus Bedrängnis, haben Angst vor der Zukunft.
-- Ein Kernelement für die Jugendlichen könnte auch das Thema „Vorbild“ sein. „Vorbilder“ gibt es genug, es stellt sich aber die Frage, welchen „Vorbildern“ man nacheifern kann und soll, und um welchen Preis. Der einleuchtende Punkt hier könnte sein, dass Paulus durch das eigene Vorleben deutlich macht, wie lebenswert das Leben im Glauben ist. Dadurch, dass sie das einleuchtende Beispiel nachleben und für sich füllen, werden die Thessalonicher ihrerseits zu Vorbildern für andere.
-- Spannend könnte sein, dass diese Vorbildkette die Zeiten und geographischen Grenzen überwindet: Was Paulus den Thessalonichern vorgelebt hat und diese den Menschen in den Provinzen Achaia und Makedonien, geht weiter, bis auf den heutigen Tag. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden werden in Gemeinde und Unterricht in diesen Traditionsstrom hineingenommen. Sie tragen ihn ihrerseits weiter, in der Zukunft als Eltern und Erwachsene, aber auch schon jetzt, wenn sich die Gelegenheit. Eine kleine Aktion im Gottesdienst könnte ein solches Hineinnehmen andeuten.
2. Erarbeitung
Der Text wird einmal laut gelesen. Unbekannte Worte werden erläutert. Dann wird der Text erneut langsam gelesen. Alle Jugendlichen lesen flüsternd mit. Bei einer dritten Lesung lesen wiederum alle murmelnd mit. Dieses Mal werden die Jugendlichen gebeten, die Passagen bzw. einzelnen Worte, die sie emotional besonders ansprechen, laut zu lesen und zwar so, dass möglichst viel von dem zum Ausdruck kommt, was sie daran bewegt. Die Nachbesprechung stellt dann die „Trends“ fest – es kommt nicht darauf an, wer was gesagt hat, sondern welches emotionale Gesamtbild aus der Gruppe entstanden ist. Vermutlich werden sich dabei einige Substantive und Partizipien herauskristallisieren: „Bedrängnis“, „erwählt“, „Vorbild“ und ähnlich. Man einigt sich auf etwa 4-5 Begriffe. Diesen sollen tunlichst die Dialektik des Textes nachzeichnen.
Dann bekommen die Jugendlichen „Kärtchen“, auf denen sie Assoziationen formulieren. Zu „Bedrängnis“ z.B. „Angst“, „Enge“, „ausweglos“, „ich weiß nicht weiter“.
3. Im Gottesdienst
Das so Erarbeitete wird im Gottesdienst inszeniert
-- Lesung durch Lektor
-- Das Klangbild wird aufgeführt. Bei den jeweiligen Begriffen stoppt die Lesung. Der Begriff wird noch einmal laut und deutlich genannt. Dann rufen die Jugendlichen ihre Assoziation (nicht mehr als fünf oder sechs) in schneller Folge in den Raum. Bei einer entsprechend großen Gruppe kann man – wenn sich der Kirchenraum dazu eignet – auch das Klangbild von vorn aufführen, die Jugendlichen mit den Assoziationskärtchen an verschiedenen Punkten im Kirchenraum verteilen, so dass ein dreidimensionaler Höreindruck entsteht. Dies sollte dann aber vorab geübt werden.
-- Jugendliche werden den Text bei der Erstbegegnung nicht auf Anhieb ganz erfassen können.
-- Sie nehmen aber sehr wohl die Stimmungen wahr, die hier herrschen: die positive Zugewandtheit des Verfasser zu den Adressaten, die emotionale Nähe, die zwischen Schreiber und Angeredeten herrscht, aber auch die Schatten, die über der Gemeinde liegen: Bedrängnis, Arbeit, zukünftiger Zorn.
-- Diese Stimmungen entsprechen wohl auch der Lebenswelt der Konfirmandinnen und Konfirmanden. Sie sehnen sich – auch wenn sie das so nicht aussprechen würden -- danach, dass ihnen jemand eine solche unbedingte Zuwendung zuspricht. Sie spüren in ihrem Leben durchaus Bedrängnis, haben Angst vor der Zukunft.
-- Ein Kernelement für die Jugendlichen könnte auch das Thema „Vorbild“ sein. „Vorbilder“ gibt es genug, es stellt sich aber die Frage, welchen „Vorbildern“ man nacheifern kann und soll, und um welchen Preis. Der einleuchtende Punkt hier könnte sein, dass Paulus durch das eigene Vorleben deutlich macht, wie lebenswert das Leben im Glauben ist. Dadurch, dass sie das einleuchtende Beispiel nachleben und für sich füllen, werden die Thessalonicher ihrerseits zu Vorbildern für andere.
-- Spannend könnte sein, dass diese Vorbildkette die Zeiten und geographischen Grenzen überwindet: Was Paulus den Thessalonichern vorgelebt hat und diese den Menschen in den Provinzen Achaia und Makedonien, geht weiter, bis auf den heutigen Tag. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden werden in Gemeinde und Unterricht in diesen Traditionsstrom hineingenommen. Sie tragen ihn ihrerseits weiter, in der Zukunft als Eltern und Erwachsene, aber auch schon jetzt, wenn sich die Gelegenheit. Eine kleine Aktion im Gottesdienst könnte ein solches Hineinnehmen andeuten.
2. Erarbeitung
Der Text wird einmal laut gelesen. Unbekannte Worte werden erläutert. Dann wird der Text erneut langsam gelesen. Alle Jugendlichen lesen flüsternd mit. Bei einer dritten Lesung lesen wiederum alle murmelnd mit. Dieses Mal werden die Jugendlichen gebeten, die Passagen bzw. einzelnen Worte, die sie emotional besonders ansprechen, laut zu lesen und zwar so, dass möglichst viel von dem zum Ausdruck kommt, was sie daran bewegt. Die Nachbesprechung stellt dann die „Trends“ fest – es kommt nicht darauf an, wer was gesagt hat, sondern welches emotionale Gesamtbild aus der Gruppe entstanden ist. Vermutlich werden sich dabei einige Substantive und Partizipien herauskristallisieren: „Bedrängnis“, „erwählt“, „Vorbild“ und ähnlich. Man einigt sich auf etwa 4-5 Begriffe. Diesen sollen tunlichst die Dialektik des Textes nachzeichnen.
Dann bekommen die Jugendlichen „Kärtchen“, auf denen sie Assoziationen formulieren. Zu „Bedrängnis“ z.B. „Angst“, „Enge“, „ausweglos“, „ich weiß nicht weiter“.
3. Im Gottesdienst
Das so Erarbeitete wird im Gottesdienst inszeniert
-- Lesung durch Lektor
-- Das Klangbild wird aufgeführt. Bei den jeweiligen Begriffen stoppt die Lesung. Der Begriff wird noch einmal laut und deutlich genannt. Dann rufen die Jugendlichen ihre Assoziation (nicht mehr als fünf oder sechs) in schneller Folge in den Raum. Bei einer entsprechend großen Gruppe kann man – wenn sich der Kirchenraum dazu eignet – auch das Klangbild von vorn aufführen, die Jugendlichen mit den Assoziationskärtchen an verschiedenen Punkten im Kirchenraum verteilen, so dass ein dreidimensionaler Höreindruck entsteht. Dies sollte dann aber vorab geübt werden.
Perikope