KONFI-IMPULSE zu Johannes 20, 11-20 von Christina Hirt
20,11

KONFI-IMPULSE zu Johannes 20, 11-20 von Christina Hirt

Maria blieb draußen vor dem Grab stehen und weinte.
  Jugendliche erleben Trauer oft sehr intensiv: Freundschaften halten nicht, die Familie bricht auseinander, das Haustier ist tot, ein geliebter Mensch stirbt ... Häufig fühlen sie sich von ihrer Umgebung unverstanden und alleine gelassen. Maria, die alleine am Grab stehen bleibt, kommt so ganz nah.
  
  Jesus sagte zu ihr: "Maria!"
  Erst als Jesus den Namen Marias ausspricht, erkennt sie ihn. Ostern bekommt hier einen sehr persönlichen Zug.
  
  Mögliche Aktion: Jeder Konfi notiert sich im KU einige Namen (ca. 10), gerne auch Namen von Freunden und Familienangehörigen. Diese Namen werden ohne feste Reihenfolge vorgelesen. Danach gerufen, mal freundlich, mal fordernd.
  Im Gottesdienst wird diese Aktion eingesetzt. Entweder stellen sich alle Konfis gemeinsam vorne hin, oder - wenn sie mutig sind – im Kirchenschiff verteilt und rufen ihre Namen aus.
  Effekt: die Gottesdienstbesucher werden (teilweise) direkt angesprochen, so wie die Auferstehungsbotschaft jedem direkt und persönlich gilt.
  
  Zitat von Martin Luther: Ich wollte niemals einen anderen Gedanken haben als den: die Auferstehung ist für mich geschehen."
  
  „Ich gehe hinauf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.“
  Wie stellst du dir den Himmel vor? Antworten von Konfirmanden aus Birkenfeld:
  
  Es gäbe keine Mörder, keine Vergewaltiger, keine bösen Menschen. Es gäbe nichts Schlimmes mehr, keine psychischen Krankheiten. Es gäbe keinen Tod.
  
  Es gäbe nur liebe Menschen.
  Es gäbe alles, was man haben will.
  Und so viel Geld wie man will.
  Es gäbe alles, was uns Spaß macht und schön ist.
  
  Es gäbe nur Gutes und keinen Krieg, kein Aids, keinen Krebs, keine dummen Kinder, keine Räuber, keinen Hass, keine Furcht, keine Trauer, keine Wut, keine Selbstmordgedanken, keine Lehrer.
  
  Es gäbe keine Schule, keine Verbrechen, keine negativen Erlebnisse, keine Strafen.
  Es gäbe keine Pflichten, die man erfüllen muss. Man tut nur das, wozu man Lust hat.
  Es gäbe keine Sünden, keine Menschen, die einen nicht mögen, keinen Luxus. Denn dann wären alle gleich.
  
  Es gäbe einen Fußballplatz. Meine Freunde wären dort. Meine Familie wäre dort. Man würde schön wohnen. Es wäre Frieden. Wünsche würden wahr werden. Es gäbe immer schönes Wetter.
  
  Oster-Umfrage
  Die Konfis gehen in kleineren Gruppen mit Fragebogen und Stift auf die Straße und machen ein Osterinterview. Am besten, mit Fragen, die sie sich selbst im Vorfeld überlegt haben.
  Mögliche Fragen: Warum feiert man Ostern? Ist Ihnen dieses Fest persönlich wichtig? Glauben Sie, dass nach dem Tod etwas kommt? Wenn ja, was?
  Die Ergebnisse werden zusammengefasst und im Gottesdienst vorgetragen.
  
  Ergänzende Elemente und Links:
  Passend zum Thema Trauer und Abschied:
  Songs von Unheilig: „An deinem Grab“ oder „geboren um zu leben“; Glashaus: „Haltet die Welt an“
  
  Snoop Dogg lässt toten Rapper Tupac auferstehen
  Eine Nachricht, die im April 2012die Runde machte und zeigt, dass mit moderner Technik die Toten „auferweckt“ werden. Allerdings nur als Illusion und Geschöpfe eines Computerspezialisten.
  http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/spezialeffekte-erschossener-tupac...
  Seit mehr als 15 Jahren ist Rapper Tupac tot und stand doch beim Coachella-Festival auf der Bühne. Möglich wurde die geisterhafte Auferstehung durch moderne Hologramm-Technologie.

  Weitere aktuelle Konfi-Impulse auf http://predigten.evangelisch.de