KONFI-IMPULS zu 2. Korinther 4,6-10 von Frank Zeeb
4,6-10

KONFI-IMPULS zu 2. Korinther 4,6-10 von Frank Zeeb

Leidensgemeinschaft mit Christus:  Konfi-Impuls zu 2. Korinther 4,6-10

Der Text für die Jugendlichen

+ Episteltexte sind nicht immer einfach, schon für Erwachsene und geübte Predigthörer nicht, gerade Jugendliche melden immer wieder zurück, dass sie mit den Texten nicht zurechtkommen.

+ Die Bildwelt des Predigtextes ist nicht die unserer Zeit, „irdene Gefäße“ werden den Jugendlichen kaum bekannt sein, auch das „Sterben Jesu an unserem Leibe“ wird unverständlich sein.

+ Der unbefangene Leser bzw. Predigthörer wird das „wir“ zunächst nicht auf den Verfasser beziehen, sondern auf die hörende Gemeinde.

+ „Verfolgung“ und „Angst“ sind indessen Leitthemen, die unmittelbar einsichtig sind.

Umsetzung

a.      Im Konfirmandenunterricht kann man mit den Jugendlichen einsteigen mit Bildern und Texten von verfolgten Christen, z.B. aus der Arbeitshilfe der Landeskirche zum Stefanustag bzw. Reminiszere. Weitere Beispiele finden sich in Zeitungen, Zeitschriften und im Internet. Hier wird darauf zu achten sein, das Thema nicht durch allzu „reißerische“ Bilder und Formulierungen zu überfrachten. Es geht darum, herauszuarbeiten, dass und wie Christen wegen ihres Glaubens verfolgt werden. Aus den Texten und Bildern lässt sich eine Collage bilden.

b.      In einem zweiten Schritt kann man dann nach Lektüre der Verse 8+9 die eigenen Gefühle von Verfolgung, Unterdrückung, Angst und Bedrängnis zum Ausdruck bringen. Jugendliche werden nicht gerne darüber reden – als Ausdrucksmedium für die Empfindungen der Jugendlichen eignen sich also eher abstrakte Bilder (weißes Papier ca 17x17cm mit farbigen Wachsmalkreiden bemalen), die dann auf vorbereitete DIN A 4 Blätter mit den Titelwörtern „Angst“ etc. aufgeklebt werden.

c.       Beide erarbeiteten „Gesamtkunstwerke“ können im Gottesdienst Verwendung finden. Der Predigteinstieg kann dann über das Thema Christenverfolgung – in der Urchristenheit und heute geschehen, wobei dazu eingeladen wird, die Collage im Anschluss an den Gottesdienst zu besichtigen. Ziel dieses Abschnittes wäre, dass der Glaube stets gefährdet ist, vielerorts durch physische Gewalt, aber auch durch Anfechtung, Gleichgültigkeit etc. Im zweiten Schritt dann davon erzählen, dass das Leben immer von Angst und Bedrängnis geprägt ist, aber die Verheißung Trost und Kraft gibt. Dabei könnten die Bilder oder einzelne davon per Beamer eingespielt werden. Stark wäre sicherlich, wenn je eines der Gegensatzpaare eingeleitet wird durch einen „Wechselchor“: Gruppe A sagt: „Wir sind von allen Seiten bedrängt“ – Gruppe B antwortet: „aber wir verzagen nicht.“. Nach dem entsprechenden Abschnitt der Predigt wiederholen, alle gemeinsam sprechen „Gott, der sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsere Herzen gegeben.“ Möglicher Predigtschluss: Im Aufsehen auf das Leiden Christi wird uns die Verheißung zugesprochen, dass das Licht über die Finsternis siegt.