KONFI-IMPULS zu Johannes 14,23-27 von Christina Hirt
14,23-27

Gottes Geist – unsichtbar aber wirkungsvoll

Der Heilige Geist taucht thematisch im Konfirmandenunterricht oft nur am Rand auf. Vielleicht auch, weil die Konfirmationen vor Pfingsten abgeschlossen sind und die neuen Jahrgänge erst danach starten. Dabei könnte man einige Verbindungen im Jahresprogramm schaffen, beispielsweise bei den Themen „Unsere Gemeinde“, „Sterben und Auferstehung“, „Schuld und Vergebung“. Sie alle gehören ja zum dritten Glaubensartikel.

Einstiegsfrage: Es gibt Dinge, die können wir mit unseren Augen nicht sehen, aber wir können ihre Auswirkungen erkennen. Was fällt euch dazu ein?
Ergebnisse: Elektrizität, magnetische Felder, Wind, Sauerstoff, Gefühle (Angst und Liebe), Schall (wir können Worte nicht sehen – wohl aber hören), Wärme, Gravitation, Kraft. Von dieser ersten Sammlung lassen sich schon sehr viele Verbindungslinien zu biblischen Beschreibungen des Heiligen Geistes ziehen.

Bibel-teilen in der Gruppe
Nachdem wir in der Gruppe den Abschnitt aus dem Johannesevangelium gemeinsam gelesen haben, haben die Jugendlichen Worte oder Satzteile wiederholt, die sie besonders ansprechend fanden.
Interessant war für mich, dass sich die Mehrfachnennungen auf wenige Sätze, bzw. Satzteile konzentrierten:
„der Geist der Wahrheit“ (14,17)
„Ich lasse euch nicht wie Waisenkinder allein;“ (14,18)
„Wer meine Gebote annimmt und sie befolgt, der liebt mich wirklich.“ (14,21)
„… und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.“

und wir werden bei ihm wohnen…
Was bedeutet das für dich? Hier die Antworten der Konfirmanden:
Dass ich einen inneren Frieden habe,
dass ich mich selbst lieben kann und weiß, dass ich wertvoll bin,
dass ich nie allein bin,
dass ich einen direkten Zugang zu Gott habe,
dass mir Vertrauen geschenkt wird.

Ich hatte den Eindruck, dass für die Jugendlichen der Aspekt der Nähe, der Würdigung und auch der Verbindung zu Gottes Kraft sehr ansprechend ist.
 

Perikope
24.05.2015
14,23-27