Der 5. Juni ist für viele Konfirmandengruppen „Start-Sonntag“ des Konfirmandenjahres. Viele Gruppen haben sich in der Woche davor zum ersten Mal getroffen. In manchen Gemeinden ist am Sonntag auch schon Vorstellungsgottesdienst. Der Text aus Epheser 2 eignet sich sehr gut als Einstieg in das Konfirmandenjahr. Er könnte die Gruppe beinahe bis zu den Sommerferien oder darüber hinaus begleiten, bietet er doch sehr viele Anknüpfungspunkte für Themen wie: unsere Gemeinde, unsere Kirche, Geist Gottes, die Bibel …
Verse 17-18: Im Rückblick auf ihr Konfirmandenjahr berichten Jugendliche, dass sie in dieser Zeit Gott näher gekommen sind oder einen Zugang zum Glauben gefunden haben. Für manche „Neue“ ist das sicher auch die Motivation, am Unterricht teilzunehmen. Wenn sich die Gruppe am Mittwoch davor trifft, können die Erwartungen für das Konfi-Jahr zusammengetragen werden und im Gottesdienst vorgestellt werden. Zum Beispiel: Ich erwarte von diesem Konfi-Jahr … Ich wünsche mir, dass …
Vers 19: Die meisten Jugendlichen werden sich eher als Fremde, bestenfalls erst einmal als Gäste in der Gemeinde und im Gottesdienst verstehen.
Im Gottesdienst könnten Gemeindeglieder erzählen, wo und wie ihnen ihre Gemeinde, bzw. ihr Glaube Heimat bietet.
Ein Anknüpfungspunkt fürs Kennenlernen wäre, die Wohnsituation der Jugendlichen zu erkunden: Mit wie vielen Menschen wohnst du zusammen? Nenne eine Regel, die in eurer Hausgemeinschaft gilt. Konfirmanden ordnen sich im Raum so, dass sie schließlich eine Art Karte mit ihren Wohnorten abbilden ….
Eine weiterführende Frage könnte sein: Stell dir vor, du würdest mit Gott (bzw. Jesus) in einer WG leben. Wie wäre das? Was wäre anders? Geht das überhaupt, dass Gott mitten unter Menschen wohnt?
Verse 20-22: Hier wird Gott als „Architekt“ und Bauherr der Gemeinde vorgestellt. Ob sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden gerne als Bausteine einfügen lassen? Wichtig ist das Ziel: Gott soll mitten unter uns seine Wohnung haben.
Als Hinführung könnte man den Konfis am Mittwoch eine große Kiste Legosteine oder Playmobilsteine zur Verfügung stellen, damit sie sich erst einmal selber ein Haus zum Wohlfühlen bauen und so ganz nebenbei ihr erstes Gemeinschaftsprojekt erstellen. Die Ergebnisse einer anschließenden Reflektion zu den Bauarbeiten könnte sicher auch gut in den Gottesdienst eingebaut werden.