Predigt über 1. Korinther 2, 12-16 von Katharina Wiefel-Jenner
2,12
1.Kor. 2,12-16 (Übersetzung der Basisbibel)
12Wir haben aber nicht den Geist dieser Welt empfangen,
sondern den Geist,
den Gott selbst uns schickt.
Dadurch können wir erkennen,
was Gott uns geschenkt hat.
13Davon reden wir nicht in Worten,
wie sie die menschliche Weisheit lehrt.
Sondern wir reden in Worten,
die der Geist Gottes lehrt.
Was der Geist Gottes bewirkt,
das erklären wir so,
wie er selbst es uns eingibt.
14Ein Mensch, der Gottes Geist nicht hat,
nimmt nichts an,
was vom Geist Gottes kommt.
Er hält es für eine Dummheit
und kann damit nichts anfangen.
Denn nur mithilfe des Heiligen Geistes
kann es richtig eingeschätzt werden.
15Aber ein Mensch, der Gottes Geist hat,
kann das alles richtig einschätzen.
Dabei kann sich kein anderer ein Urteil über ihn anmaßen.
16Denn:
"Wer kennt die Gedanken des Herrn
und wäre in der Lage,
ihn zu beraten?"
Aber wir haben Gedanken,
die von Christus kommen!
Schwestern und Brüder in Christus,
wenn nun Fremde zu uns in diesen Gottesdienst kommen – werden sie uns verstehen? Werden sie unsere Worte deuten können? Werden sie erkennen, wen wir meinen, wenn wir singen: „Komm heiliger Geist?“ Werden sie begreifen, worum es geht, wenn wir bekennen: „Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche“. Werden sie erfassen, wer der Vater ist, zu dem wir beten und wer Jesus ist?
Im Gottesdienst werden wir keine Gelegenheit haben, den Fremden zu erklären, wer der Vater ist, zu dem wir beten. Zwischen den Liedstrophen ist es auch nicht möglich zu erläutern, auf welchen Geist wir hoffen und was diese heilige christliche Kirche ist, die wir bekennen. Und selbst wenn die Fremden im Anschluss zum Kaffee bleiben und nachfragen - wie viel lässt sich zwischen zwei Schlucken vermitteln? Bei Interesse für die Geschichte des Glaubens und der Kirche könnten wir sicherlich das eine oder andere Erhellende erklären. Es ist auch nicht so schwierig, die komplizierten Worte aus der Liturgie zu übersetzen. Aber den Glauben erklären? Geht das überhaupt?
Anscheinend ist das möglich. Sonst würden die vielen Glaubenskurse, die in unseren Gemeinden angeboten werden, völlig sinnlos sein. Und je mehr wir mit den christlichen Glauben und mit unseren Gemeinden in der Minderheit sind, um so wichtiger werden die Glaubenskurse.
Wer sonst sollte die wunderbaren Erzählungen der Bibel weitererzählen, wenn nicht wir. Die Welt braucht die großen Geschichten der Bibel. In den Glaubenskursen können wir sie erzählen und uns im Vertrauen üben, dass diese Geschichten mehr erklären, als wir selbst verstehen. Sie deuten das Leben und die Welt.
Wer sonst sollte die wunderbare Sprache der Psalmen weiternutzen, wenn nicht wir. Die Welt braucht diese Poesie und Kraft in der Beziehung zu unserem Gott. In den Glaubenskursen können wir die Schönheit zeigen und die Kraft aus dem Gespräch mit Gott vermitteln.
Wer sonst sollte dafür einstehen, dass wir mit allem unserem Schaffen und Tun die wirklichen Geheimnisse des Lebens nicht entschlüsseln werden. Die Welt braucht diese klare Ansage. In den Glaubenskursen darf die Einsicht wachsen, dass niemand fähig ist, sich die lebensnotwendige Liebe zu erzwingen.
Je länger die Beschäftigung mit den Themen des Glaubens dauert, desto größer dürften auch die Kenntnisse werden.
Und wenn nun Paulus zu uns in diesen Gottesdienst kommt – wird er nicht den Kopf schütteln über das, was ich gerade gesagt habe? Wird er nicht auf etwas anderes Wert legen als auf Kenntnisse? Als er nach Korinth kam, hatten Fremde auch Mühe zu verstehen, worum es im Glauben an Jesus Christus geht. Allerdings aus anderen Gründen als heute. Aber die größte Hürde im Verstehen war damals und heute die gleiche. Wie kann der am Kreuz Gestorbene der sein, mit dem Gott die Welt heilt und vollkommen macht. Eine vernünftige Antwort darauf gibt es nicht. Die Vernunft hat hier nämlich eine Grenze erreicht, die mit menschlichen Mitteln nicht zu überspringen ist. Mit allen Kenntnissen und Weisheiten erschließt sich das Geheimnis des Glaubens an Jesus Christus nicht. Das öffnet sich nicht durch eigenes Tun und Studieren. Es ist der Heilige Geist selbst, der hier den Glaubenskurs halten muss. Und dazu wendet er sich nicht an den Verstand, sondern an den Sinn und das Herz.
Wenn nun Fremde in den Gottesdienst kommen und mehr wissen möchten, wird Paulus sie zum Glaubenskurs schicken? Auch wenn er hundert Mal den Kopf über meine Worte schütteln würde, aber in einen Glaubenskurs wird Paulus sie doch schicken. Aber dieser Glaubenskurs soll dann einer sein, bei dem der Heilige Geist die Lehrerin ist.
Beim Blick in die Arbeitshilfen und Kursprogramme finden wir allerdings unter den Unterrichtenden den Heiligen Geist nicht ausdrücklich? Wie stellt sich der Apostel das dann vor?
Wenn nun Paulus zu uns in den Gottesdienst kommt – dann steht für ihn fest: Wir sind durch die Taufe mit dem Heiligen Geist beschenkt. Wir haben den Heiligen Geist als Lehrerin und Trösterin in unserer Mitte. Seitdem die Apostel in Jerusalem das beim Pfingstfest das erste Mal erlebt haben, steht jede Bitte um das Kommen des Heiligen Geistes unter diesem Vorzeichen. Und daraus folgt, dass bei jedem erfolgreichen Glaubenskurs der Heilige Geist dabei ist und viele Unterrichtsstunden gibt. Der Heilige Geist macht aus den Weg zum Glauben an Jesus Christus einen Sprachkurs. Am Anfang stehen die einfachen Sätze und einfachen Worte. Am Anfang lernen die Fremden die Dinge, die sie dringend brauchen, um sich verständlich zu machen. Dazu können auch die komplizierten Worte aus der Liturgie gehören oder wie man sich in der Bibel zurecht findet. Hier müssen Sprachlehrer des Glaubens wenig Mühe aufbringen, das erledigt meistens noch die Neugier der Fremden. Auch die Frage nach Gott lässt sich mit einiger Klarheit besprechen und selbst eine Diskussion darüber, ob Gott nun allmächtig ist oder nicht, lässt sich noch mit Hilfe des Verstands trefflich führen. Schwieriger wird es, wenn die dunklen Seiten des Lebens, die Tränen und das Seufzen, die Wunden und die Ungerechtigkeit zur Sprachen kommen. Dann antwortet der Heilige Geist als Glaubenslehrerin und verweist auf die Liebe Gottes. Wer soll das ohne Glauben verstehen?
Wenn der Apostel zu uns in den Gottesdienst kommt – wird er das erklären können? Den Christen in Korinth hat er geschrieben, dass die Weisheit des normalen Menschen dafür nicht taugt. Die abgrundtiefe Liebe Gottes verstehen nur die, die vom Heiligen Geist die Sprache des Glaubens gelernt haben. Also ihr hier solltet sie verstehen. Ihr seid getauft. Ihr habt mit der Taufe eine zweite Sprache in den Sinn gelegt bekommen. Ihr habt durch die Taufe den Sinn Christi empfangen. Ihr seid zweisprachig geworden. So wie Kinder, die mit zwei Sprachen aufwachsen, so könnt ihr mit der Sprache der Vernunft viele Kenntnisse über den Glauben an Jesus, über die Bibel und die Kirche vermitteln. Aber mit der Sprache des Glaubens könnt ihr eben auch noch das verstehen, was für diejenigen, die den Glauben nicht im Sinn haben, dann absolut unverständlich wird: die abgrundtiefe Liebe Gottes. Mit der vom Heiligen Geist gelernten Sprache des Glaubens begreift ihr, dass Gottes Liebe sich auch dann zeigt, wenn Tränen und Seufzen zur täglichen Speise werden; wenn der Tod den Weg versperrt und wenn Lüge und Hass um sich schlagen.
Manchmal ist es so, dass zweisprachig aufwachsende Kinder, eine Sprache nur verstehen, aber sie nicht zum selber Sprechen nutzen. Sie wissen, dass die Eltern beide Sprachen beherrschen und nutzen hauptsächlich die Sprache der Umgebung. Wahrscheinlich sind wir solche Kinder. Wir wissen eben, wie gut Gott uns versteht und wenn es Not tut, funktioniert die Verständigung. Allerdings ist die Freude bei den Gelegenheiten groß, bei denen das Kind nicht nur die Sprache der Umgebung nutzt, sondern auch die weniger gesprochene Sprache spricht. Und so freut sich der Heilige Geist, wenn wir um sein Kommen bitten, ihn bekennen und zum Vater Jesu Christi beten. Dann sprechen wir nicht mehr in der Sprache der Vernunft und der normalen Menschen, dann singen wir als Getaufte mit den Worten der Kinder Gottes.
Wenn nun Fremde zu uns in diesen Gottesdienst kommen – werden sie erkennen, wen wir meinen, wenn wir singen: „Komm heiliger Geist?“ Verstehen können sie es nicht, aber eine Ahnung bekommen, wie das ist, wenn man die Sprache des Glaubens beherrscht - und vielleicht sich beim Heiligen Geist zu einem Sprachkurs anmelden. Vielleicht – Gott weiß!
Amen.
12Wir haben aber nicht den Geist dieser Welt empfangen,
sondern den Geist,
den Gott selbst uns schickt.
Dadurch können wir erkennen,
was Gott uns geschenkt hat.
13Davon reden wir nicht in Worten,
wie sie die menschliche Weisheit lehrt.
Sondern wir reden in Worten,
die der Geist Gottes lehrt.
Was der Geist Gottes bewirkt,
das erklären wir so,
wie er selbst es uns eingibt.
14Ein Mensch, der Gottes Geist nicht hat,
nimmt nichts an,
was vom Geist Gottes kommt.
Er hält es für eine Dummheit
und kann damit nichts anfangen.
Denn nur mithilfe des Heiligen Geistes
kann es richtig eingeschätzt werden.
15Aber ein Mensch, der Gottes Geist hat,
kann das alles richtig einschätzen.
Dabei kann sich kein anderer ein Urteil über ihn anmaßen.
16Denn:
"Wer kennt die Gedanken des Herrn
und wäre in der Lage,
ihn zu beraten?"
Aber wir haben Gedanken,
die von Christus kommen!
Schwestern und Brüder in Christus,
wenn nun Fremde zu uns in diesen Gottesdienst kommen – werden sie uns verstehen? Werden sie unsere Worte deuten können? Werden sie erkennen, wen wir meinen, wenn wir singen: „Komm heiliger Geist?“ Werden sie begreifen, worum es geht, wenn wir bekennen: „Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche“. Werden sie erfassen, wer der Vater ist, zu dem wir beten und wer Jesus ist?
Im Gottesdienst werden wir keine Gelegenheit haben, den Fremden zu erklären, wer der Vater ist, zu dem wir beten. Zwischen den Liedstrophen ist es auch nicht möglich zu erläutern, auf welchen Geist wir hoffen und was diese heilige christliche Kirche ist, die wir bekennen. Und selbst wenn die Fremden im Anschluss zum Kaffee bleiben und nachfragen - wie viel lässt sich zwischen zwei Schlucken vermitteln? Bei Interesse für die Geschichte des Glaubens und der Kirche könnten wir sicherlich das eine oder andere Erhellende erklären. Es ist auch nicht so schwierig, die komplizierten Worte aus der Liturgie zu übersetzen. Aber den Glauben erklären? Geht das überhaupt?
Anscheinend ist das möglich. Sonst würden die vielen Glaubenskurse, die in unseren Gemeinden angeboten werden, völlig sinnlos sein. Und je mehr wir mit den christlichen Glauben und mit unseren Gemeinden in der Minderheit sind, um so wichtiger werden die Glaubenskurse.
Wer sonst sollte die wunderbaren Erzählungen der Bibel weitererzählen, wenn nicht wir. Die Welt braucht die großen Geschichten der Bibel. In den Glaubenskursen können wir sie erzählen und uns im Vertrauen üben, dass diese Geschichten mehr erklären, als wir selbst verstehen. Sie deuten das Leben und die Welt.
Wer sonst sollte die wunderbare Sprache der Psalmen weiternutzen, wenn nicht wir. Die Welt braucht diese Poesie und Kraft in der Beziehung zu unserem Gott. In den Glaubenskursen können wir die Schönheit zeigen und die Kraft aus dem Gespräch mit Gott vermitteln.
Wer sonst sollte dafür einstehen, dass wir mit allem unserem Schaffen und Tun die wirklichen Geheimnisse des Lebens nicht entschlüsseln werden. Die Welt braucht diese klare Ansage. In den Glaubenskursen darf die Einsicht wachsen, dass niemand fähig ist, sich die lebensnotwendige Liebe zu erzwingen.
Je länger die Beschäftigung mit den Themen des Glaubens dauert, desto größer dürften auch die Kenntnisse werden.
Und wenn nun Paulus zu uns in diesen Gottesdienst kommt – wird er nicht den Kopf schütteln über das, was ich gerade gesagt habe? Wird er nicht auf etwas anderes Wert legen als auf Kenntnisse? Als er nach Korinth kam, hatten Fremde auch Mühe zu verstehen, worum es im Glauben an Jesus Christus geht. Allerdings aus anderen Gründen als heute. Aber die größte Hürde im Verstehen war damals und heute die gleiche. Wie kann der am Kreuz Gestorbene der sein, mit dem Gott die Welt heilt und vollkommen macht. Eine vernünftige Antwort darauf gibt es nicht. Die Vernunft hat hier nämlich eine Grenze erreicht, die mit menschlichen Mitteln nicht zu überspringen ist. Mit allen Kenntnissen und Weisheiten erschließt sich das Geheimnis des Glaubens an Jesus Christus nicht. Das öffnet sich nicht durch eigenes Tun und Studieren. Es ist der Heilige Geist selbst, der hier den Glaubenskurs halten muss. Und dazu wendet er sich nicht an den Verstand, sondern an den Sinn und das Herz.
Wenn nun Fremde in den Gottesdienst kommen und mehr wissen möchten, wird Paulus sie zum Glaubenskurs schicken? Auch wenn er hundert Mal den Kopf über meine Worte schütteln würde, aber in einen Glaubenskurs wird Paulus sie doch schicken. Aber dieser Glaubenskurs soll dann einer sein, bei dem der Heilige Geist die Lehrerin ist.
Beim Blick in die Arbeitshilfen und Kursprogramme finden wir allerdings unter den Unterrichtenden den Heiligen Geist nicht ausdrücklich? Wie stellt sich der Apostel das dann vor?
Wenn nun Paulus zu uns in den Gottesdienst kommt – dann steht für ihn fest: Wir sind durch die Taufe mit dem Heiligen Geist beschenkt. Wir haben den Heiligen Geist als Lehrerin und Trösterin in unserer Mitte. Seitdem die Apostel in Jerusalem das beim Pfingstfest das erste Mal erlebt haben, steht jede Bitte um das Kommen des Heiligen Geistes unter diesem Vorzeichen. Und daraus folgt, dass bei jedem erfolgreichen Glaubenskurs der Heilige Geist dabei ist und viele Unterrichtsstunden gibt. Der Heilige Geist macht aus den Weg zum Glauben an Jesus Christus einen Sprachkurs. Am Anfang stehen die einfachen Sätze und einfachen Worte. Am Anfang lernen die Fremden die Dinge, die sie dringend brauchen, um sich verständlich zu machen. Dazu können auch die komplizierten Worte aus der Liturgie gehören oder wie man sich in der Bibel zurecht findet. Hier müssen Sprachlehrer des Glaubens wenig Mühe aufbringen, das erledigt meistens noch die Neugier der Fremden. Auch die Frage nach Gott lässt sich mit einiger Klarheit besprechen und selbst eine Diskussion darüber, ob Gott nun allmächtig ist oder nicht, lässt sich noch mit Hilfe des Verstands trefflich führen. Schwieriger wird es, wenn die dunklen Seiten des Lebens, die Tränen und das Seufzen, die Wunden und die Ungerechtigkeit zur Sprachen kommen. Dann antwortet der Heilige Geist als Glaubenslehrerin und verweist auf die Liebe Gottes. Wer soll das ohne Glauben verstehen?
Wenn der Apostel zu uns in den Gottesdienst kommt – wird er das erklären können? Den Christen in Korinth hat er geschrieben, dass die Weisheit des normalen Menschen dafür nicht taugt. Die abgrundtiefe Liebe Gottes verstehen nur die, die vom Heiligen Geist die Sprache des Glaubens gelernt haben. Also ihr hier solltet sie verstehen. Ihr seid getauft. Ihr habt mit der Taufe eine zweite Sprache in den Sinn gelegt bekommen. Ihr habt durch die Taufe den Sinn Christi empfangen. Ihr seid zweisprachig geworden. So wie Kinder, die mit zwei Sprachen aufwachsen, so könnt ihr mit der Sprache der Vernunft viele Kenntnisse über den Glauben an Jesus, über die Bibel und die Kirche vermitteln. Aber mit der Sprache des Glaubens könnt ihr eben auch noch das verstehen, was für diejenigen, die den Glauben nicht im Sinn haben, dann absolut unverständlich wird: die abgrundtiefe Liebe Gottes. Mit der vom Heiligen Geist gelernten Sprache des Glaubens begreift ihr, dass Gottes Liebe sich auch dann zeigt, wenn Tränen und Seufzen zur täglichen Speise werden; wenn der Tod den Weg versperrt und wenn Lüge und Hass um sich schlagen.
Manchmal ist es so, dass zweisprachig aufwachsende Kinder, eine Sprache nur verstehen, aber sie nicht zum selber Sprechen nutzen. Sie wissen, dass die Eltern beide Sprachen beherrschen und nutzen hauptsächlich die Sprache der Umgebung. Wahrscheinlich sind wir solche Kinder. Wir wissen eben, wie gut Gott uns versteht und wenn es Not tut, funktioniert die Verständigung. Allerdings ist die Freude bei den Gelegenheiten groß, bei denen das Kind nicht nur die Sprache der Umgebung nutzt, sondern auch die weniger gesprochene Sprache spricht. Und so freut sich der Heilige Geist, wenn wir um sein Kommen bitten, ihn bekennen und zum Vater Jesu Christi beten. Dann sprechen wir nicht mehr in der Sprache der Vernunft und der normalen Menschen, dann singen wir als Getaufte mit den Worten der Kinder Gottes.
Wenn nun Fremde zu uns in diesen Gottesdienst kommen – werden sie erkennen, wen wir meinen, wenn wir singen: „Komm heiliger Geist?“ Verstehen können sie es nicht, aber eine Ahnung bekommen, wie das ist, wenn man die Sprache des Glaubens beherrscht - und vielleicht sich beim Heiligen Geist zu einem Sprachkurs anmelden. Vielleicht – Gott weiß!
Amen.
Perikope