Predigt über Jesaja 49, 1-6 von Ulrike Voigt
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Predigt über Jesaja 49, 1-6 von Ulrike Voigt

Liebe Gemeinde,
„Ein Prophet, wie wir alle wissen, spricht die höchste Wahrheit und wird deswegen meist gesteinigt. Natürlich wird ihm später zweifellos viel Ehre erwiesen.“ So äußerte sich im 20. Jahrhundert Jawaharal Nehru (1889-1964), indischer Politiker, Ministerpräsident und Außenminister. Er hat die zwiespältige Existenz eines Propheten auf den Punkt gebracht: dass dieser eine „höchste“ Wahrheit zu verkünden hat, deren Verkündung allerdings meistens unpopulär bis lebensgefährlich ist (das unterscheidet häufig die echten von den selbst ernannten Propheten). Er verkündet eine Wahrheit, die man sogar oft bekämpft, weil sie das eigene Tun und Lassen in Frage stellt. Und dann folgt die späte – manchmal auch zu späte ‑ Einsicht, dass der Prophet vielleicht doch recht gehabt haben könnte. Heute haben wir es in der Predigt mit einem solchen prophetischen Wort aus dem Alten Testament zu tun.
Ich lese den Predigttext aus Jesaja 49,1-6:
49 1Hört mir zu, ihr Inseln, und ihr Völker in der Ferne, merkt auf! Der HERR hat mich berufen von Mutterleibe an; er hat meines Namens gedacht, als ich noch im Schoß der Mutter war.
  2Er hat meinen Mund wie ein scharfes Schwert gemacht, mit dem Schatten seiner Hand hat er mich bedeckt. Er hat mich zum spitzen Pfeil gemacht und mich in seinem Köcher verwahrt.
  3Und er sprach zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, durch den ich mich verherrlichen will.
  4Ich aber dachte, ich arbeitete vergeblich und verzehrte meine Kraft umsonst und unnütz, wiewohl mein Recht bei dem HERRN und mein Lohn bei meinem Gott ist.
  5Und nun spricht der HERR, der mich von Mutterleib an zu seinem Knecht bereitet hat, dass ich Jakob zu ihm zurückbringen soll und Israel zu ihm gesammelt werde, – darum bin ich vor dem HERRN wert geachtet und mein Gott ist meine Stärke –, 6 er spricht: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, die Stämme Jakobs aufzurichten und die Zerstreuten Israels wiederzubringen, sondernich habe dich auch zum Licht der Heiden gemacht, dass du seist mein Heil bis an die Enden der Erde.
Zweieinhalbtausend Jahre später hören wir auf das, was dieser Prophet gesagt hat. Man nennt ihn auch den Gottesknecht, und unser Text ist das zweite Gottesknechtlied; besonders bekannt ist uns vor allem das dritte Gottesknechtlied in Jesaja 53, in dem es heißt: „Fürwahr, er trug unsere Krankheit…“ Wir könnten nun darüber nachdenken, was Alttestamentler über diesen Bibeltext zu sagen wissen. Ich könnte berichten, dass der so genannte Deuterojesaja, der diesen Text überliefert hat, in die Situation des Volkes Israels im babylonischen Exil im 6. Jahrhundert vor Christus hineinspricht. Als Prophet spricht er zu einem Häuflein verzagter Menschen im Exil, die nicht mehr an ihr Heil glauben wollen. Ich könnte etwas über Israel damals und die Wiederaufrichtung der zwölf Stämme sprechen, über den Perserkönig Kyros, der als Heilsbringer galt, oder über den Zusammenprall von jüdischem Monotheismus und babylonischer Astralreligion und was das für die jüdische Religion bedeutete.
All dieses Wissen würde sicher helfen, diesen alten Text besser einzuordnen, und es wäre sicherlich auch interessant. Aber es würde nicht die Frage beantworten, warum dieser Abschnitt der Predigttext für uns hier und heute ist und was er uns – zweieinhalbtausend Jahre später – zu sagen hat!
Versuchen wir uns, trotz der großen Distanz, zunächst in die Person hineinzuversetzen, die da spricht.
Da spricht einer, der erzählt etwas über sich selbst. Er erzählt von einem Dialog, in dem er mit seinem Herrn, dem Gott Israels, steht, und er berichtet von dem Handeln Gottes ihm gegenüber, der von Gott „mein Knecht“ genannt wird. Und das, was dieser Knecht sagt, das ist kein inneres Selbstgespräch, keine Rechenschaft, die er sich selbst im stillen Kämmerlein ablegt oder mit seinen engsten Freunden bespricht, sondern es ist eine öffentliche Botschaft, die die ganze Welt hören soll: „Hört mir zu, ihr Inseln, und ihr Völker in der Ferne!“ Es steckt also ein durchaus selbstbewusstes Auftreten hinter diesen Worten, ein Anspruch auf Wahrheit, die für alle Völker bedeutsam ist. Ein großes Sendungsbewusstsein ist erkennbar, ein unerhörter Auftrag. Jedoch kann der Prophet auch gute Gründe für dieses Sendungsbewusstsein nennen:
Dieser Mensch hat eine Erwählung und Berufung durch Gott bereits im Mutterleib erfahren;
Er wurde für die Aufgabe durch Gott ausgerüstet.
Vielleicht haben Sie sich wie ich an diesen kriegerischen Metaphern gestört, die verwendet werden: ein Mund, der wie ein scharfes Schwert gemacht ist, und einer, der in Gottes Hand „zum spitzen Pfeil“ geworden ist. Die Älteren können sich vielleicht an Billy Graham erinnern, den man auch „God’s machine gun“, „Gottes Maschinengewehr“ nannte. Jedoch ist hier – wenn auch die Assoziation unangenehm scheint – nur die Durchschlagkraft und Effektivität des Wortes gemeint, das dieser Beauftragte zu verkünden hat. Mit Gottes Wort soll der Knecht die Welt erobern, nicht mit Waffengewalt. Die „Waffe“, wenn man denn nun in diesem Sprachbild bleiben will, ist aber noch nicht eingesetzt, denn sie ist in Gottes Hand verborgen.
Nicht nur die Botschaft ist wichtig für alle und ein göttliches Wort, sondern der Bote selbst, der sich hier legitimiert. Er ist das Medium, durch das Gott sich verherrlichen will, der Prophet selbst ist zum Heil geworden. In ihm wird die Ehre und das Wesen Gottes sichtbar; in ihm will Gott sich verherrlichen. Dieser Anspruch ist unermesslich, und er ist größenwahnsinnig gerade in einer Umwelt, in der eine andere Religion galt und in der andere Götter das Sagen hatten.
Doch von Größenwahnsinn und strotzendem Selbstwertgefühl ist der so Beauftragte im Fortgang seines Gesprächs weit entfernt. Er ist nicht gesteinigt worden, aber seine prophetische Existenz hat eine Bauchlandung erlitten. Hat ihm keiner zugehört, oder keiner geglaubt? Das redende Ich erinnert sich an dunkle Stunden des Zweifels, der Anfechtung, der Resignation. Mitten im Bericht seiner Erwählung und der Aufzählung seiner Gaben durch Gott und seines Auftrags lernen wir einen zutiefst frustrierten und von der Nutzlosigkeit seines Tuns überzeugten Boten kennen. Seine Botschaft kommt nicht an! War uns das vorher Gesagte ein paar Nummern zu groß für den heutigen Hörer, so kommt dieser Redner jetzt gewissermaßen von seinem hohen Sockel herunter, und darin kommt er uns nahe, denn dieses Gefühl der Ohnmacht und des Frustes, das kommt uns bekannt vor, und zwar aus demselben Grund wie beim Propheten.
Kirchen und Christentum sind hierzulande gewissermaßen allgegenwärtig, Deutschland ist ein christliches Land. Doch die Bedeutung und die Mitgliederzahlen schrumpfen schon lange. Die Zahlen gehen zurück – in den meisten Kirchen und Konfessionen, und natürlich ganz konkret vor Ort, wenn wie hier jedes Jahr um die 20 Konfirmandinnen und Konfirmanden in der Gemeinde Konfirmation feiern – um dann mehrheitlich nicht mehr wiederzukommen, um nur ein Beispiel zu nennen. Ja, das kennen wir als Haupt- und Ehrenamtliche, die wir uns in der Gemeinde und in der Kirche engagieren, und auch im persönlichen Leben, dass wir frustriert sind, weil unser Bemühen nicht fruchtet, unsere Verkündigung, unser Angebot nicht mehr Menschen anziehen und auch bei der Stange halten. Wir haben die beste Botschaft der Welt, und sie zieht nicht! Und weil wir es so gut kennen und Deuterojesaja uns hierin so nahe kommt, beschränken sich viele Prediger in ihren Predigten zu diesem Textes auf diese Stelle. Doch das wäre mir zu wenig! Das ist mir zu sehr binnenkirchliche Nabelschau, das ist rückwärts gerichtet. Denn Gott sagt hier durch diesen Propheten der ganzen Erde, der gesamten Menschheit, das Heil an. Das ist der Höhepunkt, da soll der Blick hingehen. Und dieser Anspruch galt nicht nur für einen alttestamentlicher Propheten mit seiner fast übermenschlichen Botschaft, sondern diese Heilsansage gilt auch hier und heute, sonst würden wir heute nicht darüber nachdenken.
Der Auftrag an den Propheten wird von Gott trotz des als vergeblich empfundenen Bemühens nochmals erneuert und geht sogar über die ursprüngliche Heilszusage für Israel deutlich hinaus. Die Perspektive wird grandios erweitert: Gott sagt, es sei ihm zu wenig, sich auf Israel zu beschränken. Dieser Knecht, den er sich erwählt hat, hat er auch zum Licht der Heiden gemacht und zum Heil bis an die Enden der Erde. Gott denkt schon von Anfang an global.
Diese Aussagen sind der Grund, warum die ersten Christen diese Prophezeiung auf Jesus Christus bezogen haben. Die Wahrheit dieser Prophetie hat sich für diese ersten Christen später in Jesus Christus erfüllt. Und auch ich kann diesen Text nur aus christlicher Sicht deuten. Der Knecht Gottes, von dem hier bei Jesaja die Rede war, ist für uns Christen kein anderer als Jesus Christus. Ihn hat Gott erwählt, ihn hat er mit einem Auftrag und Gaben ausgestattet, ihn hat er zum Licht und Heil der Welt gemacht. Auch Jesus sagte höchste Wahrheiten und musste mit dem Leben bezahlen, auch er war ein Prophet.
Ich möchte nun den Predigttext noch einmal lesen, und ich bitte Sie, ihn jetzt unter christlichem Vorzeichen zu hören.
49 1Hört mir zu, ihr Inseln, und ihr Völker in der Ferne, merkt auf! Der HERR hat mich berufen von Mutterleibe an; er hat meines Namens gedacht, als ich noch im Schoß der Mutter war.
  2Er hat meinen Mund wie ein scharfes Schwert gemacht, mit dem Schatten seiner Hand hat er mich bedeckt. Er hat mich zum spitzen Pfeil gemacht und mich in seinem Köcher verwahrt.
  3Und er sprach zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, durch den ich mich verherrlichen will.
  4Ich aber dachte, ich arbeitete vergeblich und verzehrte meine Kraft umsonst und unnütz, wiewohl mein Recht bei dem HERRN und mein Lohn bei meinem Gott ist.
  5Und nun spricht der HERR, der mich von Mutterleib an zu seinem Knecht bereitet hat, dass ich Jakob zu ihm zurückbringen soll und Israel zu ihm gesammelt werde, – darum bin ich vor dem HERRN wert geachtet und mein Gott ist meine Stärke –, 6 er spricht: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, die Stämme Jakobs aufzurichten und die Zerstreuten Israels wiederzubringen, sondern ich habe dich auch zum Licht der Heiden gemacht, dass du seist mein Heil bis an die Enden der Erde.
Liebe Gemeinde, mit dem unbekannten Deuterojesaja teilen wir den universalen Anspruch auf Ausbreitung und Wahrheit unseres Glaubens, wie er uns im Matthäusevangelium anvertraut ist. „Gehet hin in alle Welt und lehret alle Völker...“. Universaler Missionsanspruch bei gleichzeitigem Kleinglauben und Verzagtheit, das verbindet uns mit dem Autor dieses Gottesknechtslieds. Wir haben vorhin in der Lesung den langen Bericht des Paulus von seiner Berufung, wie Jesus von Nazareth ihm persönlich zum Licht wurde und ihn in die Ferne zu den Heiden sandte, also über alles hinaus, was bisherige christliche Zeugen unternommen hatten. „Gehet hin in alle Welt und lehret alle Völker...“, diesen Auftrag Jesu hat Paulus wie kein anderer vor und neben ihm mit seinem Leben ernst genommen. Für damalige Verhältnisse ist er bis an die Enden der Erde gereist, um zu verkünden, dass Jesus Christus das Heil für die gesamte Menschheit geworden ist. Das ist die Wahrheit, an die Christen glauben. Das Christentum hat sich in den 2000 Jahren über die ganze Welt ausgebreitet, aber eben auch andere Religionen, die Wege finden müssen, zusammenzuleben, auch auf engem Raum. Ist der Absolutheitsanspruch der Christen eigentlich heute noch „political correct“?
Wie können wir an dieser Wahrheit, dass Jesus Christus nicht nur für uns, sondern für die gesamte Menschheit zum Licht geworden ist, glaubhaft festhalten? Denn dass uns diese Wahrheit nicht (mehr) dazu bringen kann, mit Feuer und Schwert für unseren Glauben und gegen Andersgläubige zu kämpfen, dürfte keine Frage mehr sein, gerade auch angesichts der Bilder von Fanatikern, die seit Tagen aus der islamischen Welt durch die Welt gehen. Es versteht sich von selbst, dass die Option des „Schwertes“ keine mehr ist; und dass die Zeiten in denen man paternalistisch-herablassend von den „umnachteten Heiden“ sprach, endgültig vorbei sind. Wie also können wir unseren Wahrheitsanspruch überzeugend vertreten, ohne einerseits das Evangelium zu verraten oder andererseits die Toleranz und den interreligiösen Dialog auszuschlagen?
Drei Möglichkeiten werden heute praktiziert, um einen friedlichen Ausgleich der Religionen zustande zu bringen, die ich nur ganz kurz andeute. Die Vertreter der ersten Option empfehlen einen Rückgriff auf die Aufklärung und Lessings Ringparabel. Es ist der Appell an die universal wirksame gemeinsame Vernunft und damit auch ein „Unentschieden“. Die Vertreter der zweiten Option empfehlen die Gemeinsamkeit im Ethos, speziell die goldende Regel: „Was du nicht willst, was man dir tu, das füg’ auch keinem andern zu“, das ist das Projekt Weltethos von Hans Küng. Die Vertreter der dritten Option empfehlen die Mystik und die mystische Erfahrung, also das sinnliche und suprarationale Erleben von Gott, als eine gemeinsame Wurzel von Religiösität in allen Religionen. Ein Sufimeister aus dem Islam, ein christlicher Mystiker und ein Zenmeister könnten sich sicher über die Erfahrung des göttlichen Urgrunds verständigen. All dies ist hoch anzuerkennen. Aber ist es ausreichend, den Konsens zu suchen, die Übereinstimmungen zu benennen? Geht das nicht auf Kosten der Wahrheit und des hier und im Neuen Testament eindeutig kundgetanen Anspruches Gottes, dass in Christus das Heil für alle Menschen erschienen ist?
Sind wir selbst denn Christen aus Überzeugung ‑ oder weil wir zufällig in diese Religion hineingeboren sind? Stehen wir eigentlich zu unserem Glauben und dazu, dass Christus das Licht der Welt ist? Wir sind als Christen der Welt ein klares Bekenntnis schuldig, denn schließlich betrifft die Botschaft alle. Wer versteckt, dass er oder sie als Christ oder Christin sich zu einem Herrn bekennt, der Licht der ganzen Welt sein will, der ist weder ehrlich noch hilft er seinen Gesprächspartnern. Wenn wir unseren Glauben nicht verleugnen wollen, und noch deutlicher: wenn wir Jesus Christus nicht verraten wollen, dann können wir von dem Anspruch, dass in ihm das Heil der Welt offenbart ist, nicht abrücken. Wir sind nicht glaubwürdig oder authentisch, wenn wir diese Wahrheit schamhaft verschweigen, sie relativieren, gleichberechtigt neben andere Wahrheiten stellen oder sie gar selbst nicht mehr glauben. Sonst verliert der Glaube, sonst verliert das Christentum seine Kraft und damit auch jegliche Ausstrahlung. Es biedert sich an, um den Preis der Selbstaufgabe. Nur überzeugte Menschen können auch andere überzeugen.
Wie kann also das Vertreten dieses Anspruchs – man könnte es auch missionarische Existenz nennen ‑ heute aussehen? Es gibt in meinen Augen nur einen Weg. Es gibt einen Weg, ein überzeugter Nachfolger Christi zu sein, ohne rundheraus und unerbittlich gegen andere Religionen und ihre Anhänger zu sein.Es gibt einen Weg, der uns mit Liebe und nicht mit Argwohn gegenüber unseren Nächsten anderer Religionen in die Welt hinaus sendet; mit Demut und Respekt und nicht mit Arroganz; mit dem Wunsch zu verstehen, zu dienen und zu lernen, und nicht dem Wunsch zu erobern und zu kolonialisieren; mit dem leidenschaftlichen Wunsch nach Frieden, denn Christus wollte Frieden bringen auf diese Erde. Es ist der Weg, den Christus selbst gegangen ist.
Christus hat gesagt, dass er das Licht der Welt ist. Und seine Jünger sind nach seinen Worten das Licht der Welt. Sie sind wie eine Stadt auf dem Berg, die von überall her sichtbar ist (Mt 5,14). Ich finde diese Bilder wunderschön, und nebenbei auch viel friedlicher und einladender als die Bilder von Schwert und Pfeil und Bogen. Eine Stadt auf dem Berg, eine strahlende Lampe in der Dunkelheit, das sind Vorstellungen, die nahe legen, dass Menschen miteinander in Frieden und Geborgenheit leben. Wenn Christen wollen, dass auch andere Menschen erfahren, wovon sie überzeugt sind, dann sollten sie nicht zuerst mit Worten überzeugen oder belehren wollen, sondern dieses Licht, das Christus in uns entzündet hat, ausstrahlen. Nicht um die besseren Argumente geht es, wenn es um die Sache Gottes geht, sondern darum, dass Christen dem Frieden dienen, dass sie nach Gottes Geboten so leben, dass es einladend wirkt für Menschen, die auf der Suche sind. Wenn Christen wissen und glauben, wer ihr Licht ist, dann werden sie auch von anderen lernen, ihnen zuhören können, ohne das eigene Terrain angstvoll zu verteiden oder gewaltsam in neues einzudringen. Es ist nicht unsere Aufgabe, die anderen darauf hinzuweisen, dass ihr Glaube falsch ist und wir den wahren Glauben haben. Unser Weg ist es, uns an Christus zu orientieren und unsere Mitmenschen einzuladen: „Komm und sieh!“
Amen.
Perikope
Datum 30.09.2012
Bibelbuch: Jesaja
Kapitel / Verse: 49,1
Wochenlied: 324 502
Wochenspruch: Ps 145,15