KONFI-IMPULSE zum 4. Advent von Ute Stolz
Konfiimpulse zu 2. Korinther 1, 18-22
Der Text enthält für mich zwei „große“ Bilder:
Das vom „Nein“ und „Ja“, die nicht gleichzeitig sein können
und das von der Versiegelung.
Und ein „kleines“: das der Salbung.
Allen dreien ist gemeinsam, dass sie nicht aus sich heraus adventlich sind.
Bezug zur Lebenswelt der Jugendlichen:
-Das Ja/Nein-Bild ist in der Lebenswelt der Jugendlichen sehr präsent. Zum einen bildet sich in der Pubertät ihr Urteilsvermögen heraus. Sie entwickeln Werte. Wozu sage ich Nein, wozu Ja? Es ist eine Zeit der Ausprobierens, in der die jungen Menschen öfter im Nachhinein merken, dass sie vielleicht zu etwas hätten Nein sagen sollen, was sie aus Bequemlichkeit oder aus Gruppenzwang nicht getan haben. Zum anderen suchen sie Orientierung an der Eindeutigkeit von Erwachsenen, auch wenn sie sich an dieser oft reiben und ärgern. Sie fordern ein klares Nein und ein eindeutiges Ja oft genug heraus und brauchen es dringend.
Dass die Jugendlichen selbst eindeutig Ja oder Nein zu Gott sagen können, halte
ich für eine Überforderung, bei der sie Entlastung brauchen. Auch Erwachsene, die offen zeigen, wie schwer Entscheidungen oft sind und dass man im Voraus kaum weiß, welche die richtige ist, sind dabei hilfreich.
Das Bild von der „Versiegelung“ kommt in der Lebenswelt der Konfirmanden so gut wie nicht mehr vor, außer im Geschichtsunterricht. Siegel gehören in frühere Zeiten, haben üben trotzdem einen Reiz auf die Jugendlichen aus, denn etwas den eigenen, ganz persönlichen Stempel aufzudrücken und es so als „Meins“ zu kennzeichnen, gehört zu ihrer Lebensphase (verschlossene Tagebücher, Passworte, Schachteln mit Schätzen).
Je nachdem, in welchem „Stadium“ die Jungs und Mädchen sich befinden, mögen sie Berührung, Körperpflege im weitesten Sinn, oder sie mögen sie nicht. Das ist bei der „Salbung“ unbedingt zu bedenken. Das Schlimmste ist, wenn etwas „peinlich“ ist.
Praktische Ideen
Ja/nein-Bild
In der Konfistunde werden zwei Kollagen erstellt mit „Nein“- und mit „Ja“-Bildern, die dann im Sonntagsgottesdienst in die Predigt eingebunden werden. Zur Vorbereitung den Konfis die Aufgabe geben, Zeitschriften mitzubringen, Bilder zu sammeln. An Schere und Klebstoff denken. Unbedingt selbst Zeitschriften als eiserne Ration debeihaben.
Impulsfrage: Wozu sagt ihr „Nein“/Wozu sagt ihr „Ja“.
Auch Streiflichter/Stimmen aus dem Konfirmandenkreis, die aus verschiedenen Positionen im Kirchenraum erklingen, sind für mich denkbar.
„Ich sage ja zu..../Ich sage nein zu......“
Möglich sind auch Interviews im/nach dem Gottesdienst: die Konfirmanden befragen GottesdienstbesucherInnen zu verschiedenen Entscheidungssituationen: Was würden Sie tun ,wenn.......
Bild von der Versiegelung
Denkbar ist eine Anknüpfung an die Taufe, bei der Gott „ein Zeichen setzt“, dass wir zu ihm gehören. Und vorher ein Impulsgespräch im Unterricht, wo früher Siegel verwendet wurden und was sie bedeuten.
Die Herstellung von Siegeln aus Kartoffeln (oder Kork......) wäre eine praktische Umsetzung und jeder, der möchte, bekommt ein solches „Zeichen“ auf die Hand. So geschieht das ja auch in der Disco oder in sonstigen Veranstaltungen, die Jugendliche besuchen.
Die Siegel dann am Sonntag in den Gottesdienst mitbringen und die BesucherInnen werden je nachdem beim Kommen oder Gehen an den Türen „versiegelt“/“gezeichnet“
Bild von der Salbung
Die „Salbung“ ist im Konfirmandenunterricht am einfachsten zu praktizieren. Leicht und ohne Aufwand umzusetzen ist ein kleines Ritual zum Abschluss der Konfistunde, ein Kreuz in die Hand mit gut riechendem Öl und dazu ein Segenswort ,das die Mädchen und Jungen sich selber ausdenken oder auf Kärtchen vorbereitet aussuchen.
Im Gottesdienst ist eine „Salbung“ auch möglich, aber es muss bedacht werden, wie vertraut der Gemeinde solche „Nähe“ ist. Die GottesdienstbesucherInnen können sich auch selbst ein Kreuz in die Hand zeichnen (Schälchen mit Öl durch die Reihen geben) und am Ausgang bekommt jeder einen Segensspruch in die Hand gedrückt. Oder man nimmt sich nach dem Salben an den Händen und bekommt per Zusage einen gemeinsamen Segensspruch, der dann auch noch schriftlich ausgegeben werden kann.
Bei der Vorbereitung und praktischen Umsetzung können hier die Konfis umfassend eingebunden werden.
Der Text enthält für mich zwei „große“ Bilder:
Das vom „Nein“ und „Ja“, die nicht gleichzeitig sein können
und das von der Versiegelung.
Und ein „kleines“: das der Salbung.
Allen dreien ist gemeinsam, dass sie nicht aus sich heraus adventlich sind.
Bezug zur Lebenswelt der Jugendlichen:
-Das Ja/Nein-Bild ist in der Lebenswelt der Jugendlichen sehr präsent. Zum einen bildet sich in der Pubertät ihr Urteilsvermögen heraus. Sie entwickeln Werte. Wozu sage ich Nein, wozu Ja? Es ist eine Zeit der Ausprobierens, in der die jungen Menschen öfter im Nachhinein merken, dass sie vielleicht zu etwas hätten Nein sagen sollen, was sie aus Bequemlichkeit oder aus Gruppenzwang nicht getan haben. Zum anderen suchen sie Orientierung an der Eindeutigkeit von Erwachsenen, auch wenn sie sich an dieser oft reiben und ärgern. Sie fordern ein klares Nein und ein eindeutiges Ja oft genug heraus und brauchen es dringend.
Dass die Jugendlichen selbst eindeutig Ja oder Nein zu Gott sagen können, halte
ich für eine Überforderung, bei der sie Entlastung brauchen. Auch Erwachsene, die offen zeigen, wie schwer Entscheidungen oft sind und dass man im Voraus kaum weiß, welche die richtige ist, sind dabei hilfreich.
Das Bild von der „Versiegelung“ kommt in der Lebenswelt der Konfirmanden so gut wie nicht mehr vor, außer im Geschichtsunterricht. Siegel gehören in frühere Zeiten, haben üben trotzdem einen Reiz auf die Jugendlichen aus, denn etwas den eigenen, ganz persönlichen Stempel aufzudrücken und es so als „Meins“ zu kennzeichnen, gehört zu ihrer Lebensphase (verschlossene Tagebücher, Passworte, Schachteln mit Schätzen).
Je nachdem, in welchem „Stadium“ die Jungs und Mädchen sich befinden, mögen sie Berührung, Körperpflege im weitesten Sinn, oder sie mögen sie nicht. Das ist bei der „Salbung“ unbedingt zu bedenken. Das Schlimmste ist, wenn etwas „peinlich“ ist.
Praktische Ideen
Ja/nein-Bild
In der Konfistunde werden zwei Kollagen erstellt mit „Nein“- und mit „Ja“-Bildern, die dann im Sonntagsgottesdienst in die Predigt eingebunden werden. Zur Vorbereitung den Konfis die Aufgabe geben, Zeitschriften mitzubringen, Bilder zu sammeln. An Schere und Klebstoff denken. Unbedingt selbst Zeitschriften als eiserne Ration debeihaben.
Impulsfrage: Wozu sagt ihr „Nein“/Wozu sagt ihr „Ja“.
Auch Streiflichter/Stimmen aus dem Konfirmandenkreis, die aus verschiedenen Positionen im Kirchenraum erklingen, sind für mich denkbar.
„Ich sage ja zu..../Ich sage nein zu......“
Möglich sind auch Interviews im/nach dem Gottesdienst: die Konfirmanden befragen GottesdienstbesucherInnen zu verschiedenen Entscheidungssituationen: Was würden Sie tun ,wenn.......
Bild von der Versiegelung
Denkbar ist eine Anknüpfung an die Taufe, bei der Gott „ein Zeichen setzt“, dass wir zu ihm gehören. Und vorher ein Impulsgespräch im Unterricht, wo früher Siegel verwendet wurden und was sie bedeuten.
Die Herstellung von Siegeln aus Kartoffeln (oder Kork......) wäre eine praktische Umsetzung und jeder, der möchte, bekommt ein solches „Zeichen“ auf die Hand. So geschieht das ja auch in der Disco oder in sonstigen Veranstaltungen, die Jugendliche besuchen.
Die Siegel dann am Sonntag in den Gottesdienst mitbringen und die BesucherInnen werden je nachdem beim Kommen oder Gehen an den Türen „versiegelt“/“gezeichnet“
Bild von der Salbung
Die „Salbung“ ist im Konfirmandenunterricht am einfachsten zu praktizieren. Leicht und ohne Aufwand umzusetzen ist ein kleines Ritual zum Abschluss der Konfistunde, ein Kreuz in die Hand mit gut riechendem Öl und dazu ein Segenswort ,das die Mädchen und Jungen sich selber ausdenken oder auf Kärtchen vorbereitet aussuchen.
Im Gottesdienst ist eine „Salbung“ auch möglich, aber es muss bedacht werden, wie vertraut der Gemeinde solche „Nähe“ ist. Die GottesdienstbesucherInnen können sich auch selbst ein Kreuz in die Hand zeichnen (Schälchen mit Öl durch die Reihen geben) und am Ausgang bekommt jeder einen Segensspruch in die Hand gedrückt. Oder man nimmt sich nach dem Salben an den Händen und bekommt per Zusage einen gemeinsamen Segensspruch, der dann auch noch schriftlich ausgegeben werden kann.
Bei der Vorbereitung und praktischen Umsetzung können hier die Konfis umfassend eingebunden werden.
Perikope
Datum 18.12.2011
Reihe: 2011/2012 Reihe 4
Bibelbuch: 2. Korinther
Wochenlied: 9
Wochenspruch: Phil 4,4.5b