Ein Generationenvertrag mit fünf Fragen an die Eltern - Predigt zu Lukas 2, 41-52 von Heinz Behrends

Ein Generationenvertrag mit fünf Fragen an die Eltern - Predigt zu Lukas 2, 41-52 von Heinz Behrends
2, 41-52

Lernen durch Wiederholen

Jedes Jahr gehen Maria und Josef mit ihrem Sohn auf dem Pilgerweg nach Jerusalem.

Gut, wenn Du als Kind mit Traditionen, mit Wiederholungen groß wirst. Religion einüben durch Wiederholung. 7 Tage nach der Geburt ist das Kind bei den Eltern, so lange wie Gott gebraucht hat, die Welt zu erschaffen. Am 8. Tag gehen die Eltern nach Jerusalem in den Tempel. Geben das Kind symbolisch Gott zurück, Vater und Mutter empfangen es ein zweites Mal aus Gottes Hand. „Das ist mein Kind. Sorgt für ihn.“ Ein Junge wird dazu noch am 8. Tag beschnitten. Nun gehörst du sichtbar zum Volk Gottes. „Und seine Eltern gingen alle Jahre nach Jerusalem zum Passahfest.“ Auch als Jesus 12 ist, gehen sie.

Mit 12 wird ein Junge erwachsen. Der religiöse Brauch ist überliefert seit Moses Zeiten, er nimmt ihn aus der engen Welt Nazareths, aus der Lehmhütte mit Dachterrasse, aus der Werkstatt des Zimmermanns heraus. Bewegen, um sich die andere Welt zu erschließen. Jedes Jahr hört und sieht er die zentralen Geschichten des Glaubens.

„Ihr Enkelkind ist aber interessiert“, sagt die Küsterin, „die war ja so aufmerksam im Gottesdienst. Wie alt ist sie?“ – „Sie ist 4. Wanda geht sehr gerne in den Gottesdienst“, sagt die Großmutter. „Sonntägliches Training sozusagen“, schmunzelt die Küsterin. „Wenn sie uns besucht, will sie immer mit. Die vielen Statuen der Maria und das Altarbild. Es gibt hier so viel zu sehen“.

Ja heute, da hat sie in der erste Reihe gesessen und während der Predigt geflüstert: „Wer ist das, die da unten am Kreuz kniet, Großmama“? „Das ist Maria Magdalena, die hat Jesus besonders lieb“. Warum hat sie ihn so lieb? – „Viele Leute haben schlecht über sie geredet, sie hatte keinen Mann und keine Kinder, aber Jesus hat sie lieb.“ –„Und deshalb hatte sie Jesus besonders lieb“, antwortet erleichtert Wanda. „Genau“.  Und Wanda buckt sich wieder an.

 

Eigene Wege entdecken und fragen

Jesus buckt sich nicht an seine Mutter, als sie den Heimweg nach dem Fest antreten. Er bleibt allein in Jerusalem zurück. Sie merken es erst am Abend, als sie die Zelte zur Rast aufschlagen. Sie wähnen ihn bei den Verwandten. Die Gemeinschaft der Verwandten und Bekannten ist so groß, dass man sein Kind den ganzen Tag unterwegs aus den Augen lassen kann, ohne sich zu sorgen. Großfamilie entlastet. Ein ganzes Dorf erzieht ein Kind, heißt es in afrikanischer Tradition. Zurück in Jerusalem suchen sie ihn drei Tage. Im Tempel haben sie ihn nicht vermutet. Er ist ja noch ein Kind. Denkste. Er erklärt, warum er im Tempel geblieben ist, aber seine Eltern verstehen das nicht. „Ich muss sein in dem, was meines Vaters ist“, sagt er. Klingt rätselhaft für sie. Jesus löst sich ab. Und sie können ihn auch nicht verstehen. Sie sind noch zu sehr beschäftigt mit dem Schmerz, dass er nun ohne sie auskommt. „Mein Sohn, warum hast du uns das  angetan?“ Die Mutter ist noch ganz bei sich.  Sie finden ihn mitten unter den Lehrern wie er zuhört und fragt.

Zuhören und fragen. So wird ein Kind groß. Aus dem Zuhören kommen die Fragen. Aus dem Sehen, dem Beobachten. Warum steigen die Blasen im Wasser hoch? Kommt der tote Vogel im Garten in den Himmel? Im Tempel waren offensichtlich kluge Lehrer.  „Papa, wo ist Gott“, fragt Wanda. „Gott, der ist überall“. „Wenn ich jetzt in die Hände klatsche, tue ich dann Gott weh?“ – „Nein, Gott ist nicht in der Luft, er ist bei dir, in deinem Herzen, in deinem Kopf“.- „Wie kann denn Gott in meinen Kopf kommen?“ – „Wenn ich dir Geschichten von ihm erzähle, dann kommt er in deinen Kopf und in dein Herz“.

Wir wundern uns über die Fragen unserer Kinder. Klug, überraschend. Noch viel mehr wunderten sich die Schriftgelehrten über Jesus, über sein Wissen, über die Fragen und Einsichten. Offensichtlich argumentiert er schon. Sie wundern sich über seinen Verstand. Lehrer hören dem Kind zu. Den Eltern wird er immer fremder. „Sie verstanden die Worte nicht, die er sagte“, heißt es erneut.  Eltern allein reichen nicht, du brauchst Lehrer, die dir zeigen, was sie lieben. Zuhören, fragen und selber gehört werden.  Emil kann Gedichte aufsagen, das glaubt man gar nicht. „Woher kannst du so viele Gedichte“? fragt ihn sein Patenonkel. „Die habe ich von meinem Lehrer gelernt. In jeder Deutschstunde muss einer von uns ein Gedicht aufsagen oder vorlesen. „Dann sag doch mal eins“. Und schon antwortet er. „Feuer“ von James Krüss „Hörst du, wie die Flammen flüstern, knicken, knacken, krachen, knistern“, er kann alle Verse aufsagen. Sein Vater hat es mit ihm vor dem Kaminfeuer geübt. „Boah, Klasse“.

Aufwachsen in einem Zuhause

Ja, und dann ist die Pilgerreise der Familie nach Jerusalem vorüber. Sie gehen heim nach Nazareth, zurück in den Alltag, in die Werkstatt.

Und Jesus hört auf seine Eltern. Er respektiert sie, der Heranwachsende. Und seine Eltern sind klug. Das Kind einen eigenen Weg gehen lassen, aber sich Respekt verschaffen. Wachsam sein. „Und seine Mutter behielt alle diese Worte in ihrem Herzen.“ Noch einmal geschieht, was nach dem Wunder der Geburt geschah. Die Mutter bewahrt, was geschehen ist und bewegt es in ihrem Herzen. Die Kindheitsgeschichte schließt mit „Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen.“ Ein Wachsen ist das. Lukas erzählt die Geschichte, wie es nach der Geburt weitergeht. Gott ist Mensch geboren. Er liefert sich dem menschlichen Leben aus. Er ist Kind wie du. Er ist Jugendlicher wie du es warst. Seine Eltern haben ihn gut erzogen. Sie haben ihm die Weisungen Gottes bei gebracht und viel erzählt: Die Geschichten von Abraham und Jakob, von Mose und David. Er hat die Psalmen gelernt.

Und sie haben ihm einen festen Rahmen gegeben, ihm gezeigt, dass man an den Grenzen groß wird. Er musste, bis er 20 war, um 10 Uhr abends zu Hause. Weil seine Mutter morgens um ½ 5 zur Arbeit aufstand und nicht nachts auf ihren Sohn warten konnte. Heilende Grenzen setzen. Die Auseinandersetzung gerade mit dem Pubertierenden nicht scheuen. Das kostet Kraft. Er wäre gerne länger bei Freunden geblieben, aber er liebte seine Mutter.

Maria und Josef  haben ihren Sohn in die Welt der Religion eingeführt und ihm Bildung ermöglicht. Bildung braucht Religion. Lernen durch zuhören und fragen. Leben in Verbundenheit. So wird der Glaube weitergegeben über Generationen.

Brückenbauer sein

Über die Brücke der Alten schreitet der Blick für die Endlichkeit des Lebens, dass wir nicht für einen Nutzen leben, dass ein Mensch abdanken kann. Über die Brücke der Eltern, derer die väterlich oder mütterlich leben: Dass wir einander nicht besitzen, die inneren Erfahrungen ernst nehmen, bleiben, wenn jemand scheitert. Das geben wir weiter, wenn wir erzählen und Kopf und Herzen bilden. So wird ein Mensch groß. Lukas ist der einzige, der uns diese kostbare Geschichte vom 12jährigen Jesus erzählt. Er erzählt die Geschichte, wie es nach der Geburt weitergeht. Gott ist Mensch geboren. Er liefert sich dem menschlichen Leben aus. Er ist Kind wie du. Er ist Jugendlicher wie du es warst. Seine Eltern haben ihn gut erzogen. Sie haben ihm Religion beigebracht.

Wir werden eine heilige Groß-Familie, heilig, weil wir zu Gott gehören, werden seine Gemeinde, die Leben lebt und weiterträgt. Gemeinsam wachsen wir an Weisheit, Alter und Gnade mit Emil und mit Wanda.

Vier Fragen zur Predigtvorbereitung an Superintendent i.R. Heinz Behrends

1.    Welche Predigtsituation steht Ihnen vor Augen?
Ich habe eine Gemeinde vor Augen, die an lebensnaher Auslegung interessiert ist. Des-halb wähle ich eine einfache Sprache. Nach 9 Monaten Erfahrungen mit der Pandemie ist die Verunsicherung nicht gewichen. Welche Zukunft haben unsere Kinder vor sich. Welche Lasten legen wir auf ihre Schultern und Herzen. Sie brauchen Räume zum Ent-wickeln und liebevolle, kritische Begleitung, um ihre Zukunft zu bewältigen.

2.    Was hat Sie bei der Predigtvorbereitung beflügelt?
Das Thema des Textes ist ein existentielles. Der Text  ist konkret, eine sehr gute Erzäh-lung mit Sache und mit Beziehungen.  Ich habe 12 Enkelkinder und bin umgeben von ihren Fragen, ihrer Neugier, ihrer Lust am Leben. Jedes Kind ist selbst bei denselben Eltern ein besonderer Charakter. Sie suchen Nähe und wollen losgelassen werden.

3.    Welche Entdeckung wird Sie weiter begleiten?
Mit den Fragen der Kinder klüger und weiser zu werden.

4.    Was verdankt diese Predigt der abschließenden Bearbeitung?

Das Coaching war hervorragend. Alle Anregungen und Kritiken konnte ich aufnehmen, sie waren überzeugend. Die Frage, die Aktualisierung in den Erzählverlauf aufnehmen oder dem anschließen. Die Predigt als Homilie verfassen oder unterbricht das Zitieren der einzelnen Verse den Fluss der Predigt.
Die Predigt wurde von mir Anfang November eingereicht, so dass wir viel Zeit hatten zum Ge-spräch.
Als Rundfunkpfarrer weiß ich jedes Lektorat oder Coaching sehr zu schätzen.

Perikope
03.01.2021
2, 41-52

Leben in der Erwartung - Predigt zu Lukas 1, 67-79 von Matthias Wolfes

Leben in der Erwartung - Predigt zu Lukas 1, 67-79 von Matthias Wolfes
1, 67-79

„Und sein [des Johannes] Vater Zacharias ward des heiligen Geistes voll, weissagte und sprach: Gelobet sei der HERR, der Gott Israels! denn er hat besucht und erlöst sein Volk und hat uns aufgerichtet ein Horn des Heils in dem Hause seines Dieners David, wie er vorzeiten geredet hat durch den Mund des Propheten: daß er uns errettete von unseren Feinden und von der Hand aller, die uns hassen, und Barmherzigkeit erzeigte unsern Vätern und gedächte an seinen heiligen Bund und an den Eid, den er geschworen hat unserm Vater Abraham, uns zu geben, daß wir, erlöst aus der Hand unserer Feinde, ihm dienten ohne Furcht unser Leben lang in Heiligkeit und Gerechtigkeit, die ihm gefällig ist

Und du, Kindlein, wirst ein Prophet des Höchsten heißen. Du wirst vor dem HERRN her gehen, daß du seinen Weg bereitest und Erkenntnis des Heils gebest seinem Volk, das da ist in Vergebung ihrer Sünden; durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes, durch welche uns besucht hat [oder auch: besuchen wird] der Aufgang aus der Höhe, auf daß er erscheine denen, die da sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens.“ (Jubiläumsbibel, Stuttgart 1912)

Liebe Gemeinde,

der Lobgesang des Zacharias gilt seinem Sohn, Johannes, „Johannes, dem Täufer“. Ihm ist der größte Teil des ersten Kapitels im Lukasevangelium gewidmet. Es geht um die Ankündigung von dessen Geburt, um seine Geburt selbst und dann um die voraussagende Lobpreisung des „Kindleins“ durch den Vater Zacharias.

Johannes werde, so sieht es der Vater, „ein Prophet des Höchsten“ heißen. Dieser Höchste ist Christus. Ihm werde er den Weg bereiten. „Erkenntnis des Heils“ werde er „seinem Volk“ geben, und zwar einer solchen Erkenntnis, die in der Vergebung der Sünden besteht. Sein Wirken sei selbst ein Zeichen der Barmherzigkeit Gottes. In nicht ganz leicht zu verstehenden eigenen Wendungen zitiert Zacharias sodann die Heilige Schrift, wo es unter anderem heißt: „Ich sehe ihn, aber nicht jetzt; ich schaue ihn aber nicht von nahe. Es wird ein Stern aus Jakob aufgehen [...].“ (4. Mos 24, 17). Der Lobpreis endet mit den Worten: „Auf daß er erscheine denen, die da sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens.“

Johannes ist derjenige, der Christus die Bahn bereitet. Der Evangelist Lukas hat hier einen sehr kompakten Text geschaffen, um diesen Gedanken zum Ausdruck zu bringen. Er ist auch sonst noch voller Anspielungen und Anklänge an alttestamentliche Stellen. Dieses kleine Stück ist eine Fundgrube für Bibelwissenschaftler. Nicht ohne Grund gilt Lukas als der gediegenste Verfasser unter den zahlreichen Autoren der neutestamentlichen Schriften.

Was mich anspricht ist aber nicht in erster Linie die literarische Form. In unseren Versen findet sich eine sehr genaue, geradezu erstaunlich präzise Beschreibung des christlichen Lebens. Drei Ausdrücke sind es, die wie Merkzeichen aufleuchten. Die, die sich der Barmherzigkeit Gottes gewiss sind, leben „ohne Furcht“. Sie führen ihr Leben in „Heiligkeit“. Und sie gehen „den Weg des Friedens“.

Um diese drei – Furchtlosigkeit, „Heiligkeit“, als Streben nach Gerechtigkeit, und Friedfertigkeit – ist es uns heute zu tun.

I.

Furchtlosigkeit, Heiligkeit, Friedfertigkeit – von Anfang an ist klar, dass der Evangelist nicht sagen will: Wer nur irgendwie sich zu Christus bekennt, der kann das alles für sich in Anspruch nehmen. Von uns selbst würden wir ja auch nicht behaupten, wir führten unser Leben in „Heiligkeit“ oder gingen konsequent „den Weg des Friedens“. Schön wär’s. Aber so ist es nicht. Auch wir sind ja verstrickt in das genaue Gegenteil. Unser Leben ist oft sehr unheilig und sehr unfriedlich.

Was der Evangelist sagt, ist etwas anderes: Er weist selbst mit seinen Worten den Weg. Furchtlosigkeit, ein in sich glaubwürdiges und gemeinschaftsfähiges Leben sowie das Streben nach Ausgleich und Frieden sind es, die der Barmherzigkeit Gottes von unserer Seite aus entsprechen.

Johannes, der Täufer, war nicht selbst der Erlöser. Er war dessen Wegbereiter. Sein Platz in der christlichen Geschichte ist anders: Er gehört zu denen, die das Umfeld Christi bilden. Darin aber ist er einer von denen, die zugleich den Raum schaffen für das Wirken des Heilands selbst.

Und so stelle ich mir auch den Ort vor, an dem wir irgendwie, jeder an seiner Stelle, stehen. Auch wir gehören in das Umfeld des Zentrums. Auch an uns liegt es, wie es weitergeht und welche Wirkung Gottes Barmherzigkeit in der Welt hat.

Wenn man es genau bedenkt, ist das eine enorme Verantwortung, die da auf uns liegt. Aber es ist nichts anderes als die Verantwortung von Menschen, die selbst Gottes Barmherzigkeit erfahren haben. Es muss doch etwas bedeuten, wenn wir uns zu Gott bekennen. Und was es bedeutet, sagt der Evangelist Lukas an dieser Stelle in aller Klarheit: ein furchtloses, „heiliges“, das heißt nach Gerechtigkeit strebendes, friedfertiges Leben.

II.

Als gläubige Menschen sehen wir uns immer wieder dem Vorwurf ausgesetzt, christliches Leben neige zur Weltflucht. Aber alles andere als das ist der Fall. Bei aller Distanz gegenüber dem Alltagsgetriebe verschließen wir uns nicht. Ein christliches Leben wird nicht im Exil geführt. Sich „lossagen“ zu wollen, ist immer sinnlos und führt zu allerlei Absurditäten. Selbst noch die ausgeprägteste Flucht aus der Welt ändert doch nichts an deren bloßem Vorhandensein. Die Grundhaltung des Christen soll auch in dieser Richtung von Güte und Gerechtigkeit bestimmt sein. Wie wir Gott verstehen, will er ehrliche Menschen. Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit sind die Voraussetzungen von Güte: „Wer ohne Tadel einhergeht und recht tut und redet die Wahrheit von Herzen; wer mit seiner Zunge nicht verleumdet und seinen Nächstem kein Arges tut und seinen Nächsten nicht schmäht […]: wer das tut, der wird wohl bleiben“ (Ps 15, 2. 3. 5b).

Ein Leben, das ausgerichtet ist am Maßstab von Güte und Gerechtigkeit, kann nicht misslingen. Wer ihm folgt, bedarf der Hilfe des „Glückes“ am wenigsten. Entscheidend ist der Maßstab. Und diesen Maßstab gibt uns Lukas mit seinen drei Leuchtzeichen: ohne Furcht, gerecht, friedliebend.

Sie sind „Leuchtzeichen“. Das bedeutet: Ich kann Ihnen nicht sagen, wir Sie in Ihrem eigenen Leben „gerecht“ oder „gut“ handeln können. Was „gut“ und „gerecht“ ist, was „gütiges“ Handeln bedeutet, lässt sich nicht außerhalb der jeweiligen Situation feststellen. Es handelt sich um Zielsetzungen, die sich an der Sache selbst bewähren müssen. Und solche Zielsetzungen sind Ihre eigenen Zielsetzungen. Mir zum Beispiel ist es sehr wichtig, mich zu konzentrieren, wenn jemand mir etwas sagt. Bei Telefongesprächen gleichzeitig noch etwas anderes zu tun (denn der andere sieht es ja nicht), finde ich ganz und gar ungehörig und unterlasse es streng. Das scheint mir gefordert zu sein, wenn mein Handeln Bestand haben soll. Und so ist es überall: „Gerecht“ ist zunächst einmal das, was mir als gerecht erscheint. Diese Scheinbarkeit kann ich nur mit Einfühlungsvermögen und Urteilskraft überwinden. Ich handele dann nicht nach der Maßgabe guter Absicht, sondern bemühe mich, vernünftig und verantwortungsvoll vorzugehen.

Als Menschen überhaupt, und noch einmal um so mehr als gläubige Menschen müssen wir zu Entscheidungen im Stande sein. Das bedeutet, dass wir einem Maßstab folgen, mit dem wir die Situation einschätzen. In einem absoluten Sinne „gut“ oder „gerecht“ zu sein – oder zu wähnen, man handele so –, ist dann leicht, wenn man die Wirklichkeit ausblendet. Ausblenden aber wollen wir nicht. Gewiß ist es anders gar nicht möglich; man kann nicht alles in gleichem Maße an sich heranlassen. Da geht es auch um Selbstschutz. Doch ein Prinzip machen wir nicht daraus.

Und dann kommt ja auch noch hinzu, dass sich die Folgen unserer Handlungen nicht vollständig abschätzen lassen. Diese Schwierigkeit ist unüberwindlich. Sie ist unseren Entscheidungen wie eine Grundbedingung eingeschrieben, und ihr kann man nur durch Nachdenken, Offenheit des Blicks und Realismus begegnen. Man muss unterscheiden können, Argumenten zugänglich und allem Autoritären gegenüber skeptisch sein.

III.

Wer sich mit Einsicht und Ehrlichkeit auf die Gegebenheiten einlässt, der sieht, dass es in erster Linie darauf ankommt, von welchen Grundsätzen ausgegangen wird. Nicht dagegen kommt es darauf an, dass man sich irgendwelchen Idealen von Gut, Gerecht oder auch Notwendig verschreibt. Eine Güte, die die Begegnung mit der Welt nicht verträgt, ist keine. Es gibt auch eine lächerliche Freiheit, und Weltflucht bedeutet: dem Leben nicht gewachsen sein.

Ich habe den gängigen Vorwurf der Weltflucht angesprochen. In Wahrheit aber hat der christliche Glaube eine weltfluchtfeindliche Tendenz. Ihm entspricht es, sich auf die Welt einzulassen, nicht aber, ihr entgehen zu wollen. Wir betrachten diese Welt als den Ort, an dem wir uns zu bewähren haben. Dabei denke ich etwa an unser Leben in der Familie, an den Bereich unseres Lebens, wo wir einer Arbeit nachgehen und dort mit anderen Menschen konfrontiert sind, oder überhaupt an all jene Situationen, in denen wir anderen begegnen und sie uns. Und doch ist dies alles nicht das Ganze. Als Christen leben wir im Noch-Nicht, denn die Erfüllung, das Heil steht noch aus. Aber wir leben eben in ihm, in diesem Noch-Nicht, das die Wirklichkeit selbst ist, und nicht neben oder außerhalb davon.

Als Christen sind wir immer unterwegs. Unser ganzes Leben ist ein Werden auf das hin, was wir noch nicht sind, was wohl Gott schon im Moment unserer Entstehung bei sich gesehen und gewollt hat, was zu werden aber eben die Aufgabe unseres Lebens ist.

Auch wir selbst, als solche, die „unterwegs“ sind, sind also Vorläufer. Das Eigentliche kommt erst noch; wir aber leben auf es hin. Das ist unsere Hoffnung, die wir unversehrt bewahren wollen in einem furchtlosen, gerechten und friedliebenden Leben.

Amen.

Vier Fragen zur Predigtvorbereitung an Pfarrer Dr. Dr. Matthias Wolfes

1.    Welche Predigtsituation steht Ihnen vor Augen?
Vor Augen steht mir die Gottesdienstgemeinde einer Großstadtkirche in zentraler, auch räumlich herausgehobener Lage (Trinitatiskirche in Berlin-Charlottenburg). Auf diese Gemeinde bezieht sich das oft gebrauchte „Wir“, in das ich mich konsequent und ausnahmslos einschließe.
 
2.    Was hat Sie bei der Predigtvorbereitung beflügelt?
Der Anspruch, in vergleichsweise finsteren Zeiten (Pandemie) Zuspruch zu geben.
 
3.    Welche Entdeckung wird Sie weiter begleiten?
Dass es nicht ganz leicht ist, das große Thema der „Bewährung“, das mir sehr am Herzen liegt, ohne drängenden Ton oder gar die Tendenz zur Handlungsanweisung zu erörtern.
 
4.    Was verdankt diese Predigt der abschließenden Bearbeitung?
Die Anteilnahme der Predigtcoacherin. Ich halte viel von „positivem Hörer bzw. Lesen“, und das meine ich, bei ihr gefunden zu haben.

Perikope
13.12.2020
1, 67-79

Geben und Glauben - Predigt zu zu Lukas 16, 1-9 von Dr. Ralph Hochschild

Geben und Glauben - Predigt zu zu Lukas 16, 1-9 von Dr. Ralph Hochschild
16, 1-9

Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt. Amen.

Liebe Gemeinde,

“Stellt Euch vor, was mir passiert ist. Heute Morgen ruft mich mein Herr zu sich. Ihm gehören all diese Ländereien, Felder und Häuser, die ich für ihn verwalte.” Das Drama beginnt. Benjamin streckt die rechte Hand aus und zieht mit dem Finger vor meiner 10. Klasse einen riesigen Halbkreis. “So weit reichen seine Güter. So viel Arbeit für mich. Jahr für Jahr ärgere ich mich mit den Pächtern herum. Jahr für Jahr laufe ich den Schuldnern hinterher. Jahr für Jahr verkaufe ich Öl und Getreide zu einem guten Preis und schaffe Platz für die neue Ernte. Geräte und Gebäude halte ich in Schuss. Und jetzt das!” Benjamin schnaubt hinter seiner Corona-Maske. Die Brille beschlägt sich vor Empörung. “Er ruft mich und sagt: ‚Jemand hat mir zugetragen: Du verschleuderst mein Vermögen. Deshalb muss ich dich entlassen. Bereite Deine Schlussabrechnung vor und geh!‘

Nicht einmal verteidigen durfte ich mich. Nur ein Gerücht und schon gefeuert, auf die Straße geschickt ohne Beweis. Was soll ich jetzt tun? Ich bin nicht stark genug, um auf dem Feld zu arbeiten. Ich schäme mich zu betteln. Was soll ich tun?”

Im Gleichnis vom sogenannten “ungetreuen Verwalter” findet der Verwalter eine verblüffende Lösung für sein Problem. Nachdem uns die Einleitung ins Gleichnis so brillant vorgespielt wurde, lese ich nun die Fortsetzung aus der Bibel. Wir hören Lukas 16, die Verse 4-9. Der Verwalter überlegt und sagt:

Ich weiß, was ich tun will, damit sie mich in ihre Häuser aufnehmen, wenn ich von dem Amt abgesetzt werde. Und er rief zu sich die Schuldner seines Herrn, einen jeden für sich, und sprach zu dem ersten: Wie viel bist du meinem Herrn schuldig? Der sprach: Hundert Fass Öl. Und er sprach zu ihm: Nimm deinen Schuldschein, setz dich hin und schreib flugs fünfzig. Danach sprach er zu dem zweiten: Du aber, wie viel bist du schuldig? Der sprach: Hundert Sack Weizen. Er sprach zu ihm: Nimm deinen Schuldschein und schreib achtzig. Und der Herr lobte den ungerechten Verwalter, weil er klug gehandelt hatte. Denn die Kinder dieser Welt sind unter ihresgleichen klüger als die Kinder des Lichts. Und ich sage euch: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit, wenn er zu Ende geht, sie euch aufnehmen in die ewigen Hütten.

Liebe Gemeinde,

eigentlich würde ich jetzt gerne hinter Benjamins Corona-Maske schauen. Ob er ganz in seiner Rolle drin ist? Ob er grinsen muss, als er so temperamentvoll den Verwalter dieses Gleichnisses spielt? Keine Chance für mich und keine Chance für seine Mitschüler. Aber jeder im Klassenzimmer erkennt etwas anderes. Vor den Augen ein zu Recht empörter und zu Unrecht beschuldigter Verwalter. Hinter der Fassade eine Figur, die es faustdick hinter den Ohren hat. “Darf man das so machen, wie er es tut?” Ich bitte die Klasse um eine spontane Reaktion. Als Lehrer wecke ich pflichtschuldigst Verständnis für den Verwalter. Keine Chance für mich und keine Chance für den Verwalter. Das Urteil steht: “Nein, man darf nicht stehlen.” “Nein, keiner will, dass einer dem anderen das Vermögen wegschenkt.” “Nein, das hat nichts mit dem zu tun, was ein Verwalter von sich erwarten sollte.” “Nein, auch wenn er den Schuldnern Gutes tut - daraus lässt sich kein allgemeines Gesetz machen.” “Nein, die Glückspunkte, die das Schenken bringt, wiegen nicht das Unglück des betrogenen Mannes auf.”

“Und der Herr lobte den ungerechten Verwalter, weil er klug gehandelt hatte. Denn die Kinder des Lichts sind unter ihresgleichen klüger als die Kinder des Lichts.”

Verlassen wir das Klassenzimmer, noch bevor die spielenden Schüler sich zum Gleichnis äußern dürfen und schließen leise die Tür hinter uns. Lassen wir dort das Urteil über den Verwalter zusammen mit unserem eigenen moralischen Widerwillen zurück. Lassen Sie uns stattdessen fragen: Warum ist er klug? Was können wir von ihm lernen. Drei Dinge fallen mir ein.

Zuerst: Er jammert nicht lange über seine schlechten Aussichten. Er lässt sich nicht einschüchtern. Er nimmt das Unrecht nicht hin. Er sitzt nicht auf die Hände, er tut etwas. Er analysiert. Er weiß, was er kann und was ihn überfordert: Schwere körperliche Arbeit. “Zu betteln schäme ich mich”. Kaum zu glauben. Eigene Werte, die er fokussiert verfolgt, hat er auch, ob sie uns gefallen oder nicht. So handelt er schnell, durchdacht, entschlossen und zielstrebig. Er weiß, was jetzt die Stunde geschlagen hat.

Dann: Er sucht seine Chance mit den Ressourcen, die ihm zur Verfügung stehen, ob sie seine eigenen oder ihm überlassen sind. Ich denke an meine eigenen Kräfte und Ressourcen. Vieles von dem, was mir gelingt, schaffe ich mit Mitteln, die mir andere überlassen und gegeben haben. Ob ich wichtige Dinge von Lehrern, Freunden oder Kollegen an meiner Schule gelernt habe, ob ich Impulse von meinen Schülerinnen und Schülern aus dem Unterricht mitgenommen und an ganz anderer Stelle wieder gewinnbringend eingesetzt habe - ich glaube, nicht nur ich verdanke viel im Leben den Ressourcen, Dingen und Mitteln, die mir andere überlassen haben.

Es ist gewiss kein Fehler, wenn wir uns das am heutigen Volkstrauertag vor Augen halten. Wir treten nachher aus der Kirche und gehen über den Friedhof die wenigen Schritte zu unserem Mahnmal. Mit uns geht die lange Geschichte dieses Tages, an dem das Gedenken und das Trauern so unterschiedliche Formen angenommen hat. Zunächst ist der Volkstrauertag der Gedenktag für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und wurde dann zum “Heldengedenktag”. 1952 wiederbegründet, entwickelt er sich zu einem Teil unserer besonderen Erinnerungskultur. Sie ist in einem langen und gewiss nicht schmerzfreien Prozess seit den 60er-Jahren gewachsen. Heute spart sie die misslungenen Teile unserer Geschichte und das Unrecht, das unschuldigen Menschen zugefügt wurde, nicht aus. Deshalb gedenken wir heute “der Opfer von Gewalt und Krieg, an Kindern, Frauen und Männer aller Völker” (Bundespräsident Joachim Gauck 2016). Ich bin überzeugt, unser Land hätte diesen guten Weg nicht gehen können ohne die Geduld, ohne den Vertrauensvorschuss, der unserem Land nach 1945 gewährt wurde. Wir hätten diesen Weg nicht gehen können, wenn Überlebende der Schoah und ehemalige Zwangsarbeiter nicht bereit gewesen wären, in unsere Schulen zu kommen und unauslöschliche Eindrücke bei Schülerinnen und Schülern hinterlassen hätten. Durch das, was sie erzählt haben, durch ihre Bereitschaft, neuen Generationen eine neue Chance zu geben. Zeit, Geduld, ein großer Vertrauensvorschuss - sie wurden uns gegeben. Und ich glaube, sie wurden gut genutzt.

Jeder von uns nützt die Ressourcen anderer Menschen. Denn wer könnte ohne die Erfahrung der Verzeihung leben? Nicht jeder Konflikt kann juristisch geklärt, nicht jeder Streit vor Gericht befriedet, nicht jedes Unrecht durch kluge Mediation ausgeglichen werden. Es braucht die Erfahrung der Verzeihung. Das heißt ja nichts anderes, als dass ein verletzter und beschädigter Mitmensch bereit ist, einen Raum zu öffnen, in dem neu Vertrauen wachsen kann, in dem eine misslungene Vergangenheit einer besseren gemeinsamen Zukunft nicht im Wege steht. Auch eine Ressource, die uns andere geben und aus der wir etwas machen können.

Lange bevor einer von uns seinen Eltern seine Liebe bewusst zeigen konnte, wurden wir schon von ihnen geliebt. Haben sie ein Urvertrauen in uns gepflanzt, aus dem heraus wir selbstbewusst, vertrauensvoll zu anderen und offen gegenüber der Welt werden konnten. Wir konnten wachsen und die Menschen werden, die wir heute sind, weil uns diese Ressource geschenkt wurde. Das führt mich zum dritten Punkt.

“Also am Anfang habe ich überhaupt nichts kapiert”. Wir sind einen Moment zurück im Klassenzimmer. Alina sitzt auf dem “heißen Stuhl”. Sie ist der Schuldner, dem seine Schuld erlassen wurde. Sie erzählt, wie sie diesen Moment in ihrer Rolle erlebt hat. “Erst habe ich gedacht, der ist verrückt geworden. Aber als ich verstanden hatte, wie mein Leben dadurch leicht wird, da wurde ich richtig froh.”

Liebe Gemeinde,

das macht unseren Verwalter doch fast wieder sympathisch. Denn wenn ich es mir recht überlege. Er hätte die Sache ganz anders anpacken können. Er hätte einfach etwas unterschlagen können - macht er aber nicht. Er hätte Druck aufbauen können und die Schuldner zur Bezahlung ihrer Schuld zwingen können, um sich etwas abzuzweigen - macht er aber nicht. Er hätte seine vornehme Stellung dazu nützen können, um sie zu seiner Unterstützung zu überreden - macht er aber auch nicht. Sondern: Er gibt, er schenkt, entlastet, macht andere froh - und glaubt.

Er gibt und glaubt. Denn er weiß: so gut er sich das ausgedacht hat, so schlau er das geplant hat, so clever wie er es durchgeführt hat. Ob es am Ende klappt, ob sie ihn am Ende wirklich aufnehmen - dafür hat er keine Garantie. Das muss er glauben. Und so ist die vertrauensunwürdigste Person in der Geschichte zugleich die vertrauensseligste. Für mich ist das das Erstaunlichste und die schönste Wendung in dieser ganzen Geschichte.

Glaube ist eine Geistesgabe. Wir glauben, dass Gottes Geist in uns wirkt. Er hält das Gedächtnis Jesu in uns lebendig. Er ist der Tröster. Gottes Geist ist ein Geist der Liebe. Er macht uns bereit, uns anderen Menschen zuzuwenden. Diese Ressource Gottes nicht weniger ruchlos als der Verwalter das Vermögen seines Herrn nutzen - das will ich aus diesem Gleichnis lernen. Aus dem zu leben und zu geben, was mir zur Verfügung steht. Und glauben, dass mein Gott Gutes daraus erwachsen lässt. Amen.

Vier Fragen zur Predigtvorbereitung an Dr. Ralph Hochschild

1.    Welche Predigtsituation steht Ihnen vor Augen?
Im Bewusstsein vieler Kirchgänger ist der Vorletzte Sonntag des Kirchenjahres der „Volkstrauer-tag“. Besonders in den ländlich geprägten Teilen und im Stadt-Umland-Bereich unseres Kirchenbe-zirks nehmen viele die Gelegenheit wahr, nach dem Gottesdienst an der der Feier der politischen Gemeinde zum Volkstrauertag teilzunehmen. Gemeinderäte und Bürgermeister nehmen diesen Tag zum Anlass, in den Gottesdienst zu kommen.

2.    Was hat Sie bei der Predigtvorbereitung beflügelt?
Seit Jahren spiele, reflektiere und deute ich mit Schülerinnen und Schülern biblische Texte in dramapädagogischen Unterrichtssequenzen. Oft zeigen sich im Spiel Sinnpo-tenziale biblischer Texte, die man so nicht in der der gängigen exegetischen Literatur findet und die trotzdem des Nachdenkens wert sind. In der Predigt eine Summe aus einigen dramapädagogischen Versuchen mit diesem Text nachzuvollziehen und für die Predigt produktiv zu machen, war eine motivierende Aufgabe.

3.    Welche Entdeckung wird Sie weiter begleiten?
Viele der Interpretationen des Gleichnisses ringen mit der moralischen Qualität des „un-ehrlichen Verwalters“. Davon abzusehen und auf seine Handlungen, ihre Voraussetzun-gen und Wirkungen zu achten, hat mir das Gleichnis neu erschlossen. Immer wieder daran denken, dass wir vieles tun können, weil uns geistige und materielle Ressourcen anderer zur Verfügung stehen. Als „Kinder des Lichts“ von der Klugheit der „Kinder der Welt“ das Richtige lernen. Der Geist Gottes als besondere Ressource unserer Existenz.

4.    Was verdankt diese Predigt der abschließenden Bearbeitung?
Die Ermutigung zu einer anschaulichen Sprache und eine stärkere Fokussierung auf das Thema „Geben und Glauben“

 

Perikope
15.11.2020
16, 1-9