KONFI-IMPULSE zu Jeremia 31, 31-34 von Elke Gerschütz
31,31
Text lt. Bibel in gerechter Sprache
31 “Gebt Acht, die Zeit wird kommen – so Gottes Spruch- da will ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen.
32 Dieser Bund gleicht nicht dem Bund, den ich mit den Eltern geschlossen habe,an dem Tag, als ich sie an ihrer Hand nahm, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen: diesen meinen Bund konnten sie brechen, obwohl ich über sie geboten habe – so Gottes Spruch.
33 Sondern so wird der Bund aussehen, den ich mit dem Haus Israel nach jener Zeit schließen will:
-so Gottes Spruch- ich werde meine Weisung in ihr Inneres legen, in ihr Herz werde ich sie schreiben. Ich werde ihnen Gott und sie werden mein Volk sein
34 Sie werden einander nicht mehr belehren und weder zu den Mitmenschen noch unter den Geschwistern sagen: Lerne Gott kennen!
35 Denn sie alle werden Gott kennen, alle von klein bis Groß- Denn ich werde ihre Vergehen verzeihen und an ihre Unrechtstaten nicht mehr denken.“
1) V.32:“ Dieser Bund gleicht nicht dem Bund, den ich mit den Eltern geschlossen habe“
- Die 10 Gebote als der alte Vertrag, den Gott mit „den Eltern“ geschlossen hat:
a) Verträge: Die Erziehung lebt davon, ob bewusst oder unbewusst: „Solange deine Noten in Mathe schlecht sind, bleibt die Spielkonsole aus dem Jugendzimmer“
„Wenn ich jeden Samstag die Straße kehre, dann bekomme ich 5€ im Monat mehr Taschengeld.“
b) Impuls:Welche Verträge gibt es in der Gemeinde, zuhause in der Familie, Kaufverträge etc.?
c) Interviewmit Älteren in der Gemeinde: An welche Regeln mussten sie sich damals halten, als sie Konfirmanden waren?
d) Methode: Nachbau der Gebotstafeln aus Pappe mit 10 Geboten darauf; dazu aktuelle Zeitungsmeldungen und Fotos, die dazu passen.
Auswertung: Spielen die Gebote heute noch eine Rolle?
e) Geschichte „Ordnung muss nicht sein“ von Renate Schupp, aus Vorlesebuch Religion, Bd.3 3-8. Aufl.1992, Kaufmann Verlag
f) Eventuelle Clowneskes: „Bund hat auch etwas mit Verbinden zu tun und deshalb werfen wir uns ein Wollknäuel zu und halten den Faden gut fest; dann entsteht ein großes Netz. Dabei wird jeweils ein Gebot gesprochen.
g) Ein Spiel wird gespielt (z.B. Monopoly) und keiner hält sich an die Regeln; Konflikt entsteht.
h) Lied:Wir haben Gottes Spuren fest gestellt
2)V.33: -„so Gottes Spruch- ich werde meine Weisung in ihr Inneres legen, in ihr Herz werde ich sie schreiben. Ich werde ihnen Gott und sie werden mein Volk sein“
a)Weisungen und Gebote sind das THEMA bei Jugendlichen: Ich denke an die endlosen Diskussionen und Streitigkeiten zuhause.
Hausaufgaben; Zimmer aufräumen; Abfall wegbringen; Weg bleiben abends; ab welchem Alter Alkohol und wieviel; wie lange ins Internet; Facebook ja/nein; Herunterladen von verschiedenen Filmen/Spielen/Musik etc.; Schulnoten; Lehrer; does und donts in der Clique
b)Einstieg: Welche Regeln kennt ihr zuhause/ in der Schule/ in der Clique/im Alltag?
Schreibt sie auf den Karton. (Edding/bunter Karton)
(werden dann eingesammelt und vorgestellt)
c) Impuls: Wann fällt es euch leicht, diese Regeln einzuhalten und wann gibt es immer wieder Diskussionen oder Konflikte?
d) Für jeden ein Herz aus rotem Karton vorbereiten und darauf ein „Wort, das vom Herzen kommt “ für den Nachbarn/die Nachbarin schreiben und gegenseitig schenken.
Alternativen:
e) „Freundschaftsbändchen“ verteilen und sich gegenseitig anbinden mit den Worten:
„das soll dich an Gott erinnern!“
f) Segensbändchen (aus Amt für Gemeindedienst(Bayern)) nehmen und sich gegenseitig schenken.
g) Clowneske, kurze Umwandlung: Alle dürfen laut schreien und um sich schlagen; dann hält jemand ein großes Herz, auf dem „GOTT“ geschrieben ist, hoch, alle sind still und halten sich an den Händen.
Das kann mehrmals wiederholt werden.
Oder: Eine/einer geht wie eine Art Litfass-Säule als Herz umher (großes Herz vorne/hinten; verbunden mit Stricken über der Schulter); es werden Wünsche mit Edding darauf geschrieben. Was ich mir von Herzen wünsche?
h) Film: „nach 5 im Urwald“ mit Franke Potente
3) V34 Sie werden einander nicht mehr belehren und weder zu den Mitmenschen noch unter den Geschwistern sagen: Lerne Gott kennen!
a) Dieser Satz ist eigentlich genau das Gegenteil zu dem, was Konfirmanden und Konfirmandinnen in ihrem Alltag erleben. Jeder redet mit Vorschriften auf sie ein, das was sie zu tun und zu lassen haben.
Moderner könnte man dieses „du darfst“ gar nicht ausdrücken. Ich muss den anderen gar nicht darauf hinweisen, sie kennen Gott bereits.
b) Kennst du Gott? Verschiedene Bilder von Gott zeigen als großer Computer, Handwerker, Großvater, Mutter, Richter, Sonne etc.
c) Phantasiereise „Ein Tag mit Gott“ ( von Konfis erstellen lassen)
d) Film: Bruce allmächtig
d) Lied: Über den Wolken, Reinhard Mey
4) V35 Denn sie alle werden Gott kennen, alle von klein bis Groß- Denn ich werde ihre Vergehen verzeihen und an ihre Unrechtstaten nicht mehr denken.
a) Jeder/jede könnte auf ein DIN A 4 Blatt seine „Vergehen und Unrechtstaten“ schreiben (dazu leise Musik), dann werden diese eingesammelt und in einer Schale verbrannt. Am Anfang und am Ende wird der Vers 35 zitiert.
b) Lied von Reinhard May: Der Zeugnistag
c) Lied: Wie ein Fest nach langer Trauer
5) Kollektengebet:
Du Gott ohne Grenzen,
vor dich wollen wir
unsere Gedanken und Träume bringen.
Dir können wir auch
Unsere Ängste und Zweifel sagen.
Denn du kennst uns durch Jesus Christus.
6)Fürbitten:
Gott, Du liebst uns wie ein Vater,
du kümmerst dich um uns wie eine Mutter.
Deshalb bringen wir unsere Bitten und Wünsche vor Dich:
- Dass wir unsere Stress und unseren Frust aushalten
Und dennoch immer wieder uns aufraffen, etwas zu tun.
- Dass wir Wünsche und Träume sehen und sie uns nicht ausreden lassen.
- Dass wir manchmal auch Jesus Christus in unserem Leben entdecken können.
Wir denken vor dir:
-an Menschen, die keine Zukunft mehr sehen.
-an die Einsamen und vom Tod betroffenen, die am Sinn des Lebens zweifeln
-an die Menschen, die nicht mehr miteinander reden.
- an diejenigen, die den Druck in der Schule und im Miteinander nicht mehr aushalten.
Für alle bitten wir dich:
Schenke ihnen deinen Geist,
rufe sie von neuem bei ihrem Namen,
dass sie ihr Leben in deiner Zukunft erkennen können.
Amen
Teilweise verändert aus: Heidi Rosenstock/Hanne Köhler: Du Gott, Freundin der Menschen, Kreuz Verlag, 1. Aufl. Stuttgart 1991
31 “Gebt Acht, die Zeit wird kommen – so Gottes Spruch- da will ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen.
32 Dieser Bund gleicht nicht dem Bund, den ich mit den Eltern geschlossen habe,an dem Tag, als ich sie an ihrer Hand nahm, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen: diesen meinen Bund konnten sie brechen, obwohl ich über sie geboten habe – so Gottes Spruch.
33 Sondern so wird der Bund aussehen, den ich mit dem Haus Israel nach jener Zeit schließen will:
-so Gottes Spruch- ich werde meine Weisung in ihr Inneres legen, in ihr Herz werde ich sie schreiben. Ich werde ihnen Gott und sie werden mein Volk sein
34 Sie werden einander nicht mehr belehren und weder zu den Mitmenschen noch unter den Geschwistern sagen: Lerne Gott kennen!
35 Denn sie alle werden Gott kennen, alle von klein bis Groß- Denn ich werde ihre Vergehen verzeihen und an ihre Unrechtstaten nicht mehr denken.“
1) V.32:“ Dieser Bund gleicht nicht dem Bund, den ich mit den Eltern geschlossen habe“
- Die 10 Gebote als der alte Vertrag, den Gott mit „den Eltern“ geschlossen hat:
a) Verträge: Die Erziehung lebt davon, ob bewusst oder unbewusst: „Solange deine Noten in Mathe schlecht sind, bleibt die Spielkonsole aus dem Jugendzimmer“
„Wenn ich jeden Samstag die Straße kehre, dann bekomme ich 5€ im Monat mehr Taschengeld.“
b) Impuls:Welche Verträge gibt es in der Gemeinde, zuhause in der Familie, Kaufverträge etc.?
c) Interviewmit Älteren in der Gemeinde: An welche Regeln mussten sie sich damals halten, als sie Konfirmanden waren?
d) Methode: Nachbau der Gebotstafeln aus Pappe mit 10 Geboten darauf; dazu aktuelle Zeitungsmeldungen und Fotos, die dazu passen.
Auswertung: Spielen die Gebote heute noch eine Rolle?
e) Geschichte „Ordnung muss nicht sein“ von Renate Schupp, aus Vorlesebuch Religion, Bd.3 3-8. Aufl.1992, Kaufmann Verlag
f) Eventuelle Clowneskes: „Bund hat auch etwas mit Verbinden zu tun und deshalb werfen wir uns ein Wollknäuel zu und halten den Faden gut fest; dann entsteht ein großes Netz. Dabei wird jeweils ein Gebot gesprochen.
g) Ein Spiel wird gespielt (z.B. Monopoly) und keiner hält sich an die Regeln; Konflikt entsteht.
h) Lied:Wir haben Gottes Spuren fest gestellt
2)V.33: -„so Gottes Spruch- ich werde meine Weisung in ihr Inneres legen, in ihr Herz werde ich sie schreiben. Ich werde ihnen Gott und sie werden mein Volk sein“
a)Weisungen und Gebote sind das THEMA bei Jugendlichen: Ich denke an die endlosen Diskussionen und Streitigkeiten zuhause.
Hausaufgaben; Zimmer aufräumen; Abfall wegbringen; Weg bleiben abends; ab welchem Alter Alkohol und wieviel; wie lange ins Internet; Facebook ja/nein; Herunterladen von verschiedenen Filmen/Spielen/Musik etc.; Schulnoten; Lehrer; does und donts in der Clique
b)Einstieg: Welche Regeln kennt ihr zuhause/ in der Schule/ in der Clique/im Alltag?
Schreibt sie auf den Karton. (Edding/bunter Karton)
(werden dann eingesammelt und vorgestellt)
c) Impuls: Wann fällt es euch leicht, diese Regeln einzuhalten und wann gibt es immer wieder Diskussionen oder Konflikte?
d) Für jeden ein Herz aus rotem Karton vorbereiten und darauf ein „Wort, das vom Herzen kommt “ für den Nachbarn/die Nachbarin schreiben und gegenseitig schenken.
Alternativen:
e) „Freundschaftsbändchen“ verteilen und sich gegenseitig anbinden mit den Worten:
„das soll dich an Gott erinnern!“
f) Segensbändchen (aus Amt für Gemeindedienst(Bayern)) nehmen und sich gegenseitig schenken.
g) Clowneske, kurze Umwandlung: Alle dürfen laut schreien und um sich schlagen; dann hält jemand ein großes Herz, auf dem „GOTT“ geschrieben ist, hoch, alle sind still und halten sich an den Händen.
Das kann mehrmals wiederholt werden.
Oder: Eine/einer geht wie eine Art Litfass-Säule als Herz umher (großes Herz vorne/hinten; verbunden mit Stricken über der Schulter); es werden Wünsche mit Edding darauf geschrieben. Was ich mir von Herzen wünsche?
h) Film: „nach 5 im Urwald“ mit Franke Potente
3) V34 Sie werden einander nicht mehr belehren und weder zu den Mitmenschen noch unter den Geschwistern sagen: Lerne Gott kennen!
a) Dieser Satz ist eigentlich genau das Gegenteil zu dem, was Konfirmanden und Konfirmandinnen in ihrem Alltag erleben. Jeder redet mit Vorschriften auf sie ein, das was sie zu tun und zu lassen haben.
Moderner könnte man dieses „du darfst“ gar nicht ausdrücken. Ich muss den anderen gar nicht darauf hinweisen, sie kennen Gott bereits.
b) Kennst du Gott? Verschiedene Bilder von Gott zeigen als großer Computer, Handwerker, Großvater, Mutter, Richter, Sonne etc.
c) Phantasiereise „Ein Tag mit Gott“ ( von Konfis erstellen lassen)
d) Film: Bruce allmächtig
d) Lied: Über den Wolken, Reinhard Mey
4) V35 Denn sie alle werden Gott kennen, alle von klein bis Groß- Denn ich werde ihre Vergehen verzeihen und an ihre Unrechtstaten nicht mehr denken.
a) Jeder/jede könnte auf ein DIN A 4 Blatt seine „Vergehen und Unrechtstaten“ schreiben (dazu leise Musik), dann werden diese eingesammelt und in einer Schale verbrannt. Am Anfang und am Ende wird der Vers 35 zitiert.
b) Lied von Reinhard May: Der Zeugnistag
c) Lied: Wie ein Fest nach langer Trauer
5) Kollektengebet:
Du Gott ohne Grenzen,
vor dich wollen wir
unsere Gedanken und Träume bringen.
Dir können wir auch
Unsere Ängste und Zweifel sagen.
Denn du kennst uns durch Jesus Christus.
6)Fürbitten:
Gott, Du liebst uns wie ein Vater,
du kümmerst dich um uns wie eine Mutter.
Deshalb bringen wir unsere Bitten und Wünsche vor Dich:
- Dass wir unsere Stress und unseren Frust aushalten
Und dennoch immer wieder uns aufraffen, etwas zu tun.
- Dass wir Wünsche und Träume sehen und sie uns nicht ausreden lassen.
- Dass wir manchmal auch Jesus Christus in unserem Leben entdecken können.
Wir denken vor dir:
-an Menschen, die keine Zukunft mehr sehen.
-an die Einsamen und vom Tod betroffenen, die am Sinn des Lebens zweifeln
-an die Menschen, die nicht mehr miteinander reden.
- an diejenigen, die den Druck in der Schule und im Miteinander nicht mehr aushalten.
Für alle bitten wir dich:
Schenke ihnen deinen Geist,
rufe sie von neuem bei ihrem Namen,
dass sie ihr Leben in deiner Zukunft erkennen können.
Amen
Teilweise verändert aus: Heidi Rosenstock/Hanne Köhler: Du Gott, Freundin der Menschen, Kreuz Verlag, 1. Aufl. Stuttgart 1991
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