Von der Ferne in die Nähe - Predigt zu Lk 23,32-49 von Ralph Hochschild

Von der Ferne in die Nähe - Predigt zu Lk 23,32-49 von Ralph Hochschild
23,32-49

Gnade sei mit Euch und Friede von Gott, unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus. Amen.

Der Predigttext für den Karfreitag steht im Evangelium nach Lukas im 23. Kapitel, die Verse 32-49.

32 Es wurden aber auch andere hingeführt, zwei Übeltäter, dass sie mit ihm hingerichtet würden. 33 Und als sie kamen an die Stätte, die da heißt Schädelstätte, kreuzigten sie ihn dort und die Übeltäter mit ihm, einen zur Rechten und einen zur Linken. 34 Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun! Und sie verteilten seine Kleider und warfen das Los darum. 35 Und das Volk stand da und sah zu. Aber die Oberen spotteten und sprachen: Er hat andern geholfen; er helfe sich selber, ist er der Christus, der Auserwählte Gottes. 36 Es verspotteten ihn auch die Soldaten, traten herzu und brachten ihm Essig 37 und sprachen: Bist du der Juden König, so hilf dir selber! 38 Es war aber über ihm auch eine Aufschrift: Dies ist der Juden König. 39 Aber einer der Übeltäter, die am Kreuz hingen, lästerte ihn und sprach: Bist du nicht der Christus? Hilf dir selbst und uns! 40 Da antwortete der andere, wies ihn zurecht und sprach: Fürchtest du nicht einmal Gott, der du doch in gleicher Verdammnis bist? 41 Wir sind es zwar mit Recht, denn wir empfangen, was unsre Taten verdienen; dieser aber hat nichts Unrechtes getan. 42 Und er sprach: Jesus, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst! 43 Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein. 44 Und es war schon um die sechste Stunde, und es kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde, 45 und die Sonne verlor ihren Schein, und der Vorhang des Tempels riss mitten entzwei. 46 Und Jesus rief laut: Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände! Und als er das gesagt hatte, verschied er. 47 Als aber der Hauptmann sah, was da geschah, pries er Gott und sprach: Fürwahr, dieser Mensch ist ein Gerechter gewesen! 48 Und als alles Volk, das dabei war und zuschaute, sah, was da geschah, schlugen sie sich an ihre Brust und kehrten wieder um. 49 Es standen aber alle seine Bekannten von ferne, auch die Frauen, die ihm aus Galiläa nachgefolgt waren, und sahen das alles.

 

Liebe Gemeinde,

“von ferne” müssen seine Freunde, die Frauen und Bekannten, das alles mit ansehen. Hilflos, sprachlos, mit Tränen in den Augen, abseits des wirklichen Geschehens. Wir kennen ihren Schmerz. Wir erinnern uns an den Anfang der Pandemie. Wie Menschen ihren schwer erkrankten Lieben nicht mehr nahekommen durften. Wie sie beim Abschied nur ihr Bild auf einem Tablet vor sich hatten. Hilflos, um Worte ringend, von ferne. Wie gern hätten sie ihre Lieben noch einmal berührt, gehalten, geherzt, gestärkt. Keiner in jenen Tagen, der nicht gefürchtet hätte, dasselbe zu erleiden.
Liebste Menschen zurücklassen und fliehen zu müssen, von ferne hilflos zuschauen müssen, wirft einen untröstlich zu Boden. Von ferne Bangen und Hoffen, wenn jemand hilf- und wehrlos unterworfen ist, einer militärischen Maschinerie, der Brutalität des Krieges, dem Kalkül der Mächtigen, es bricht das Herz.

Nur von Weitem lässt Lukas in seiner Erzählung vom Sterben Jesu die Jünger dabei sein. Die Frauen und Männer, die ihm gefolgt waren, die ihr Leben mit ihm geteilt hatten, die ihre Hoffnungen auf ihn gesetzt hatten. Bei ihm stehen, nicht gehen, im Erblassen, sein Haupt fassen (EG 85,6) - es bleibt ihnen versagt. Erstarrt, verstummt, in schmerzvollem Schweigen, so stelle ich mir sie vor.
Von Weitem nähern wir uns nach fast 2000 Jahren seiner Geschichte und doch ist es, als stünden wir an der Seite der Jünger, ja es kommt mir vor, als seien wir ihnen in den letzten Wochen mit unserer Fassungslosigkeit, unserem Entsetzen, mit unserem Ringen um die richtigen Worte ganz nahe gerückt. Was trägt uns jetzt? Wer gibt unsrem Leben Kraft? Wo finde ich einen festen Grund?

Nur von Weitem und vor allem stumm lässt Lukas Jesu Jünger zu Zeugen seines Sterbens werden. Ausgerechnet Lukas lässt sie alle in der Ferne stehen, dem so viel an den Augen- und Ohrenzeugen der Geschichte Jesu, dem so viel an ihrer Nähe zu Jesus, dem so viel an der Zuverlässigkeit ihrer Überlieferungen liegt. Er hält sie auf Distanz.
Mit der Distanz der Augenzeugen schafft Lukas einen Raum für sich. Zum Nachdenken, zum Deuten, zum eigenen Erzählen. Aus unserer Erfahrung wissen wir: Von ferne zusehen müssen - das ist quälend. Wir wissen aber auch: Distanz tut manchmal gut und ist erhellend. Der Blick vom Mond hat unser Bild der Erde verändert. Wenn sie im Weltall so herrlich in blauen, grünen und weißen Farben leuchtet, spüren wir: Die Menschen haben keinen anderen Ort in diesem Universum, um friedvoll miteinander zu leben. Wenn ich dieses Dorf mit seiner kleinen Kirche, oben vom Südhang des Belchen so unendlich schön und friedlich in diesem Tale liegen sehe, dann ahne ich, was für ein besserer Ort unsere Welt doch sein könnte und eigentlich sein müsste. Und ich höre nicht auf zu glauben, dass sie das auch werden kann.

Mit der Distanz der Augenzeugen eröffnet Lukas einen Horizont für sich, um Sinn in diesem grausamen Geschehen zu finden. Und jetzt kann er seine Geschichte vom Sterben Jesu erzählen, seine Deutung der Geschichte kann er nun weitergeben, uns und alle, die von ferne stehen, will er auf festen Grund stellen, zu festen Schritten ermutigen, wo doch die Augenzeugen schweigen.

Einen Moment ist es noch still auf Golgatha. Das Sirren der Seile, mit denen die Verurteilten aufs Kreuz gezogen wurden, es ist verklungen. Die Hammerschläge, die die Querbalken am Kreuzesstamm verankerten, sie sind verhallt. Drei Übeltäter, drei Kreuze, das Publikum schaut schweigend zu. Was ist es, das Lukas uns jetzt hören lässt?

Wir hören erste Stimmen. Die Stimmen der Mächtigen. Grell gellen sie in unseren Ohren. Stimmen, die keine Rettung suchen. Stimmen, die sich rechtfertigen müssen vor ihrem Volk. Für den Rechtsbruch und das rücksichtslose Durchpeitschen ihrer Interessen. Und wir haben sie so satt: “Rettet er sich nicht selbst, dann wird er niemand helfen können.” Es ist die billige Logik des “Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott”, mit der sie sich aus ihrer Verantwortung schleichen.
Wir hören die Stimmen der Soldaten, spottend wie sorglose Kinder. Sie verstehen nicht, wie ihre Worte verletzen und verwunden: “Bist du der König der Juden, so rette dich selbst!”
Wir hören eine verbitterte, verzweifelte Stimme. Ein verpfuschtes Leben, das nichts mehr zu erwarten hat und nichts mehr hoffen mag. Ein verlöschendes Leben, das sich nur noch zynisch die Witze der eigenen Peiniger zu eigen machen kann. “Bist du nicht der Christus? Rette dich selbst und uns!”

“Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.” Sie wissen es nicht. Sie verstehen Jesus nicht.

Eine andere Stimme drängt sich uns ans Ohr. Eine beeindruckende Stimme spricht mit Ernst und Würde. Ich spüre ihre Kraft, wie sie den unschuldigen Gerechten jetzt verteidigt: “Dieser hat nichts Unrechtes getan.” Ich höre die große innere Stärke dieser Stimme. Ihre ehrliche Bilanz eines verpfuschten Lebens. Ich höre eine Stimme, die genau weiß, auf wen sie ihre Hoffnung richten wird. “Jesus, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst!”. Und ich höre die Stimme, die entlastet: „Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“

Eigentlich ein Wunder. Der sein Leben fern von Gott gelebt hat, kommt ganz in seine Nähe. Der sich so unfromm durch sein Leben geschlagen und geprügelt hat, er lernt die Sprache des Gebets. Der als Ausgestoßener gelebt hat, stellt sich zu den Vielen, denen Jesus schon geholfen hat. Sein kaputtes Leben, am Ende wird es doch noch heil.

Sie laden uns ein, diese beiden letzten Stimmen, die Lukas zu uns sprechen lässt. Zu den Unschuldigen zu stehen, zu uns zu stehen, auch mit unserem Scheitern, zuletzt: unsere Hoffnung ganz auf Gott zu setzen und auf sein Wort zu vertrauen.

Die Todesstunde naht. Finsternis zieht auf und der Vorhang des Tempels reißt. Zwei dramatische Zeichen. Was an diesem Ort geschieht, es wird für alle Welt bedeutsam werden: Noch einmal bäumt sich der Leib des Sterbenden und ruft: “Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände!”

Unwillkürlich denke ich an jenes “Es ist vollbracht” aus dem Evangelium nach Johannes. Ja, jetzt hat Jesus sein Werk vollbracht. Er hat dem Spott und dem Leiden widerstanden. Er hat für die, die ihm unrecht tun, gebetet. Er hat dem Hilfesuchenden am Kreuz geholfen. Jetzt kann er loslassen. Jetzt kann er gehen. Mit einem Wort aus dem 31. Psalm auf den Lippen birgt er sich in Gottes Hände und weiß: “Du hast mich erlöst, du treuer Gott”. “Meine Zeit steht in deinen Händen.” (Ps 31, 6.16)

Jeder spürt die Kraft in diesen Worten. Wer Jesus ist, es wird hier für alle Menschen offenbar. “Fürwahr, dieser Mensch ist ein Gerechter gewesen!”. Das sagt keiner, der ihm menschlich nahesteht. “Fürwahr, dieser Mensch ist ein Gerechter gewesen!” - das erkennt der römische Zenturio, der Chef des Hinrichtungskommandos, der Vorgesetzte der spottenden Soldaten. Selbst er spürt: “Fürwahr, dieser Mensch ist ein Gerechter gewesen!” - Gottes Kraft bleibt und wirkt in Jesus. Weil er für die bittet, die ihm Unrecht tun. Weil er duldend und wartend dem hilft, der ihn um seine Hilfe bittet. Weil er sich nicht auf seine Kraft verlässt, sondern alles seinem Vater anvertraut.

Keinen lässt dies unberührt. „Als alles Volk, das dabei war und zuschaute, sah, was geschah, schlugen sie sich an ihre Brust und kehrten um.“ Der Schlag an die Brust. Er gibt dem Hauptmann recht: “Fürwahr, dieser Mensch ist ein Gerechter gewesen!”. Die Menschen brechen auf mit dieser Geste und Lukas' Geschichte geht mit ihnen auf den Weg. Aus der Nähe des Kreuzes zu denen, die von ferne stehen und weiter bis zu uns. Dass sich auch jetzt Menschen Jesus anvertrauen können. Gottes Kraft in ihm jetzt spüren können. Und von ihr gestärkt durchs Leben gehen und vertrauen: Er macht es gut. Amen.

Vier Fragen zur Predigtvorbereitung an Dr. Ralph Hochschild

1. Welche Predigtsituation steht Ihnen vor Augen?
Ich denke zunächst an die Menschen einer kleinen Gemeinde im südlichen Schwarzwald, wo ich am Karfreitag predigen werde. Wer die Landschaft, in der das Dorf und seine Kirche liegen, sowohl „aus der Nähe“ [im Tal] und „aus der Ferne“ [von den Höhen] auf sich wirken lässt, wird Unterschiedliches wahrnehmen. Die Gottesdienstbesucher, die ich mir vorstelle, teilen in diesen Tagen mit vielen meiner Schülerinnen und Schülern Entsetzen, Trauer und Ratlosigkeit über den Krieg in der Ukraine, der „in der Ferne“ stattfindet, ihnen aber doch so nahekommt und -geht.

2. Was hat Sie bei der Predigtvorbereitung beflügelt?
Wie wir heute stehen „alle seine Bekannten von ferne, auch die Frauen, die ihm aus Galiläa nachgefolgt waren“. Mich hat beschäftigt: Welche Chancen bietet die Distanz, um das Geschehen zu deuten? Und: Wie kommt das, was in der Distanz ist, seien es um die 2000 Meter oder ca. 2000 Jahre, Menschen nahe?

3. Welche Entdeckung wird Sie weiter begleiten?
Beim ersten (Wieder-)Lesen der Geschichte bin ich an dem kleinen Epilog der Kreuzigungserzählung hängengeblieben. Bei Lukas sehen „alle seine Bekannten“ (und nicht nur die Frauen) „von ferne“ zu. Das fand ich bemerkenswert, weil Lukas eigentlich viel an den Augenzeugen, ihrer Nähe zu Jesus und an ihrer Überlieferung liegt. Wie kommt das, was man „von ferne“ wahrnimmt, einem „nahe“?

4. Was verdankt diese Predigt der abschließenden Bearbeitung?
Die Präzisierung des Verhältnisses von Nähe und Distanz. „Aus der Ferne“ zusehen zu müssen kann quälend sein, Distanz bietet aber auch die Chance, Dinge und Geschehnisse anders wahrzunehmen und zu deuten. M.E. geschieht dies in der lukanischen Erzählung, vor allem in den Wortwechseln der Kreuzigungserzählung.

Perikope
15.04.2022
23,32-49

Guter Hoffnung! - Predigt zu Lk 1,26-38 (39-56) von Anita Christians-Albrecht

Guter Hoffnung! - Predigt zu Lk 1,26-38 (39-56) von Anita Christians-Albrecht
1,26-38 (39-56)

Gnade sei mit euch und Friede von Gott und von unserem Heiland und Bruder Jesus Christus. Amen.

Solche Geschichten gibt es immer noch, liebe Gemeinde. Eine Jugendliche hat mir gerade wieder eine erzählt: Die Geschichte von Vanessa Hudgen, dem großen Star von Highschool Musical. Sie hat geschafft, wovon viele träumen. Kommt aus ärmlichen Verhältnissen und ist nun Hollywood-Star. Vanessa Hudgen – Aschenputtel – Julia Roberts als Pretty Woman: In all diesen Geschichten passiert etwas Wunderbares: Das Leben eines Menschen verläuft auf einmal ganz anders, als man es erwartet.
Eine sehr alte Version dieses bekannten Themas steht in der Bibel. Ich meine die Geschichte von Maria. Maria – wer ist das eigentlich? Eine ganz normale junge Frau aus Nazareth, einer kleinen Stadt in Galiläa. Sie kommt aus einfachen Verhältnissen. Und wie das damals so war, hat man sich etwas überlegt: Maria könnte doch gut den Josef heiraten. Der hat Zimmermann gelernt und ist keine schlechte Partie. Maria wird man nicht gefragt haben. Was sie als junge Frau denkt und fühlt und träumt, spielt keine Rolle. Aber dann passieren auf einmal seltsame Dinge: Maria sieht einen Engel. Heutzutage würde sie vielleicht in der Psychiatrie landen. Das bleibt ihr erspart. Aber es bleibt ihr nicht erspart, dass sie schwanger wird. Ohne dass sie verheiratet ist. Das Ansehen verspielt, die Achtung von vielen verloren. Ein Skandal! So war das damals. Und es kommt noch schlimmer: Was erzählt diese Maria da? Ein Kind von Gott, ganz ohne Mann? Wer’s glaubt, wird selig! Ja, Maria hat eine Begegnung mit einem Engel. Der spricht sie an, wie sie noch nie jemand angesprochen hat: Sei gegrüßt, Maria, der Herr ist mit dir; er hat dich zu Großem ausersehen! Was für eine Begrüßung!
Ich denke, so ein Gruß bedeutet eine ganze Menge. Wenn ich freundlich und herzlich begrüßt werde, wenn ich merke, dass sich jemand wirklich freut, mich zu sehen, dann hat das meistens eine sehr positive Wirkung auf mich. Und genauso kann es niederschmetternd und deprimierend sein, wenn man mich gar nicht grüßt oder mit einem unfreundlichen Tag! abspeist. Ein freundlicher Gruß kann sogar Leben retten. Davon erzählt die Literaturprofessorin Yaffa Eliah: von einem Danziger Rabbiner, der bei seinen täglichen Spaziergängen regelmäßig den deutschen Arbeiter Herrn Müller trifft und ihn immer mit Guten Morgen, Herr Müller! grüßt. Jahre später wird der Rabbiner nach Auschwitz deportiert und steht auf der Selektionsrampe. Er hört die Stimme, die einteilt, schon von weitem: Rechts, links, rechts, links, links … – Vorne angekommen, sieht er dem Mann mit den weißen Handschuhen ins Gesicht. Guten Morgen, Herr Müller! hört er sich sagen – und den anderen antworten: Guten Morgen, Herr Rabbiner! Was machen Sie denn hier? – Und die weißen Handschuhe zeigen nach rechts – zum Leben. Das war die Macht des Guten-Morgen-Grußes! hat der Rabbiner später immer wieder gesagt.

Sei gegrüßt, du Begnadete! Das bedeutet so viel wie: Gut, dass du da bist! Gut, dass es dich gibt! Ich stelle mir vor, dass Maria so etwas noch nicht erlebt hat: Solch einen Gruß, eine so herzliche Botschaft. Und dass sie auf einmal Zuversicht spürt und Energie, Vertrauen und Selbstvertrauen. Da sagte Maria: Ich gehöre dem Herrn, ich bin bereit. Es soll an mir geschehen, was du gesagt hast. Enorm, was der Zuspruch des Engels erreicht. Aber es geht noch weiter: Maria besucht ihre Cousine Elisabeth. Auch sie erwartet ein Kind. Auch sie hat schlimme Zeiten hinter sich. Sie wurde und wurde nicht schwanger. Das war eine Schande im damaligen Israel und wurde entsprechend kommentiert und betuschelt.
Auch von ihr wird Maria auf eine ganz besondere Art und Weise begrüßt: Gesegnet bist du von Gott, ruft Elisabeth ihr zu, auserwählt unter allen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes! Ave Maria! Auch hier Zuspruch und Ermutigung. Elisabeth freut sich mit Maria über ihr besonderes Kind. Sie verstärkt das, was der Engel gesagt hat. Und auf einmal kann Maria annehmen, was mit ihr passiert. Auf einmal weiß sie: Gott ist bei mir. Er gibt mir Kraft. Er macht aus mir, einer kleinen mutlosen Frau, auf die die Leute mit Fingern zeigen, einen starken und wichtigen Menschen, der eine Aufgabe hat: Zu sagen, wie Gott sich diese Welt vorstellt.
Die Worte, die Maria dann sagt, sind bekannt und berühmt. Ganz oft hat man sie vertont: Mein Herz preist den Herrn, alles in mir jubelt vor Freude über Gott, meinen Retter! Er stürzt die Mächtigen vom Thron und richtet die Unterdrückten auf. Den Hungernden gibt er reichlich zu essen und schickt die Reichen mit leeren Händen fort. Das Magnificat. Der Engel war wichtig. Keine Frage. Aber auch Elisabeth. Ihre Nähe, ihre Worte lösen Maria aus ihrer Starre. Ihre Anerkennung setzt in Maria Kräfte frei. Wenn ich Sie jetzt fragen würde, würden Sie es mir bestätigen? Dass es auch in Ihrem Leben solche Begegnungen gab. Begegnungen, die Sie und Ihr Leben verändert, Sie zu dem gemacht haben, was Sie heute sind. Begegnungen, die vielleicht auch dazu führten, dass Sie sich engagieren, gegen Unrecht und Gewalt Ihre Stimme erheben?

Maria und Elisabeth sind schwanger. Beide sind ‚guter Hoffnung‘! Ein wunderbarer Ausdruck für eine Schwangerschaft – für die Vorfreude, den Blick nach vorne, die Aussicht, dass sich etwas ändert. Das ist eigentlich Advent, oder? Guter Hoffnung sein. Schwanger gehen – auch die Männer – mit einer großen Erwartung. Mit der Erwartung, dass sich etwas ändert. Auch über unseren persönlichen Horizont hinaus. Ich denke, diese tiefe Sehnsucht nach Veränderung spüren viele in diesen Tagen. Sie führt dazu, dass wir uns mit Weihnachten so viel Mühe machen. Wenigstens an diesen wenigen Tagen soll es anders sein, friedlicher, harmonischer, Sinn-voller.
Maria ist überzeugt, dass es irgendwann anders sein wird. Sie spürt es schon in ihrem Bauch. Auch wenn es noch verborgen ist. Und sie erlebt, was viele erleben, die ‚guter Hoffnung‘ sind: Dass die Welt sich schon jetzt verändert, weil sie in Zukunft eine andere sein wird. Der Lobgesang der Maria enthält den Sprengstoff der Hoffnung. Deshalb klebten die Menschen übrigens Marienbilder an die großen Tore der Werft in Danzig. Damals, 1980, als die freie Gewerkschaft Solidarnosc im Widerstand gegen das kommunistische Regime gegründet wurde.

Und heute?

Ich stelle mir vor, dass Lisa von Maria hört. Ihr graut vor Weihnachten. Im September ist ihre Enkeltochter gestorben. An ihrem dritten Geburtstag. Plötzlicher Kindstod. Ohne Erklärung. Der Heilige Abend ohne die Kleine. Wie sollen sie das schaffen? Nein, sie wird wohl keinen Tannenbaum aufstellen.
Ich stelle mir vor, dass Amira von Maria hört. Ihr Sohn ist 2015 nach Deutschland gekommen. Aus Syrien, wo er nicht mehr sicher war. Sie freut sich. Er hat die Sprache gelernt, studiert inzwischen, ist glücklich mit seiner Freundin. Sie skypen und whatsappen – natürlich. Aber manchmal zerreißt die Sehnsucht nach ihrem Kind ihr fast das Herz. Sechs Jahre ist es her seit ihrer letzten Umarmung. 10 Jahre Krieg und Unterdrückung in Syrien. Wie lange soll das noch dauern?
Ich stelle mir vor, dass Lea von Maria hört: Wird sich wirklich etwas ändern? Seit drei Jahren engagiert sie sich für Fridays for Future. Es muss sich doch was ändern, wenn die Welt nicht untergehen soll! Warum begreifen die Menschen das nicht? Und nun Glasgow? Das ist doch alles weit entfernt von dem, was nötig ist.

Maria, der Engel und Elisabeth – was richten sie aus im Dezember 2021?

Auch unsere Wirklichkeit wird manchmal angerührt. Von einem Wunder, von einem Traum, von Ermutigung – durch Gott und andere Menschen. Das hat Maria erlebt. Ihre Begegnung mit der himmlischen Macht und der Zuspruch durch Elisabeth haben ihr Kraft gegeben, haben ihr Mut gemacht.
Lisa, ich weiß, wie dir zumute ist, würde sie deshalb vielleicht sagen. Aber du bist nicht allein. Gott schickt dir Menschen, die dir zuhören. Die mit dir gemeinsam weinen und irgendwann wieder lachen.
Und ihr, Amira und Lea: Ja, noch ist es nicht so. Noch lassen Gerechtigkeit und Frieden auf sich warten. Aber die neue Welt Gottes kommt! Gebt die Hoffnung nicht auf. Und während ihr wartet, könnt ihr schon helfen, dass sie spürbar wird.  
Gott kommt in unsere Welt. Für Maria ist das konkret. Sie ist schwanger. Gott wird Mensch. Die Liebe wird zur Welt kommen. Amen.

Vier Fragen zur Predigtvorbereitung an Pastorin Anita Christians-Albrecht

1. Welche Predigtsituation steht Ihnen vor Augen?
Vor Augen habe ich Menschen, die durch die gegenwärtige (Corona-)Situation sehr verunsichert sind und ihre Gefühlslage als ‚mütend‘ (eine Mischung aus Erschöpfung und Wut) empfinden. Die Botschaft von der Hoffnung zu vermitteln, erscheint mir in diesem Jahr nicht leicht. Marias Geschichte bietet sich deshalb nach meiner Einschätzung an, um mitzugehen, zu erleben und (vielleicht neu) zu hoffen. Dazu möchte ich einladen.

2. Was hat Sie bei der Predigtvorbereitung beflügelt?
‚Guter Hoffnung sein‘ – einmal mehr erlebe ich diesen Ausdruck als eine wunderbare Beschreibung für den Advent und die Veränderung von Menschen (und Welt) durch die Hoffnung auf eine andere Zukunft. Die Welt verändert sich schon jetzt, weil sie in Zukunft eine andere sein wird (und weil Gott und andere Menschen mir das zusagen) - das ist der homiletische Schlüsselsatz meiner Predigt.

3. Welche Entdeckung wird Sie weiter begleiten?
An dem Zusammenspiel von ‚himmlischer' und ‚irdischer' Ermutigung werde ich sicher noch weiterdenken. Lk. 1, 26ff. hat mir noch einmal deutlich gemacht, dass der Zuspruch und die Akzeptanz durch den Engel und die Anerkennung und Ermutigung durch Elisabeth einander ergänzen und befruchten. Beide Begegnungen zusammen schenken Maria Kraft für das, was kommt, so dass sie am Ende sogar das Magnificat singen kann.

4. Was verdankt diese Predigt der abschließenden Bearbeitung?
Die sorgfältige und ausführliche Redaktion durch meinen Predigtcoach war mir eine große Hilfe. Zunächst war mir die Anregung wichtig, insgesamt noch ein wenig zu konzentrieren und zu kürzen. Und wieder einmal hat sich gezeigt: Konzentration tut einer Predigt immer gut. Sehr gewinnbringend fand ich die genaue Beschäftigung mit Begriffen: Was ist Hoffnung? Was ist Sehnsucht? Bei der Hoffnung liegt der Fokus auf der Erfüllung; bei der Sehnsucht auf der Diskrepanz zur Realität. Maria trägt die Hoffnung schon in sich; die Hoffnung hat Aussicht, zur Welt zu kommen.


 

Perikope
19.12.2021
1,26-38 (39-56)

Wenn ihr Glauben hättet... Predigt zu Lk 17,5-6 von Susanne Ehrhardt-Rein

Wenn ihr Glauben hättet... Predigt zu Lk 17,5-6 von Susanne Ehrhardt-Rein
17,5-6

Predigt zu Lk 17, 5-6 mit EG 369
Wenn ihr Glauben hättet …

I. Verschieden glauben

„Mir fehlt nichts.“ – sagt Paul. „Mit dem kirchlichen Glauben kann ich nichts anfangen, von Gott habe ich keine Vorstellung, Religion interessiert mich nicht.“ Schon vor Jahrzehnten war er konsequent und ist aus der Kirche ausgetreten. Obwohl ich ihn schon lange kenne, weiß ich nicht einmal, aus welcher. Glauben: Kein Thema. Aber nach dem Tod seiner Mutter hat er doch die evangelische Pfarrerin aus dem Pflegeheim um die Trauerfeier gebeten. Bibelworte, Gebet, Segen. Glauben: kein Thema?
„Mein Glauben ist damals ganz schön ins Wanken geraten.“ – erzählt ein Pfarrer über sein Theologiestudium. „Plötzlich sollte das alles, was ich aus den biblischen Geschichten kannte, nicht mehr wirklich so gewesen sein. Was war nun richtig? Woran sollte ich mich halten? Aber später verstand ich: Mein Kinderglaube war nicht ungültig. Ich konnte Verstehen und Gottvertrauen neu zusammenbringen.“ Glauben – ein Lebensthema.
„Ich habe keine feste Vorstellung von Gott, der irgendwo im Himmel ist.“ – sagt ein 19jähriger Abiturient. Er fragt sich, wie er als Christ Naturwissenschaften studieren kann und wie er denen begegnet, die in der Bibel einen historischen und zweifelsfreien Tatsachenbericht sehen. Die Sorge um die Erde treibt ihn um, die Klimakatastrophe, der Plastikmüll. Er will nicht einfach zusehen, sondern etwas tun. Er glaubt, dass das nicht umsonst ist. Glauben – ein Grund zum Nachdenken und zum Handeln.
„Ich glaube, dass mich Gott in allem, was ich erlebt habe, nicht verlassen hat.“ – erzählt eine alte Frau. „Manchmal habe ich mit ihm gehadert, zweitweise habe ich ihn vergessen und wollte nichts von ihm wissen. Aber ich glaube doch, dass er mich nicht vergessen hat. Und so wird es bleiben.“ Glauben – im Blick zurück und nach vorn.

So verschieden die Lebenserfahrungen sind – so verschieden sind die Glaubenserfahrungen. Wer will da urteilen und einteilen? Wo ist mehr Glaube, und wo weniger? Welcher Glaube ist größer, welcher zu klein?
Auf die Frage nach dem Ranking – zu klein, zu wenig, zu schwach – lässt Jesus sich gar nicht erst ein. „Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn …“ Ein Senfkorn genügt. Ein Senfkorn würde genügen. Alles ist in einem Körnchen Glauben angelegt. Aber wo finde ich ein Körnchen dieses Glaubens?

II. Wer nur den lieben Gott lässt walten

Mit 19 Jahren machte sich Georg Neumark auf eine weite Reise. Er wurde 1621 in Langensalza bei Gotha als Sohn eines Tuchmachers geboren und wuchs in Mühlhausen auf. Neumark hatte in Gotha das herzogliche Gymnasium besucht und nun, 1640, die Berechtigung, an der Universität zu studieren. In der Tasche: sein Stammbuch, in dem ihm Bildung und Abschluss testiert wurden. Von Leipzig aus macht er sich auf den Weg. Er will nach Königsberg, um dort Jura zu studieren und den berühmten Poesie-Gelehrten Simon Dach zu erleben. Der sicherste Weg nach Königsberg führt von Lübeck aus per Schiff über die Ostsee. Aber eine sichere Reise ist die ganze Unternehmung nicht in diesen Jahren, mitten im 30jährigen Krieg.
Er findet Platz bei Kaufleuten in einer Kutsche. Es geht nach Magdeburg und von dort weiter nach Norden, durch die Altmark. 40 km hat man hinter sich, kurz hinter Gardelegen wird es auf einmal laut, die Kutsche hält. Die Reisegesellschaft wird überfallen und vollständig ausgeplündert. Georg Neumark verliert alles: Kleider, Bücher, Reisegeld. Allerdings kann er sein Stammbuch verbergen, den Ausweis seiner Bildung, seinen wichtigsten Schatz. Er schlägt sich zu Fuß durch, zunächst zurück nach Magdeburg. Er klopft in Gelehrten-Häusern an, weist sich aus und bittet um Unterkunft und Anstellung. Man nimmt ihn auf, aber er findet keine Stelle. Es geht weiter nach Lüneburg, Winsen, Hamburg und endlich bis nach Kiel. Er kommt in das Haus von Amtmann Christoph Hennigs. Der sucht einen Erzieher für seine Kinder und stellt ihn kurzerhand ein. Drei Jahre wird Georg Neumark in Kiel bleiben und erst dann nach Königsberg zum Studium ziehen.
40 Jahre später schreibt er in seiner Biografie rückblickend: „Noch des ersten Tages im Haus des Kieler Amtmannes dichtete ich meinem lieben Gott zu Ehren dieses Lied.“

1. Wer nur den lieben Gott lässt walten und hoffet auf ihn allezeit,
den wird er wunderbar erhalten in aller Not und Traurigkeit.
Wer Gott, dem Allerhöchsten, traut, der hat auf keinen Sand gebaut.

2. Was helfen uns die schweren Sorgen, was hilft uns unser Weh und Ach?
Was hilft es, dass wir alle Morgen beseufzen unser Ungemach?
Wir machen unser Kreuz und Leid nur größer durch die Traurigkeit.

Georg Neumark hat seine Sorgen, seine Mutlosigkeit, seine Traurigkeit nicht überspielt. Er hat sie benannt und vor Gott gebracht.

III. Sorgen und Gottvertrauen

Grund zur Sorge gibt es genug. Wie schaffe ich den Tag morgen? Werden die Eltern gesund bleiben? Kommen die Kinder zurecht? Wie soll ich die Arbeit bewältigen? Und richte ich nicht gleichzeitig so viel Schaden an durch meinen Konsum, das Autofahren, den dauernden Verbrauch von Dingen und Energie? Nachts kommen die Zweifel am Sinn dieses ganzen Betriebs. Und die Angst vor Zerstörung und Untergang wird ganz real. Manchmal schlagen die Sorgen über mir zusammen wie eine Flutwelle.

„Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn …“, sagt Jesus. Gerade dann.

Der 19jährige Georg Neumark machte eine doppelte Erfahrung: Alle Pläne wurden zunichte. Er konnte froh sein, dass er überlebt hat. Und dann: Menschen sind da, unverhofft, nehmen ihn auf, sorgen für ihn. Lassen ihn wieder gehen, als es Zeit ist. So konnte er Vertrauen fassen, klein wie ein Senfkorn. Und sein Vertrauen wuchs und wurde zum Lied:

3. Man halte nur ein wenig stille und sei doch in sich selbst vergnügt,
wie unsers Gittes Gnadenwille, wie sein Allwissenheit es fügt;
Gott, der sich uns hat auserwählt, der weiß auch sehr wohl, was uns fehlt.

4. Er kennt die rechten Freudenstunden er weiß wohl, wann es nützlich sei;
wenn er uns nur hat treu erfunden und merket keine Heuchelei,
so kommt Gott, eh wir’s uns versehn, und lässet uns viel Guts geschehn.

5. Denk nicht in deiner Drangsalshitze, dass du von Gott verlassen seist
und daß ihm der im Schoße sitze, der sich mit stetem Glücke speist.
Die Folgezeit verändert viel und setzet jeglichem sein Ziel.

„Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn …“, sagt Jesus: Dann kann sich vieles ändern, dann kann sich alles ändern. Menschen in Not wird geholfen. Reiche geben ab. Bäume werden gepflanzt. Die Welt wird auf den Kopf gestellt. Glauben wird lebendig, ohne Heuchelei.

6. Es sind ja Gott sehr leichte Sachen und ist dem Höchsten alles gleich:
den Reichen klein und arm zu machen, den Armen aber groß und reich.
Gott ist der rechte Wundermann, der bald erhöhn, bald stürzen kann.

7. Sing, bet und geh auf Gottes Wegen, verricht das Deine nur getreu
und trau des Himmels reichem Segen, so wird er bei dir werden neu.
Denn welcher seine Zuversicht auf Gott setzt den verläßt er nicht.

Und der Frieden Gottes, der höher ist als all unsere Vernunft, der bewahre unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus. Amen.

Vier Fragen zur Predigtvorbereitung an Susanne Ehrhardt-Rein

1. Welche Predigtsituation steht Ihnen vor Augen?
Am 12.9.21 werde ich mit einer Kursgruppe im Kirchlichen Fernunterricht Gottesdienst feiern – zum ersten Mal wieder vor Ort und leibhaftig nach einem Jahr pandemiebedingter Online-Begegnungen. Die Freude wird groß sein – aber auch die Befürchtungen im Blick auf die bevorstehenden Monate. Prägend für die Arbeit im Kurs ist der lebendige Austausch, gerade weil hier Menschen zusammenkommen, die sehr verschiedene Lebens- und Glaubenserfahrungen mitbringen. Diese Verschiedenheit, die im Gottesdienst eine gemeinsame geistliche Basis findet, möchte ich in der Predigt aufgreifen und würdigen.

2. Was hat Sie bei der Predigtvorbereitung beflügelt?
Das Lied (EG 369) beschreibt eindringlich die Erfahrung von Glaubenszweifel und Gottvertrauen – beides soll zur Sprache kommen. Die Verschiedenheit der Glaubenserfahrungen erlebe ich als Schatz, als Bereicherung.

3. Welche Entdeckung wird Sie weiter begleiten?
Jesus entzieht sich dem „Ranking“ der Glaubensbeurteilung – das ist für mich eine ermutigende Erkenntnis, gerade im Blick auf Glaubenszweifel und offene Fragen. Diese Fragen brauchen Raum und Sprache, auch in der Predigt. In dieser Offenheit kann Gottvertrauen wachsen.

4. Was verdankt diese Predigt der abschließenden Bearbeitung?
Erst nach der Rückmeldung durch den Predigt-Coach habe ich mich entschlossen, das Lied im Ganzen zur Sprache zu bringen und davon auch die Struktur im dritten Teil der Predigt bestimmen zu lassen.

Perikope
12.09.2021
17,5-6